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Ranieri 
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Bewertung

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Toxisches Arbeitsumfeld mit zum Teil spannenden Kunden

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Zum Teil interessante Kunden und Aufgaben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Nur Männer haben Aufstiegschancen und werden in höheren Positionen eingestellt
- Keine ausgebildeten Führungskräfte vorhanden
- Keine Kritik möglich
- Erfahrene und langjährige Mitarbeiter werden vor den Kopf gestoßen, das Team bleibt allein und ohne Unterstützung zurück.
- Fähigkeit zur Selbstreflexion der Führungsebene fehlt völlig
- Schuld sind immer die anderen
- Keine Karriereplanung möglich
- keinerlei Benefits (Diensthandy, Rabatte, Events, Zuschüsse, etc.)

Verbesserungsvorschläge

- Am besten die komplette Führungsriege austauschen und Geld nicht an den Mitarbeitern sparen, sondern bspw. an unnützen und viel zu großen Büroräumen (München), etc.
- Verantwortung übernehmen und sich selbst hinterfragen
- Versuchen die wenigen Leute, die schon länger dabei, sind zu halten. Das Arbeitsumfeld wird durch neue "Führungs"kräfte immer toxischer bzw. kaum noch auszuhalten. Was früher auch noch auf der mittleren Ebene abgeblockt wurde und durch Ernstnehmen und Motivation der Kolleg*innen erreicht wurde, fehlt mittlerweile fast komplett. Alle sind auf sich alleine gestellt.
- Keine Beleidigungen, Mobbing abstellen
- Burnout und andere psychische Belastung ernst nehmen und nich darüber hinweglachen

Arbeitsatmosphäre

Man wird ständig von allen Seiten der Geschäftsführung unter Druck gesetzt und soll am besten alle Aufgaben sofort und gleichzeitig erledigen. Ein Projektmanagement findet nicht statt. Wenn man versucht Struktur in Teams zu bringen, wird man dafür kritisiert.
Man wird angeschrien, angelogen und es werden Fakten immer so gedreht, dass alle anderen schuld sind und nie die Accound Director oder die Geschäftsführung. Auf operativer Ebene in den einzelnen Teams und mit den Kunden kann es meiner Meinung nach allerdings relativ harmonisch sein. Wenn man neu ins Unternehmen kommt, erfährt man früh, wie viele Leute mit Burnout oder Mobbing ins Aus getrieben wurden und wie allgemein mit Menschen umgegangen wird. Für die eigene Motivation ist das sehr schädlich.

Kommunikation

Findet aus meiner Sicht im Prinzip nicht statt. Nur Top-Down, nur Befehle, es dürfen keine eigenen Ideen entwickelt oder Entscheidungen hinterfragt werden. Kein Mitspracherecht der Mitarbeiter*innen. Kündigungen werden bspw. am letzten Arbeitstag den Kolleg*innen mitgeteilt, entsprechend finden auch nie sinnvolle Übergaben statt. Nach tatsächlichen Kapazitäten wird nie gefragt, auf Überforderung und Überarbeitung wird nur verächtlich und von oben herab reagiert. Ehemalige Kolleg*innen werden mit Kraftausdrücken vor den Teams und den Kunden herunter gemacht.

Kollegenzusammenhalt

Auf operativer Ebene herrscht allgemein ein großer Zusammenhalt. Ab der AD-Ebene ist dieser schon länger nicht mehr vorhanden, hier handelt jeder nur für sich selbst, schiebt Aufgaben an die operative Ebene ab, die dadurch wieder überfordert wird. Da aber auch die AD-Ebene zu meiner Zeit gefühlt alle zwei Jahre komplett durchgewechselt wurde, fällt das insgesamt auch nicht ins Gewicht.

