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Pfenning, 
Meinig 
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Partner
Bewertung

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War für mich ein hervorragender Einstieg in das Patentwesen

4,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Recht / Steuern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vorweg: Diese Bewertung ist insbesondere für diejenigen Interessant, die überlegen, sich als Patentanwaltskandidaten oder Patentingenieure zu bewerben.

Bei Pfenning, Meinig und Partner (Kanzleistandort: Berlin) habe ich mich ursprünglich als Kandidat beworben, konnte dann jedoch - aus nicht von Pfenning, Meinig zu vertretenen Gründen, mir fehlte das für die Kandidatenausbildung erforderliche Jahr praktische technische Tätigkeit - lediglich als Patentingenieur eingestellt werden.

Ich wurde jedoch trotzdem genauso wie jeder andere Kandidat ausgebildet. Bei Pfenning, Meinig erhielt ich eine solide patentrechtliche Ausbildung, d.h. ich durfte im Wesentlichen alle für einen Patentanwalt relevanten Tätigkeiten unter entsprechender Betreuung durch die Anwälte lernen (Schreiben von Patentanmeldungen, Beantworten von Prüfungsbescheiden, Schreiben und Beantworten von Einsprüchen, Recherchen zur Vorbereitung von Patentanmeldungen, Freedom-to-operate Recherchen, Recherchen zur Vorbereitung von Einspruchsverfahren, Verfassen von Gutachten, Beratung von Erfindern - lediglich Beschwerden hatte ich leider nie, was jedoch daran lag, dass meines Wissens nach keine der von mir bearbeiteten Akten in die Beschwerde ging). Meine Texte wurden stets von einem Anwalt gegengelesen und insbesondere im ersten Jahr sehr ausführlich korrigiert (dies mag zunächst unangenehm klingen - jedoch lässt sich eine Patentanwaltliche Tätigkeit nur so erlernen - vor einem Ausbilder, der Patentanmeldungen blind unterschreibt, hat man als Kandidate langfristig nichts....).

Jedem, der plant Patentanwalt zu werden, würde ich empfehlen, die Qualität der Ausbildung mindestens genauso stark bei der Wahl des Arbeitgebers zu berücksichtigen, wie das Gehalt. Pfenning, Meinig bildet, soweit ich dies beurteilen kann, ausschliesslich für den eigenen Bedarf aus und ist auch deshalb an einer gute Ausbildung seiner Kandidaten interessiert. Die in vielen Grosskanzleien verbreitete Unsitte, dass Kandidaten als billige Arbeitskräfte bei nur mässiger Ausbildung bis zur Patentanwaltsprüfung behalten, und nach Abschluss der Patentanwaltsausbildung freigesetzt werden, findet hier NICHT statt. Natürlich kommt es auch hier mal vor dass ein Kandidat nicht übernommen wird, dies hat dann aber Gründe und ist die Ausnahme nicht die Regel.

Ich selbst habe Pfenning, Meinig & Partner verlassen, da ich mich nach abgeschlossener Europäischer Eignungsprüfung (EQE) erfolgreich beim Europäischen Patentamt bewerben konnte. Die bei Pfenning, Meinig erworbene Kenntnisse haben mir hierbei einen entscheidenen Vorteil verschafft.

Bevor ich die EQE abgelegt habe, wurde problemlos eine faire Lösung gefunden, damit mir die zur Prüfungsvorbereitung erforderliche Zeit zur Verfügung steht. Auch wurden mir hilfreiche Hinweise hinsichtlich der Prüfungsvorbereitung gegeben.

Zum Thema Arbeitsklima: Das Betriebsklima ist hervorragend. Es finden jährlich Weihnachtsfeiern und zweijährig Betriebsausflüge statt. Wer Geburtstag hat bringt meistens etwas mit (war zumindest im Berliner Standort so), und entsprechend trifft man sich dann in der Küche und kommt ins Gespräch. Pfenning, Meinig war für mich schon fast so eine Art zweites Zuhause, und ich bin gelegendlich Freitag nach der Arbeit noch etwas geblieben um mich mit den anderen Mitarbeitern bei einem Glas Wein zu unterhalten. Es kam auch vor, dass nach der Arbeit noch gemeinsam etwas unternommen wurde - z.B. Bowling.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeit ist nicht immer ganz stressfrei, und manchmal wurde es auch Abends etwas später. Hierzu ist allerdings zu erwähnen, dass sich dies in Patentanwaltskanzleien schlichtweg nicht immer vermeiden lässt. Wenn einem Mandanten z.B. kurzfristig einfällt, dass etwas bald veröffentlicht wird und daher vorher schnell eine Patentanmeldung geschrieben werden muss, muss dies natürlich erledigt werden. Wenn es stressig/spät wurde, hatte dies jedoch stets einen guten Grund und hätte sich nicht mit vertretbaren Aufwand vermeiden lassen (wenn man z.B. schon in eine Akte eingearbeitet ist, und für die Akte wird dann überraschenderweise die Anmeldung schneller erforderlich als ursprünglich angenommen, macht es keinen Sinn diese jemand anderen zu geben). Im Vergleich zu dem, was ich aus anderen Kanzleien mitbekommen habe, hatte ich jedoch hervorragend geregelte Arbeitszeiten. Dass es richtig spät wurde, war selten, und ich war in 5 Jahren nur ein einziges mal an einem Samstag in der Kanzlei. Wer jede Woche zuverlässig 38.0 Stunden arbeiten, und dann nach Hause gehen möchte, wird in keiner Patentanwaltskanzlei gut aufgehoben sein und solte seine berufliche Zielsetzung überdenken...

Das Gehalt lag vor Abschluss der EQE meiner Einschätzung nach unter dem, was ich z.B. mit meiner vorherigen Ausbildung (Dipl. Phys.) in einer Entwicklungsabteilung in der Industrie bekommen hätte. Dies wird jedoch in jeder Kanzlei, die eine ordentliche Ausbildung bietet, so sein. Die insbesondere am Anfang der Ausbildung von den Anwälten in die Korrektur der Texte investierte Zeit ist erheblich. Bis man halbwegs effizient arbeitet, vergeht locker ein Jahr. In den ersten Monaten könnten die Anwälte in der Zeit, die Sie in die Korrektur einer Patentanmeldung des Kandidaten stecken, diese problemlos auch gleich selbst schreiben. Entsprechend ist nur zu verständlich, dass man sich irgendwann für die Kanzlei auch lohnen sollte.


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