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Ranieri 
Agency
Bewertung

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Hier sind Durchhaltevermögen und dickes Fell gefragt.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Verständnis für Arzttermine, Home Office Möglichkeit (3 Tage die Woche, wobei ganz flexibel eigentlich problemlos möglich wäre), offen für neue Equipment-Anschaffungen (ist dann nur die Frage, ob auch bestellt wird)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kritikunfähigkeit. "Alte Schule", wenn es um mentale Belastung geht oder die Bewertung der Arbeitseinstellung von jüngeren Kolleg*innen, die eben nicht mehr bereit sind, Unmengen an Überstunden zu machen, oder die Strukturen kritisch hinterfragen. Auswahl der Kunden, die gar nicht zur Agentur passen inhaltlich. Fehlende Expertise / Schulungsmöglichkeiten, aber Erwartungen, dass unrealistische KPIs von den Mitarbeitenden realisiert werden.

Verbesserungsvorschläge

Schulung der Volos ernst nehmen und nicht nur leere Versprechungen machen. Besser zuhören und reflektieren, wenn Kritik angebracht wird und diese nicht versuchen zu negieren. Vertrauen zur operativen Ebene aufbauen und zeigen, dass dieses besteht, anstatt eigene Kolleg*innen als Sündenbock zu instrumentalisieren.

Arbeitsatmosphäre

Generell ist die Stimmung gut, die Kolleg*innen können miteinander lachen und man macht zusammen Pause. Ob man die Büros mag, ist natürlich Geschmackssache. Ein sehr hoher Workload und fehlende Strukturen verschlechtern die Arbeitsatmosphäre sehr.

Kommunikation

Die Kommunikation innerhalb der Teams über Microsoft Teams funktioniert reibungslos trotz unterschiedlicher Standorte. Fragen können auf dem kurzen Dienstweg geklärt werden. Was interne Prozesse oder Problemlösungen angeht, funktioniert die Kommunikation allerdings nicht so gut. Anstatt klare Lösungen zu finden, wir stundenlang über die Probleme gesprochen und man kommt zu keinem Ergebnis. Änderungen in der Teamsstruktur werden gar nicht oder zu spät kommuniziert. Überforderungen oder den Workload zu kommunizieren ist nur schwierig möglich, da die Vorgesetzten oft nicht oder spät antworten und dann eben selbst oft keine vernünftige Lösung parat haben. Dass die Aufgaben erledigt werden, wird dann aber trotzdem vorausgesetzt "Überleg dir 'ne Lösung."

Kollegenzusammenhalt

Besonders die operative Ebene, die auch aktiv auf den Kunden zusammenarbeitet und Aufgaben bespricht, ist sehr gut eingespielt. Die Führungsebene sorgt oft dafür, dass alles etwas komplizierter wird. Neue Kolleg*innen werden herzlich aufgenommen und man steht füreinander ein. In den regelmäßigen Meetings kann man sich, sofern es Deadlines & Co zulassen, auch mal über das Wochenende unterhalten oder eigene Interessen. Es sind sehr sicher auch viele Freundschaften durch die Zusammenarbeit entstanden.

Work-Life-Balance

"Gleitzeit" zwischen 9:00-9:30 und 18:00-18:30. Überstunden werden nicht ausgezahlt oder abgegolten. Urlaubsplanung ist sehr schwierig und man hat das Gefühl, das eigentlich niemand wirklich einen Überblick hat. Kurzfristig fallen dann Personalschwierigkeiten auf und die operativen Teams leiden unter schlechter Besetzung. Es ist schwer, den Mental Load nicht mit in den Feierabend zu nehmen. Auch im Krankheitsfall wurden Mitarbeitende schon darum gebeten, Aufgaben zu erledigen. Home Office ist gut möglich, allerdings wird das Arbeiten in Präsenz wieder mehr forciert und das, obwohl die Teams sich sowieso aufgrund unterschiedlicher Standorte online austauschen. Sehr gut ist, dass Arzttermine in der Regel problemlos während der Arbeitszeit wahrgenommen werden können, solange man diese im Vorfeld kommuniziert.

