Spannende Projekte aber leider großer Zeitdruck und viel Kontrolle
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Projekte/Arbeitsinhalte
- Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kontrolle, Misstrauen, Zeitdruck
- Keine Flexibilität bzgl. der Arbeitszeiten und Arbeitsorte
- Hohe Fluktuation
Verbesserungsvorschläge
- Weniger Kontrolle und den Mitarbeitenden mehr (zeitliche) Freiheiten gewähren (=Vertrauen entgegenbringen)
- Auch mal Bewerber mit einem ungewöhnlicheren Werdegang einstellen
- Kernarbeitszeiten lockern und Home-Office ermöglichen
- Sozialleistungen anbieten
Arbeitsatmosphäre
Leider stehen Misstrauen und Kontrolle an der Tagesordnung. Darunter leidet das Betriebsklima.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Team-Meetings (auch virtuell), um sich gegenseitig up to date zu halten. Dennoch gehen häufig wichtige Informationen verloren, wie z. B. Einladungen zu Besprechungen mit Kunden.
Kollegenzusammenhalt
Bei ÖkoMedia gibt es einen einzigartigen Kollegenzusammenhalt. Hier arbeiten wirklich sehr tolle Menschen, alle machen einen sehr engagierten Eindruck.
Work-Life-Balance
Es gibt eine Kernarbeitszeit, trotzdem wird früheres Kommen und späteres Gehen ganz klar präferiert, sodass es gefühlt kaum zeitliche Flexibilität gibt. Ab und zu kommt es zu Überstunden, dies war aber gut überschaubar und gut steuerbar. Home-Office ist nicht gern gesehen bzw. wird erschwert. Abgesehen davon, herrscht ein großer Kosten- und Zeitdruck, der die Mitarbeitenden ziemlich stresst. Ich war am Ende des Tages immer sehr ausgelaugt.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise freundliches, aber teilweise auch sehr unprofessionelles Verhalten seitens der Vorgesetzten. Es gibt die Möglichkeit, Feedback zu geben. Doch dieses wird nicht angenommen. Ziele, wie zum Beispiel Zeitvorgaben sind unrealistisch (erzeugen viel Zeitdruck). Generell wird viel von oben kontrolliert, sodass man die Motivation am Projekt verliert. Gespräche zwischen den Mitarbeitern während der Arbeitszeit sind sehr ungern gesehen und werden durch Bemerkungen unterbunden.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist eher hoch, da es viele Projekte gibt. Inhaltlich sind die Projekte sehr interessant. Aufgrund der großen Kontrolle seitens der Geschäftsleitung und der strengen Zeitvorgaben hat man oft nur einen geringen Einfluss auf die Ausgestaltung der eigenen Aufgaben oder man darf nur den uninteressanteren Teil der Aufgaben übernehmen.
Gleichberechtigung
Gute Frage! Bei ÖkoMedia arbeiten hauptsächlich junge Frauen. Ich würde mir eine größere Durchmischung der Geschlechter und des Alters wünschen.
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund der Fluktuation gibt es keine langjährigen Mitarbeitenden (z. B. über 5 oder 10 Jahren).
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsräume bzw. das Großraumbüro mit Arbeitsnischen befinden sich im Dachgeschoss. Man bemüht sich, den Lärmpegel zu dämpfen. Die Mitarbeiter verfügen über verschieden alte Computer oder Laptops mit älteren und neueren Programmen, was das Teilen von Dokumenten manchmal erschwert. Die Arbeitszeiten werden in einem alten Programm gebucht, das nicht auf allen Endgeräten verfügbar ist und teilweise während der Nutzung mehrfach abstürzt. D. h. die Technik (auch Telefone und Drucker) ist nicht auf dem neuesten Stand, so auch nicht die Bürostühle. Aber dafür gibt es einige höhenverstellbare Tische.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Umwelt- und Klimaschutz wird sehr geachtet: So wird z. B. das papierlose Arbeiten verfolgt und falls man etwas ausdrucken muss, wird es standardmäßig doppelseitig gedruckt. Es gibt Fairtrade-Kaffee und es wird darauf geachtet, nicht zu viel Energie zu verbrauchen (z. B. durch Einsatz von Mehrfachsteckern mit Ein- und Ausschalter).
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht dem Durchschnitt in der Branche. Sozialleistungen fallen mau aus.
Image
Stimmt das Image mit der Realität überein? Ich sage nein. Nachhaltigkeit ist nicht nur Umweltschutz, sondern betrifft auch viele soziale Belange, die bei ÖkoMedia leider zu kurz kommen (bspw. Work-Life-Balance, insbesondere Arbeitszeiterfassung und Home-Office).
Karriere/Weiterbildung
Auf dem Papier gibt es die Möglichkeit, Weiterbildungen zu machen. Habe ich bei ÖkoMedia leider nicht erlebt. Aufstiegsmöglichkeiten sind sehr begrenzt, da die Agentur recht klein ist. Dennoch könnte man erfahreneren Mitarbeitern mehr Vertrauen und Gestaltungsmöglichkeiten einräumen, was bisher leider nicht der Fall war.