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portF
Bewertung

Enttäuschend. Der Schein trügt. Hat leider nichts mit neuen Ufern zu tun.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Vision einen Impact für das Klima zu leisten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die Umsetzung.

Verbesserungsvorschläge

1.) Einen neuen Abteilungschef einsetzen
2.) Mehr Autonomie für die Einheit. Verantwortung übertragen.
3.) Agiles Arbeiten
4.) New Work leben (Konzerndenken abschalten - zumindest in dieser Einheit)

Arbeitsatmosphäre

Sehr schwieriger Abteilungschef der Maßgebend für die Atmosphäre ist. Scheinbar hat jeder Mitarbeiter bei Einstellung Probleme mit Ihm. Man versteht nicht ob man aus politischen Gründen unerwünscht ist, oder niedere Gründe sind. Dabei reichen Kleinigkeiten aus. Daraus resultiert eine dauerhaft angespannte Grundstimmung. Nicht nur mir gegenüber, sondern allen. Ich war zwei Monate dort und habe nicht ein einziges Lob gehört. Nur negativ Aussagen. Mitarbeiter die gehen, geben andere Gründe vor.

Kommunikation

Chaotisch bis Keine. Keine Prozesse, keine Struktur. Viel Kommunikation über Kleinigkeiten und Nonsense. Dinge die einen Inhaltlich voranbringen, Zero. Die Meeting Routinen folgen keiner Methode. Eher eine reaktive Kommunikation von oben nach unten. Man versucht mit Autorität Sinnhaftigkeit zu ersetzen. Zeit Tracking statt Inhalt Tracking und Ergebnisorientiertem Arbeiten. Im Team sind keinerlei professionellen Prozesse implementiert. Es fängt mit nicht vorhandenem Onboarding and und geht eigentlich mit allem genau so weiter.

Das Problem besteht dabei eher intern. Der Konzern an sich ist vergleichsweise transparent und offen.

Kollegenzusammenhalt

Leidensgenossen die das überstehen, sind eigentlich auch nett - an denen liegt es nicht. Durchsetzungskraft oder klare Kante zeigt jedoch auch keiner.

Work-Life-Balance

An sich gute Konditionen auf dem Papier. Jedoch überholte Ansichten überwiegen. New Work ist hier eher ein Buzzword aus dem Managermagazin. Man spricht zwar darüber aber es wird nicht gelebt oder evtl. sogar nicht verstanden. Alte Routinen dominieren hier immer noch Sinnhaftigkeit und reduzieren dadurch die Work-Life-Balance. Hier geht es mehr um die Form als um das Ergebnis.

Die Zeiten sind recht Starr und werden überwacht. Zwar wird gesagt, man solle das nicht so ernst nehmen, andererseits nimmt man es irgendwie dann doch sehr genau. Leicht Schizophren vom Konzept. Es wirkt als mache man Dinge nur weil man muss. Kernarbeitszeiten sind unflexibel. Homeoffice in Anspruch zu nehmen wird eher "ungern" gesehen und eher nur ertragen weil man es muss. Selbst zu Pandemie Hoch-Zeiten.

Die angepriesenen Freiheiten und Rücksicht stehen hier eher auf dem Papier. Die Leine ist recht kurz.

Vorgesetztenverhalten

Unter aller Kanone. Hier wird noch in den ersten Tagen Motivation und Spaß an der Arbeit in einen Leidensfähigkeitstest verwandelt. Absolut fehlende Führungsfähigkeiten, menschlich wie auch professionell. Selten erlebt wie man komplett unbeschrieben Blätter so negativ einnordet. Maximal gestresst bei drei Mitarbeitern und null Produktivität. Keinerlei Methoden oder Bewusstsein. Mir fehlen dafür die Worte.

In meiner Situation habe ich mich unter hohem persönlichem Einsatz, samt Familie mit Kind und teurem Umzug, zum schnellen Antritt noch vor dem drohenden Lockdown drängen lassen um dann auf eine derart schwache Bereitschaft der Zusammenarbeit zu stoßen, dass sich unsere Wege schon nach 2 Monaten getrennt haben. Ich habe unterm Strich hier leider nur drauf gezahlt. Natürlich kann das immer passieren. Aber ich sehe auch, dass hier wirklich NULL Anstrengung unternommen wurde irgendwas hinzubekommen.

Einer sozialen Verantwortung und der "Konzernwerte" ist sich hier offenbar keiner bewusst. Auch hier, leider nur auf dem Papier.

