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Oberstdorf 
Resort
Bewertung

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Ausbildung, die im Nachhinein sehr zu wünschen übrig lässt.

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2009 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r bei Oberstdorf Resort in Sonthofen abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- das eigenverantwortliche Arbeiten, das sehr früh verlangt wird.
- das junge Team, bestehend aus Menschen verschiedenster Herkunft
- die dynamische Weiterentwicklung des Unternehmens

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- die Arbeitszeiten (unbezahlte Überstunden werden vorausgesetzte) und das Gehalt
- dass der Ausbildungsplan wenig eingehalten wurde (z.B. kein Einsatz in Buchhaltung, Küche, Marketing)
- sehr hohe Mitarbeiterfluktuation

Verbesserungsvorschläge

Geregeltere Arbeitszeiten und Dienstplanerstellung würde erheblich zu einer besseren Arbeitsatmosphäre und Work-Life-Balance beitragen.
Überstunden oder Guttage sollten entweder ausbezahlt, besser aber abgefeiert werden.
Vor allem sollten diese aber notiert werden, dass das Management einen Überblick hat, wie viel das Personal (unentgeltlich) arbeitet.

Die Ausbilder

Je nach dem in welcher Abteilung man eingesetzt wird, kommt man mit dem / der Vorgesetzten mehr oder weniger zurecht. Teils stimmt es, dass einem jemand "vorgesetzt" wird. Manche Vorgesetzte scheinen nur durch (Familien-)Beziehungen an eine obere Position gekommen zu sein, obwohl Professionalität und korrektes Management oft nicht erkennbar ist.

Spaßfaktor

Während meiner dreijährigen Ausbildung, die ich trotz höherem Schulabschluss und guten schulischen Leistungen, nicht verkürzen konnte / durfte, gab es leider zu viele Tage, an denen ich nicht gerne in die Arbeit ginge. Durch langen Teildienst (z.B. 10-14 Uhr, Pause, 17 oder 18 - 22 Uhr) gingen die Tage allerdings schnell vorbei, so dass insgesamt die Ausbildungszeit zügig vorüber war. Die Kollegen und Kolleginnen machen die negative Arbeitsatmosphäre allerdings zu einem sehr erheblichen Teil wieder wett.

Da der Draht zu manchen im Management sehr dünn ist, die Arbeitszeiten sehr, sehr wenig (geregeltes) Privatleben ermöglichen, bleibt oft nur der Zusammenhalt unter der Kollegen. Dieser war zu meiner Zeit top und wahrscheinlich einer der Gründe, der mich davon abgehalten hat, die Ausbildung abzubrechen und was anderes zu lernen.

Aufgaben/Tätigkeiten

An der Rezeption (Haupteinsatzgebiet der Hotelkaufleute) werden meistens nur Angebote geschrieben, telefonische Auskünfte zu Preisen und Zimmern gegeben und Gäste eingecheckt. Bei anderen Aufgaben, z.B. Tagungsorganisation wird einem recht freie Hand gelassen und eigenverantwortlich gearbeitet. Dies betrifft z.B. die Tagungsbeschilderung, Zimmerverteilung etc. Wenn man selber fragt und probiert, kann man einiges lernen.

Variation

siehe Aufgaben / Tätigkeiten

Respekt

Generell wird man respektiert. Wenn man fragt, bekommt man immer eine Antwort und die Vorgesetzten hatten immer ein offenes Ohr, wenn etwas vorgefallen ist.

Karrierechancen

Viele Weiterbildungsmöglichkeiten werden geboten. Wermutstropfen: Entweder muss man dafür einen freien Tag opfern (von denen man in der Regel zu Genüge hat) und man kann daran teilnehmen oder man muss arbeiten.
Ebenfalls kann man, wenn man sich anstrengt, aufsteigen und sehr früh Verantwortung übernehmen.

Arbeitsatmosphäre

Es gab fast nur Azubis, da diese höchstwahrscheinlich einfach billiger sind. Dies trug allerdings zu einem besseren und recht lockeren Betriebsklima bei. Kollegen hatten immer ein offenes Ohr und halfen so gut es ging weiter. Da man aber keine Fehler machen wollte, da oft damit unprofessionell umgegangen wurde, hielten die Kollegen nicht immer zusammen.

Ausbildungsvergütung

Sozialleistungen: z.B. Krankengeld. War man ein Jahr nicht krank, bekommt man für jeden Arbeitstag 1€ als "Prämie". Durch das in dieser Branche ungerechtfertigt sehr niedrige Gehalt, animierte dies aber leider viele, trotz oft ansteckender Erkrankungen, trotzdem zur Arbeit zu erscheinen. Gesundheit und Produktivität leidet.

Ausbildungsvergütung war selbst für diese Branche einfach zu niedrig. Bei damals ca. 360-380€ netto im Monat wurde es nach Abzug von Miete (relativ hoch da Touristengebiet) und anderen, (Lebens-)notwendigen Kosten sehr knapp.

Arbeitszeiten

Work-Life-Balance ist sehr schlecht. Dies merkt man aber erst, wenn man z.B. in anderen Branchen oder Ländern gearbeitet hat.
Arbeitszeiten, oft Teildienst, erlauben kein geregeltes Privatleben, z.B. ehrenamtliches Engagement o.ä. Für Arzttermine muss man einen Tag frei nehmen, wenn man im Dienstplan, der selten mehr als zwei Wochen im Voraus erstellt wird, nicht zufällig am benötigten Tag frei hat. Urlaub kann logischerweise nur in den Nebenzeiten genommen werden (hier ca. März - Mai und Oktober - November).
Überstunden fallen jeden Tag an. Es wird vorausgesetzt, dass man generell länger als die eigentliche Arbeitszeit bleibt und diese Überstunden nicht vergütet werden. Lediglich "Guttage" werden notiert. Freinehmen kann man diese aber sehr schlecht, sie werden also ausbezahlt. Was dann finanziell übrig bleibt ist nicht nennenswert.

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