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PAV 
GmbH 
(Panda 
Security)
Bewertung

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Spart euch die Bewerbungsmappe! Absolut keine Empfehlung...

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Zu meiner Zeit dort haben die direkten Vorgesetzten (Teamleitung, etc.) schon versucht, den enormen und absolut nicht gerechtfertigten Druck der GF zu filtern und möglichst nicht an die "normalen" Mitarbeiter durchsickern zu lassen, allerdings merkte das bald auch die GF und hat die direkten Vorgesetzten einfach übergangen, sodass der Druck auf die Mitarbeiter stetig gestiegen ist. Vertrauen konnte man dort den "höheren Rängen" meiner Meinung nach nicht, denn dort ist ein Wort nur Schall und Rauch. Auf Absprachen konnte man sich absolut nicht verlassen.

Kommunikation

Es gab ein großes Meeting, was aber eher eine Rekapitulierung der vorherigen Woche war anstatt die neue Woche entsprechend zu planen und strukturieren. Es erinnerte schroff gesagt auch eher an eine Kindergarten-Veranstaltung, in der die "dicksten Deals" aus jedem PLZ-Gebiet gefeiert wurden. Und wenn es keine "Success-Story" gab? Dann wurde halt eine erfunden. Generell empfand ich die Kommunikation in diesem Unternehmen auch eher als Fantasie-Vorstellung. Es wurde weggestrichen, hinzugedichtet und Absprachen gab es urplötzlich nicht mehr, keiner konnte sich erinnern. Alles in allem mehr als ungenügend.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich war der Kollegenzusammenhalt wirklich gegeben, allerdings nur, weil auch alle im selben Boot saßen und mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten.
Dennoch gab es recht viele Mitarbeiter, die aus dem "über andere herziehen" weiß Gott nicht raus kamen. Jeden Tag gab es ein neues Opfer zur Vergnügung der anderen. Dies ist meist "rivalisierend" von anderen Teams "rübergeschwappt", einiges war sicherlich auch spaßig gemeint, aber vieles ging auch deutlich unter die Gürtellinie, was entsprechend einem schon um 09:00 den Tag vermiesen konnte. Das nenne ich dann nicht mehr professionell und zielführend, wenn doch alle unter dem selben Dach arbeiten.

Work-Life-Balance

Generell war ein pünktlicher Feierabend möglich, nur selten hat man länger machen müssen. Freiwillig hat es eh keiner gemacht, um dem Unternehmen nicht noch mehr zu schenken, was es nicht verdient: Die eigene Freizeit. Die Urlaubstage waren die gesetzlich vorgeschriebenen, nicht mehr. Urlaub konnte aber grundsätzlich genommen werden, wann man wollte. Allgemeine Fairness im Bereich der Arbeitszeiten, Regelungen etc. gab es nicht. Es gab einige Mitarbeiter, die wirklich gekommen und gegangen sind, wann und wie sie wollten. Es interessierte einfach keinen.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten waren meiner Meinung nach immer sehr bemüht, das schwere Arbeitsleben in diesem Unternehmen irgendwie erträglicher zu machen. Allerdings waren sie leider auch nur ein Rädchen im großen Ganzen.
Die GF war sehr autoritär und von sich überzeugt, was andere Meinungen oder berechtigte, konstruktive Kritik sofort im Keim ersticken lassen hat. Ich bin sogar der Meinung, dass gewisse Kritik, welche man dann den Teamleitern übermittelt hat, gar nicht bis "oben" ankam. Klare Entscheidungen, die nachvollziehbar gewesen wären, gab es nicht. Jeden Tag wurde das Boot in eine andere Richtung gelenkt in der Hoffnung, nicht blind gegen einen Eisberg zu fahren. Mit mehr Glück als Verstand hat das häufig auch erstaunlicherweise geklappt.