Interessante Aufgaben

Das traurige ist, man könnte dort richtig gute Dinge für das Klima voranbringen. Könnte. Kaum einer weiß was und warum er da tut. Alleine das ist für mich untragbar und mangelnde Führung. Der Versuch das als "Explorativen Prozess" zu beschreiben eher ein Schönreden der Ergebnislosigkeit und fehlendem Plan. Der Versuch Richtung zu geben und sinnvolle Aufgaben zu schaffen wird bestraft. Zero Autonomie. Ein Minenfeld.

Aufgaben musste ich mir dort selber schaffen, da die Frage nach einer Aufgabe (selbst am ersten Arbeitstag) offenbar Wut auf mich zog.
Konzepte und Plan gibt es keinen, diesen habe ich mir dann selbst und für alle aufgestellt. Die Arbeitsteilung ist daher nicht existent. Jeder wuselt vor sich hin und "beschäftigt" sich. Ein ziehen am gleichen Strang war nicht gegeben. 2 von 4 Kollegen waren kaum dazu bereit.

Wie in meinem Fall kann in einem Moment das Arbeitsergebnis noch in der Jahresversammlung als neuer "Kurs" der Abteilung verkauft werden, und am gleichen Tag man noch fristlos gekündigt werden. Applaus.

In der Tat eine "Interessante" Aufgabe.

Gleichberechtigung

Neutral - kann ich nichts zu sagen. Vor schlimmerem schützt der Mutterkonzern. Die grundlegenden Konditionen an sich sind nicht verkehrt.

Umgang mit älteren Kollegen

junges Team, man möchte innovative sein. Gebremst wird hier durch ältere Kollegen. Grundlegend werden aber alle Kollegen eingeladen sich zu verwirklichen. Hat bisher nur noch niemand wahrgenommen.

Arbeitsbedingungen

Co-Working Space. An sich ok. Jedoch alle Kollegen in einem kleinen Raum. Stört beim konzentrierten Arbeiten. Laptop und Monitor sind recht beliebig.
Ich persönlich wäre im Homeoffice besser ausgestattet und hätte mehr Raum. Empfinde das Büro daher eher als Belastung oder Handicap.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist zwar da, Aufbruchstimmung und Abenteuerlust ist jedoch begrenzt, daher seit über einem Jahr auch nichts umgesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Kommt vom Konzern, ist sehr anständig und fair.

Image

Durch schlechte bis keine Inhalte jedoch hohem Kommunikationsanspruch hat die Einheit ihre interne Relevanz verspielt. Wenn Kollegen nicht mehr zu Terminen kommen oder absetzen, bedeutet dies, dass der Kollege keinen Wert mehr in diesem Zeitaufwand für sich sieht.

Karriere/Weiterbildung

Theoretisch ja. Wissen ist jedoch nicht, was hier floriert und geschätzt wird.
Teilweise abweisende Haltung bei Versuchen Wissen zu vermitteln.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christian GrefDirector

Danke für das sehr umfangreiche Feedback. Viele Kritikpunkte haben in Bezug auf den Zeitpunkt Deiner Mitwirkung ihre Richtigkeit.

Wir sind am 01.01.2021 mit dem Ziel an den Start gegangen, gemeinsam mit anderen die Kunststoffwelt und damit einhergehend unsere Mutter, die Feddersen-Gruppe, nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Niemand von uns hatte den Anspruch zu wissen, wie ein Corporate Startup mit dieser Mission funktioniert. Eine fast logische Konsequenz daraus war, dass wir bis Ende letzten Jahres wenig Messbares erreicht haben, was allerdings von keinem unserer StakeholderInnen erwartet wurde.
Auf unserem bisherigen Weg sind mir als Führungskraft so einige Dinge bspw. im Erwartungsmanagement und in der Kommunikation nicht gut gelungen. Und so bin ich dankbar dafür, bei port F die Chance zu bekommen, mich vom hierarchisch geprägten Manager zum kollaborativem Leader zu entwickeln. #PersönlicheTransformation

port F sieht sich als Brückenbauer zwischen alter und neuer Welt und versucht das Beste aus beidem (auch in sich als Einheit) zu vereinen. Dabei erleben wir weiterhin teils schmerzhafte Rückschläge, blicken aber auch voller Stolz auf unser zweites Jahr zurück #FeddersenFutures #FeddersenFamily #portFriends.
port F wird 2023 weiter wachsen und wird noch härter daran arbeiten, größere Sichtbarkeit und Wirksamkeit zu erzielen.

Wir laden BewerberInnen herzlich dazu ein, sich selbst sowohl von unserem Enthusiasmus als auch von unserer Unvollkommenheit zu überzeugen.

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