Wertschätzung im Umgang mit Bewerbern? Wie geht das noch gleich ....
Verbesserungsvorschläge
Nun, meine Erfahrung ist bestimmt nicht auf das ganze Unternehmen anwendbar, aber doch zumindest auf meinen konkreten Ansprechpartner.
Zunächst: dieser hat einen sehr guten Background als Personalberater.
Das Verhalten im Tagesgeschäft war jedoch, zumindest in meinem Fall, unverständlich unprofessionell.
Der Ablauf: ich reagierte in der letzten Juli-Woche auf eine Stellenausschreibung auf XING und bewarb mich für die Position über die XING-Funktion inkl. persönlicher Nachricht und angehängter Bewerbungsunterlagen.
Schon Ende August (!) versuchte man eine Kontaktaufnahme, die allerdings erst Anfang September gelang, weil ich die mir unbekannte Nummer selbst zurückrief. Man hatte schlicht nur auf dem Festznetz versucht, mich zu erreichen, meine Mobilnummer, obwohl bekannt, wurde nicht angerufen.
In dem kurzen Telefonat, das man nicht wirklich als Telefoninterview bezeichnen kann, wurden ein paar Eckdaten abgefragt und die Gehaltsvorstellung ermittelt. So weit, so mittelmäßig. Dann kam die Aufforderung, meinen Lebenslauf zuzusenden. Dieser lag dem Personalberater allerdings seit Ende Juli vor, was natürlich bestritten wurde. Wer XING-Funktionen nicht kennt, findet halt auch keine Anhänge.
Nun, ich sagte selbstverständlich eine erneute Zusendung zu und erledigte dies sogleich per erneuter XING-Nachricht nebst Anhang. Schließlich wurde die Vakanz ja per XING ausgeschrieben, respektive XING als Recruiting-Kanal vom Personalberater ausgewählt.
Und dann kommt .... nichts. Seitdem herrscht beharrliches Schweigen.
Und ich habe mich daher entschieden, auf weitere Gespräche zu verzichten, sollte dieser Personalberater einfach nur seinem Kontaktrhythmus von jeweils 5-6 Wochen folgen.
Wer soviel Zeit hat, eine Vakanz zu besetzten, hat gar keine Vakanz. Und wer soviel Zeit hat, jemandem abzusagen, ohne zuvor den Eingang der Bewerberunterlagen zu bestätigen, bekommt mich als Kandididaten nicht.
Man könnte glauben, das eine seriöse Personalberatung, die im Führungskräfte-Bereich Executive Search betreibt, zumindest die rudimentärsten Instrumente der Kommunikation mit Kandidaten beherrscht.
Schließlich sieht man sich immer zweimal im Leben. Aber da habe ich mich wohl geirrt.
Ich verstehe dieses Geschäftsgebahren, im Hinblick auf den sich immer mehr zum Bewerbermarkt entwickelten Personalmarkt, überhaupt nicht.
Und vor allem fällt das Verhalten eines Unternehmensrepräsentanten auf das ganze Unternehmen zurück. Schade.