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Bewertung

Ausbildung à la "Kein Ausbilder, keine Ausbildung, aber können musst du es trozdem".

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Büro's sind wirklich sehr schön. Ich mochte die technische Ausstattung sowie die Ausstattung des Arbeitsplatzes (verstellbare Tische, bequeme Stühle etc.). Auch habe ich mich sehr gut mit allen Kollegen verstanden. Der Zusammenhalt ist doch sehr groß obwohl die meißten Kollegen nicht allzu lange bleiben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die maximale Länge dieses Feld ist 1200 Zeichen (das habe ich sogar in der Ausbildung gelernt nachzuschauen ;) ). Aber das reicht mir nicht um alles zusammen zufassen. Oben sind einige Punkte genannt, mit die wichtigsten. Ich habe Freunde (Auszubildende) die gesundheitlich wirklich am Ende sind und mit dem ganzen stark am Kämpfen waren und sind. Ich rate jedem Auszubildenen ab in diesem Betrieb eine Ausbildung anzufangen. Zumindestens im IT-Bereich.

Verbesserungsvorschläge

Für die Ausbildung müssen dringend Ausbilder eingestellt werden welche sich auch wirklich um die Ausbildung kümmern. Dazu sollte kein Druck auf Auszubildende ausgeübt werden (nicht in diesem Maße) weil sie im Endeffekt zum lernen im Betrieb sind.

Wer sich mehr als nur diese Bewertung durchliest wird schnell merken das es bei weitem mehr Verbesserungsvorschläge gibt aber keiner effektiv Umgesetzt wird. Daher wohl der beste Verbesserungsvorschlag für das Ausbildungsprogramm:

Das Ausbildungsprogramm zu beenden und keine Auszubildenden mehr zu nehmen.

Die Ausbilder

Es gibt den Ausbilder nur auf dem Papier für die IHK, ansonsten existiert dieser nicht. Dieser ist selbst verhindert durch viel Arbeit, Stress, andere Termine, Geschäftsreisen etc.

Und auch wenn der Ausbilder da ist und man Meetings hat oder Rückmeldungen auf Fragen bekommt, kann man keine Ausbildung erwarten. Stattdessen wird bereits erwartet das man jenes Wissen beherrscht (am besten mit der Sicherheit und Geschwindigkeit von jemanden mit 10 Jahren Berufserfahrung). Die eigentliche Meeting's oder Antworten lassen sich auf "Wieso ist X noch nicht fertig?" zusammenfassen.

Man kann allerdings seine Kollegen fragen, welche aber oft selbst unter großem Druck stehen und nur bedingt weiterhelfen können. Dies hilft zumindestens soweit das die Ausbildung nicht vollkommen stillsteht, was das praktische Wissen angeht. Auch ist die Fluktuation deutlich spürbar weil es keine langjährigen Kollegen gibt die einen einarbeiten oder ausbilden könnten.

Auch die Auszubildenden probieren untereinander soviel wie es geht dem anderen zu helfen. Das meißte lernt man durch "learning by doing", was jedoch sehr oft in gefährliches Halbwissen übergehen kann.

Spaßfaktor

Im Betrieb selbst haben sich alle gut miteinander verstanden. Auch mit der Geschäftsführung konnte man Spaß haben und es war nicht allzu ernst. Die eigentliche Arbeit, unabhänig ob ich es privat oder im Betrieb gemacht habe, hat mir viel Spaß gemacht.

Allerdings sind die Umstände der Ausbildung und wie es vor sich geht wenn es nicht "gut" läuft (wenn der Auszubildende eine Ausbildung benötigt und nicht schnell ist) alles anderes als spaßig. So kann das ganze sehr schnell ins negative kippen. Am Ende der Ausbildung war ich mir nicht mehr sicher ob ich überhaupt noch weiter in dem Bereich arbeiten möchte und hatte auch meine Begeisterung für die eigentliche Arbeit verloren. Dies kann bis zu gesundheitlichen Beschwerden führen.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Büro's waren sehr schön. Die technische Ausstattung hat zumindestens für mich vollkommen gereicht, obwohl mehrere eher unzufrieden waren, fand ich sie gut. Eine Möglichkeit eine Auslandsaufenthalt oder die Abteilung zu wechseln gab es nicht, was ich aber auch nicht als schlimm empfunden habe.

Die Tätigkeiten empfand ich von sehr spanned zu recht langweilig, aber das ist in meinen Augen auch eher normal und nicht als negativ anzusehen.

Auch hier gibt es allerdings die Schattenseite. Von mehreren Auszubildenden weiß ich das sie wirklich aktiv darum kämpfen mussten um sich auf die Prüfung vorzubereiten bzw. ihr praktisches Projekt umzusetzen. So wurden teilweise die Projekte für die Prüfung bis knapp vor der Abgabe erst vom Ausbilder akzeptiert. In der Zeit wo Online-Unterricht an den Schulen eingeführt wurde (Corona) wurde der Schultag zu einem "Gratis-Werktag" und nur durch aktiv einsetzen konnte man weiter die Berufsschule besuchen.

Über ein "Berichtsheft" wurde man nicht einmal informiert, was ja nur Prüfungsrelevant ist. Hätte man es in der Schule nicht irgendwie mitbekommen hätte das ins Auge gehen können.

Da in diesem Feld kein Platz mehr ist: Siehe "Variation".

Variation

Die Aufgaben können abwechslungsreich sein, man lernt viel neues (nicht's wirklich richtig) kennen. Ich bin eigentlich auf einer Abteilung geblieben, andere wechseln auch einmal, oft unfreiwillig und aus Personalmangel.