Interessante Aufgaben

Als Vertriebsmitarbeiter hatte man den lieben, langen Tag nicht mehr zu tun als von Morgens bis Abends Kaltakquise zu betreiben. Dafür gab es auch keine vorgefertigten Listen mit Interessenten von Veranstaltungen o.Ä., sondern man durfte in Google Maps "IT-Systemhaus" eingeben und die roten Punkte in seinem PLZ-Gebiet "abgrasen". Zu dieser sehr "mittelalterlichen" Methode kam dann noch ein entsprechender "Mindest-Call-Out", in dem man eine Mindestanzahl von (konstruktiven) Akquise-Anrufen pro Tag brauchte. Natürlich führte das irgendwann dazu, dass man das System betuppt hat, wo es nur ging, sodass die Statistik "hübscher" aussah. Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Arbeiten bei einem renommierten IT-Security-Hersteller zu tun, das ist reine Call-Center-Arbeit.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung war meines Empfindens gegeben, aber mit dem faden Beigeschmack:

Manche waren eben "gleicher" als andere...

Aufstiegschancen gab es so gut wie keine, die Mitarbeiter werden nicht als solche geschätzt, sondern sind nur Mittel zum Zweck.

Umgang mit älteren Kollegen

Langdienende Kollegen wurden in keinster Weise geschätzt, die GF wusste teilweise nicht mal, wer wie lange dabei war und ob jemand ein Jubiläum feierte. Das bei einem Unternehmen mit Rund 30-40 Mitarbeitern ist wirklich schade und zeigte, dass die Geschäftsleitung auch diese Mitarbeiter eher als Verbrauchsobjekt sah. Es wurden selten "ältere" Kollegen in neue Positionen eingesetzt, da diese erfahrungsgemäß auch am schnellsten wieder gekündigt haben. Junge Leute und Berufsanfänger sind dann eher noch geblieben, weil sie nicht wirklich wussten, ob das alles "nicht so sein muss" wie es dort ablief.

Arbeitsbedingungen

Von moderner, IT-Branchen üblicher Austattung kann nicht die Rede sein. Monitore waren deutlich zu klein und wild durcheinander gewürfelt. Verschiedene Auflösungen auf den Monitoren, der PC an sich war so "untermotorisiert", dass selbst Excel und ein Browser das Gerät in die Knie zwang. Die Warenwirtschaft wurde mehr und mehr "verschlimmbessert" bis sie häufig einen halben Tag gar nicht mehr funktionierte. Gekümmert hat es aber dort auch keinen. Die Stühle, Tische etc. waren auch nicht hinnehmbar, manche brachten schon ihre eigenen Stühle mit auf die Arbeit, da sonst ein "gesundes" Arbeiten nicht mehr möglich gewesen wäre.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war mehr als unterirdisch. Das Thema Gehalt ist natürlich immer eine Sache für sich, da ja jeder im Bewerbungsgespräch "seines eigenes Glückes Schmied" ist. Allerdings wurden selbst absolut realistische Zahlen vehement abgeschmettert. Ich habe es damals dennoch angenommen, da mir mündlich versprochen würde, man könne sich ja in 6 Monaten noch mal zusammensetzen. 6 Monate später wusste die GF absolut nichts mehr von dieser Abmachung. Mehr als enttäuschend. Es gab keinerlei Sozialleistungen, die Gehälter wurden meiner Meinung nach auch recht spät gezahlt, immer noch pünktlich, keine Frage. Aber dennoch verhältnismäßig spät.

Image

Das Image nach außen: Kaum bekannt. Das liegt aber auch daran, dass das Unternehmen selbst kaum Marketing betreibt, obwohl sie dort ein Team sitzen haben. Als Vertriebsmitarbeiter hatte ich nie die Gelegenheit, von Marketing-Aktionen zu partizipieren und daraus Erfolg zu generieren. Nach innen ist das Image deutlich negativ geprägt. Ich schätze noch immer würden 80-90 % der Mitarbeiter kündigen, da aber viele zu bequem sind, sich etwas neues zu suchen, wird eher über die Umstände gemeckert. Die Mitarbeiter, die den Absprung geschafft haben und mit denen man noch in Kontakt ist, sind mehr als zufrieden, diesen Schritt gegangen zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Es gab keine wirklichen Weiterbildungsmaßnahmen oder Karriere-Chancen. Weder für gestandene Mitarbeiter, noch für engagierte, junge "Neulinge". Du bleibst, was du bist.

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