Work-Life-Balance

Eigentlich nicht vorhanden, man wird im Krankheitsstand und im Urlaub angerufen. Überstunden werden nicht ausgeglichen oder bezahlt. Menschen mit Burnout wird öffentlich Simulation vorgeworfen, allgemein wäre jeder, der krank ist "ja eigentlich im Urlaub", usw. Wer gut darin ist nicht alles "mit in den Feierabend zu nehmen" und sich besser abgrenzen kann, kommt eventuell etwas besser klar.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist absolut indiskutabel. Es wird geschrien, öffentlich gelogen, Leute werden diffamiert, gemobbt und an den Pranger gestellt. Selbstreflexion und Kritifkfähigkeit der Führungsebene existiert schlicht nicht, ebenso wenig wie die Möglichkeit für Mitarbeiter*innen ihre Meinung zu äußern oder Ideen vorzubringen. Weiterentwicklung des Unternehmens und jegliche Innovation wird dadurch im Keim erstickt. Für Fürhungspositionen ist die höhere Ebene des Unternehmens schlicht absolut ungeeignet und von den Aufgaben der Operative versteht sie nichts (bzw. ist dieser Wissensstand von ca. 1997, was auch immer wieder in Kundencalls und Pitches durch uralte Anekdoten zum Ausdruck gebracht wird).

Interessante Aufgaben

Kommt sehr auf die Kunden an. Gerade im Gaming-Bereich gab es hier teilweise tolle Kunden. Wer, wie ich, Pech hat, eher im Tech- und Lifestyle Bereich eingesetzt zu werden, kämpft mit immer gleichen langweiligen Aufgaben, viel zu hoch angesetzten KPIs und Versprechungen. Teilweise werden Unternehmen mit ethisch fragwürdigem und rechtlich wohl nicht ganz korrektem Portfolio bedient, was laut anderen Kommunikatoren und Journalist*innen dem Image der Agentur in der Branche insgesamt über die Jahre extrem geschadet hat.

Gleichberechtigung

Wird nach außen hin kommuniziert, in Wirklichkeit werden von oben aber Boomer-Witze über Menschen mit diversen Hintergründen gerissen und so die Arbeitsatmosphäre vergiftet.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit Kolleg*innen ist vom Alter unabhängig: schlecht.

Arbeitsbedingungen

Keine funktionierenden Laptops, keine Diensthandys (obwohl vorab versprochen), keine IT (Laptops muss man selbst einrichten, ohne Antivirenprogramm oder Firewall, etc.). Laptops, die noch funktionieren, sind uralt und langsam. Teilweise bekommen Kolleg*innen keine Telefonnummern mehr zugewiesen und müssen für alles ihr privates Handy nutzen (dafür gibt es meines Wisens nach auch keine Zulagen).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden, zum Teil werden Inlandsflüge gebucht, Mülltrennung existiert faktisch nicht, etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Am Anfang ok, für die Kolleg*innen in München reicht es aber definitiv nicht zum Leben. Steigt aus meiner Sicht nur graduell und ohne konkreten Plan an.

Image

Mein Eindruck von Begegnungen auf Events und Messen ist, dass in der Branche vor der Agentur gewarnt wird. Das liegt zum Teil an viel zu hohen Versprechungen an Kunden im Vorhinein, die nicht erfüllt werden können. Und auch an früheren Kolleg*innen, die so mies behandelt wurden, dass sie dies natürlich weitergeben. Vor der Übernahme hieß die Agentur wildcard communications, dazu kann man auch einfach mal googlen. Das wusste ich bspw. vorher nicht - die entsprechenden Kununu-Rezensionen sprechen aber aus meiner Sicht Bände.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten werden versprochen, wurden meines Wissens aber in der Realität noch nie bezahlt / umgesetzt. Zum Teil wird vorausgesetzt, dass man schon Dinge kann, die nie Teil der Aufgaben waren bzw. im Arbeitsvertrag festgehalten wurden. Es wird vorausgesetzt, sich in der eigenen Freizeit unter Einsatz des eigenen finanziellen Kapitals fortzubilden. Gedankt wird einem das aber auch nicht. Wer selbst etwas vorantreiben und neue Geschäftsfelder / Agenturexpertise erschließen möchte, wird ausgebremst und nicht dabei unterstützt.
Karriere zu machen ist unmöglich - wer länger als 1-2 Jahre in der Agentur bleibt, gilt schon als "alter Hase". Kündigungswellen (von beiden Seiten ausgehend) finden in der Regel jedes Jahr statt.

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