Ansonsten decken sie die Punkte mit 'Aufgaben/Tätigkeiten'. Dort war gegen Ende kein Platz mehr darum hier noch abschließend:

... Der Lehrplan ist im Grunde ein Blatt Papier. So auch seine Bedeutung in der Ausbildung. Im Grunde decken sich nur die Themen die man zufällig bearbeitet, ansonsten wird er nicht umgesetzt. Wenn man in einem anderen Betrieb anfängt muss man also erst einmal erklären wieso man 60-70 Prozent des Lehrplans nie bearbeitet wurden. Dies führt sehr schnell zu wirklich großen Problemen in der zukünftigen Arbeitswelt, weil die meißten Arbeitgeber von einem Ausgelernten Mitarbeiter erwarten das er auch ausgelernt ist.

Respekt

Alle Kollegen respektieren einen und sind sehr freundlich. Es kann (wird) aber mit der Geschäftsführung auch in die andere Richtung gehen. Als Auszubildender akzeptiert man wohl eher die Meinung von oben und so entstehen seltener Diskussionen welche nicht allzu selten eskalieren können (werden).

So weiß ich von anderen Auszubildenden das manche "gebeten" wurden zu gehen, bzw. ihnen wurde vorgeschlagen wurde "sich doch etwas anderes zu suchen". Wieder andere wollte gehen aber dürfen nicht. Also wirklich: Sie dürfen nicht gehen. Hier kommt wohl einer der größten Punkte für alle zukünftigen Auszubildenden:

Wenn du eine Ausbildung abbrechen möchtest hast du nur 3 Optionen:

1. Ein Aufhebungsvertrag
2. Die Ausbildung aufzugeben (Du kannst also den gleichen Ausbildungsberuf NICHT mehr machen)
3. Die Fristlose Kündigung

1. Wird dir ein Aufhebungsvertrag angeboten sehe es so wie die "Du kommst aus dem Gefägniss frei" - Karte an. Congratulations.

2. Du willst die Ausbildung nicht mehr machen? (Eventuell weil sie für dich zerstört wurde?) Dann kannst du mit einer Kündigungsfrist von einem Monat die Ausbildung beenden aber nicht nocheinmal woanders weiterführen.

3. Siehe Karrierechancen.

Karrierechancen

Zuerst zur Karrierechance (Die Bewertung trifft nur auf Karrierechancen zu, nicht auf den Text der sich noch zu 'Respekt' bezieht). Die Warscheinlichkeit das man übernommen werden kann liegen wohl bei 100%, auch der erste Gehalt ist für einen frisch Ausgelernten, je nach Verhandlungsgeschick, wirklich sehr gut. Zu den Karrierechancen kann ich nicht wirklich was sagen, von manchen weiß ich das es nicht möglich ist, andere haben aber wohl schon Berförderungen erhalten.

Anschließend zu 'Respekt', die fristlose Kündigung, Punkt 3.

Du möchtest die "Ausbildung" nicht mehr weiter machen? Allerdings gefällt dir der Ausbildungsberuf weiterhin und du willst den Beruf weiterhin ausüben und woanders auch wirklich erlernen, bekommst aber keinen Aufhebungsvertrag?

Ich weiß von mehreren Auszubildenden das dieser Weg zum Erfolg führt, aber der Weg selbst sehr sehr unbehaglich ist. Einem werden soviele Steine wie möglich in den Weg gelegt werden. So wird die Kündigung, egal wie stichhaltig, NIE akzeptiert. Stattdessen kommt es praktisch immer zu respektlosen Verhalten. So wird schnell über Schadensersatz oder Arbeitsgericht gesprochen falls die firstlose Kündigung eingereicht wurde.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt andere Auszubildende, welche aber meißtens auch ähnlich unglücklich sind. Von den Kollegen fühlte ich mich immer ernst genommen. Manchmal gibt es gemeinsame Aktivitäten, wie z.B. zu einer Weihnachtsfeier welche auch immer schön waren. Es gibt einen Vertrag mit Hanse-Fit, so bilden sich öfter's Gruppen von Leuten die zusammen Sport machen.

Ansonsten ist es ähnlich wie in 'Spaßfaktor' beschrieben. Die guten Sachen werden immer von den negativen Sachen überschattet. So kann die Arbeitsatmosphäre in eine "Amtosphäre der Angst" übergehen wo man wirklich nicht mehr zur Arbeit möchte.

Ausbildungsvergütung

Weihnachtsgeld wird nur ausgewählten Mitarbeitern ausbezahlt, Urlaubsgeld gibt es nicht. Die Entlohnung ist für die Ausbildung etwas unter dem Durchschnitt, aber okay. Der Lohn wird meißtens pünktlich ausbezahlt, falls es sich nach hinten verschiebt meißt durch verständliche Gründe wie einen Feiertag.

Von anderen Auszubildenden weiß ich das nach Abschluss der Ausbildung zumindestens in meinen Augen ein sehr guter Einstiegsgehalt gezahlt werden kann. Das hängt aber anscheinden auch sehr am Verhandlungsgeschick. Jedoch ist der "maximal mögliche" Gehalt sehr überdurchschnittlich.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten können relativ flexible eingeteilt werden wenn die Führungsebene zufrieden mit der Arbeit ist. Wochenende hat man zumindestens "offiziel" frei. So kann es durchaus passieren das durch "wichtige" Aufgaben ein arbeiten am Wochenende indirekt angeordnet wird. Überstunden... ja, die fallen an. Und sie fallen weg. Auch wenn oft keine Überstunden angeordnet werden sind diese erforderlich und es wird auf sie gedrängt. So werden sie praktisch durch Druck indirekt angeordnet. Ein Ausgleich findet nur in selten Fällen statt und natürlich auch nur wenn man sich selbst dafür einsetzt und Lust auf Diskussionen bekommt (kann ja sein das die Überstunden nur zustanden kamen weil man so langsam ist).

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