Vorgesetztenverhalten

Man fühlt sich oft wie in einer toxischen Beziehung. An sich sind alle sehr freundlich und wirken zunächst verständnisvoll. Man zeigt sich offen und interessiert. Allerdings ist man nicht kritikfähig. Entweder wird sich vehement verteidigt, anstatt zu reflektieren und mehr auf die Mitarbeitenden einzugehen, oder Kritik wird schlichtweg ignoriert. Selbst wenn zwischenmenschlich eigentlich alles gut klappt, bekommt man mit, wie hinter dem Rücken schlecht über (aktive und bereits ausgeschiedene) Mitarbeitende gesprochen wird. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Vorgesetzten selbst nicht so ganz wissen, wie die Arbeit auf den Kunden eigentlich funktioniert. Feedback der Vorgesetzten wirkt willkürlich und oft so, als müsste man mal wieder etwas positives sagen, obwohl man gar nicht wirklich weiß, was die Mitarbeitenden leisten. Generell wird immer Besserung der Gesamtsituation versprochen, was man zu Beginn auch optimistisch glaubt. Irgendwann habe ich dann allerdings aufgegeben.

Interessante Aufgaben

Das Arbeitsfeld ist wirklich vielfältig, allerdings kommt es wirklich auf den Mix an Kunden an, den man betreut. So kann es vorkommen, dass man trotz Consumer Tech- und Gaming-Agentur einen Großteil an Kunden betreut, die überhaupt nicht in diese Themengebiete fallen und für die eigentlich überhaupt keine Expertise existiert. Frustrationspotenzial ist hier sehr groß. Man kann schnell viel Verantwortung übernehmen, allerdings wird das auch erwartet. Wenn man nicht abschalten kann nach Feierabend, ist man hier wirklich falsch. Wenn man lernen kann, mit Sticheleien (seitens Journalist*innen, Kunden und Vorgesetzten), Deadlines und Multitasking umzugehen, und dahingehend ein dickes Fell hat, kann man viel lernen und entwickelt starke Stressresistenzen. Man muss Toleranz dafür haben, ins kalte Wasser geschmissen zu werden, dann kann man sich wirklich in unterschiedlichsten Aufgabengebieten ausprobieren.

Gleichberechtigung

Das toxische Verhalten zeigt sich eigentlich durch alle Ebenen in ähnlicher Form. Ich hatte zeitweise allerdings auch das Gefühl, dass man sich mit Diversität "schmücken" will durch die Herkunft unterschiedlicher Mitarbeitenden, was hin und wieder einen bestimmten Beigeschmack hatte. Von Kollegen mittleren Alters kamen auch hin und wieder sexistische Aussagen, die man vielleicht an der ein oder anderen Stelle kritischer hinterfragen sollte.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr junges Team, daher nicht zu bewerten, aber soll auch nicht nur deswegen die Gesamtbewertung verbessern, von daher..

Arbeitsbedingungen

Im Büro sehr anstrengend, da viele Calls stattfinden mit mehreren Personen im Raum. Die Arbeitsplätze sind ungemütlich, auf versprochenes neues Equipment wartet man vergebens. Besonders im Krefelder Büro sollten neue Stühle bestellt werden, da die alten wirklich nicht ergonomisch sind, allerdings habe ich das nicht mehr mitbekommen. In München fehlen Telefonnummern für Kolleg*innen und Bildschirme. Es kam vor, dass neue Kolleg*innen quasi keinen Arbeitsplatz hatten und chaotisch empfangen wurden. Diensthandys stehen in der Stellenbeschreibung, allerdings sind vielleicht eine Handvoll an Kolleg*innen verteilt, die Social Media-Kunden betreuen. Private Handys müssen für die Telefon-App genutzt werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist in Ordnung, Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt es nicht.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen werden versprochen, Ausbildungspläne sind monatelang im Gespräch, aber eigentlich tut sich hier gar nichts. In Agenturmeetings, die zwei Monate auseinanderliegen, werden exakt die gleichen "tollen Fortschritte und Pläne" kommuniziert. Monate später hat man dazu aber immer noch nicht mehr gehört. Aufgrund des hohen Workloads werden die internen Schulungen gecancelled und Expertenwissen ist gerade im Bereich Social Media oder Influencer eigentlich auch bei den Vorgesetzten mit Blick auf aktuelle Trends gar nicht vorhanden. Aufstiegsmöglichkeiten sind vorhanden, allerdings wirken die Vorgaben hierfür oft willkürlich und es finden erstaunlich oft Beförderungen statt, nachdem Kolleg*innen ausgeschieden sind.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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