Arbeiten fernab der Realität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenloser Kaffee und zum Teil sehr liebe Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe alles oben.
Verbesserungsvorschläge
• GF und Vorgesetzte sollten ihren Mitarbeitern besser zuhören und sie an wichtigen Entscheidungen teilhaben lassen.
• Vorgesetzte sollten nicht lästern, sondern Probleme offen ansprechen und Konflikte nicht scheuen.
• Mehr Konzentration auf das Kerngeschäft. Man sollte Dingen Zeit geben und nicht alle paar Wochen etwas Unausgereiftes angehen, das die Kunden überfordert.
• Weniger Regeln und mehr Vertrauen in die Mitarbeiter, dann wird vielleicht auch die Stimmung besser.
• Am richtigen Ende sparen und nicht auf Kosten der Mitarbeiter!
Arbeitsatmosphäre
Man versucht auf der einen Seite, eine offene Unternehmenskultur zu leben, bevormundet die Mitarbeiter aber auf der anderen Seite mit unzähligen Regeln. Es gibt kaum Lob, zumindest nicht für gute Arbeit. Ich habe mich selten fair behandelt gefühlt, denn hier herrscht in vielen Konstellationen eine Doppelmoral.
Kommunikation
Es wird wahllos kommuniziert, wer nicht im Großraumbüro sitzt, bekommt eben nichts mit. Im Intranet wird dagegen umfangreich über alles Mögliche (auch Unwichtiges) informiert, so dass man schnell den Überblick verliert. Trotzdem werden negative Entwicklungen oder offenes Kundenfeedback lieber großräumig umschifft als diskutiert.
Kollegenzusammenhalt
Es herrscht Grüppchenbildung, die von der GF nicht gern gesehen wird, aber für viele Mitarbeiter der einzige Weg ist, Bestätigung zu bekommen und motiviert zu bleiben.
Work-Life-Balance
Man hat sich auf die Fahnen geschrieben, agil zu arbeiten und den Mitarbeitern das Arbeiten von überall aus zu ermöglichen. Technische Probleme und strenge Home-Office-Regeln schränken die Agilität allerdings sehr ein.
Vorgesetztenverhalten
Eines der größten Probleme in diesem Unternehmen! Die GF hält sich die Mitarbeiter fern, indem sie Führungspositionen mit Menschen besetzt hat, die weder über Soft Skills verfügen, noch den nötigen Mumm haben, für ihre Mitarbeiter gegenüber der GF einzustehen. Kritik wird gehört, aber nicht für voll genommen. Es wird gelästert, Wertschätzung gibt es nicht, dafür wahllos verteiltes Lob unabhängig von der Arbeitsqualität, da geht es nur um Sympathie.
Interessante Aufgaben
Die Themen sind spannend und es gibt viel zu tun - theoretisch kann jeder überall mit anpacken. Das führt aber dazu, dass Mitarbeiter aus einer Abteilung in die nächste rekrutiert werden, ohne dass dabei auf ihre Fähigkeiten geachtet wird.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume, die in einer unangenehmen Gegend weitab vom Stadtzentrum liegen, sind groß und hell und werden von der GF gerne für Rundgänge mit Externen genutzt. Die offene Raumaufteilung ist ideal, um Mitarbeiter im Auge zu behalten. Ungestörtes Arbeiten für die Redaktion gibt es kaum, aber das ist ohnehin eine Abteilung, die wenig geschätzt wird. Hinzu kommen immer wieder anzügliche Witze einzelner Mitarbeiter, die an sexuelle Belästigung grenzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Um ein angemessenes Gehalt muss hart gekämpft werden, darüber hinaus gibt es weder Bonuszahlungen, noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Image
Viele Mitarbeiter sind unzufrieden. Das sieht die GF aber nicht, da sie nur jene Mitarbeiter um sich schart, die (noch) begeistert sind. Dass die inhaltliche Qualität leidet und in einigen Bereichen Kunden wegbrechen, wird ignoriert. Wie sich der Verlag selbst sieht, stimmt schon lange nicht mehr mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist möglich, allerdings kommt es dabei nicht auf die Fähigkeiten des Mitarbeiters an. Das Unternehmen stellt gerne Azubis und Volontäre ein, die zwar etwas lernen können, aber hauptsächlich als Lückenfüller dienen.