real,- war ein guter Arbeitgeber aber nicht alle Filialen sind gleich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mein Geld war immer pünktlich auf dem Konto Urlaubs- und Freizeitpläne weitgehend eingehalten. Ich konnte selbstständig arbeiten und eigene Entscheidungen treffen. E-Learning Programme.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Aufstiegschancen, wenig Personal, wenig eigener Flair; wer oder was ist real,- ? Inkompetentes Personal an wichtigen Stellen. die Heeresleitung keinen Draht zur Front hat.
Verbesserungsvorschläge
Die Damen Oberbekleidung ist so gut wie untragbar und sollte dringend geändert werden.
Freundlichkeitsschulungen durchführen.
Die Kassenzone gründlich reinigen, die Einkauftaschen auffüllen und RPA´s anbringen.
Die Böden in manchen Märkten sind einem überaus schlechten Zustand, das lange stehen auf harten Böden bleibt nicht ohne Folgen.
Die weiße Berufsbekleidung hat mir am besten gefallen, die rote Kitteln sind unmöglich.
Arbeitsatmosphäre
Mit Lob und Anerkennung sind deutsche Angestellte prinzipiell sparsam, wenn nicht sogar geizig.
Kollegenzusammenhalt
Wo gehobelt wird fallen Späne und nicht jeder Tag ist gleich aber wenn es galt, hat die Belegeschaft immer zusammengehalten.
Gleichberechtigung
Alle Angestellten sind gleicher aber manche sind gleicher. Für junge Mütter mit Kinder wurde bzgl. der Arbeitszeiten vieles möglich gemacht und es gab zwei Teamleiterinnen im Markt. Die große Karriere hat keiner von den Angestellten gemacht aber die meisten Männer hatten oft noch einen Titel, der ein höheres Gehalt rechtfertige. Die Teamleiter hatten die wenigste Ahnung aber redegewandt.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren war respektvoll. Es wurden auch über 50-jährige eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Die real,- Radio Werbung war oft sehr laut und aggressiv, zudem wurde immer wieder die gleiche Musik abgespielt. 18 x täglich sang James Blond She´s beautyful, dazwischen schrie die Werbung oder eine Marktdurchsage. Was die Technik betrifft, waren die Kassensysteme immer up to date. Die Lichtröhren wurden nur selten ausgetauscht, dafür musste ein Antrag gestellt werden. Sobald eine Röhre in meinem Arbeitsbereich anfing und geflackert hat, habe ich sie ausgedreht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
real,- unterstützt die Tafel, spendet für wohltätige Zwecke und ein Bauer holt das alte Brot. Mülltrennung wird sehr ernst genommen und fair trade Produkte werden verkauft.
Gehalt/Sozialleistungen
real,- zahlt Tarif, Weihnachts- u. Urlaubsgeld. Ich erhielt aufgrund meiner Einsatz- und Leistungsbereitschaft von 2002 bis zu meinem Austritt 2014 eine nicht anrechenbare Zulage von 100,- € Brutto ausgezahlt.
Image
Teils, teils, es gibt Kunden, die schwören auf real,- und andere haben sich aufgeführt wie die Axt im Walde. Am Anfang (1996) war real,- sehr großzügig, zu seinen Kunden, es gab die 5,- Mark Garantie und Mineralwasserflaschen an der Ruhezone. Das Unternehmen wuchs mit seinen Übernahmen (Allkauf, WalMart) und eröffnete Kaufpaläste in der Türkei und in Polen. In die bereits vorhandenen Immobilien wurde nichts investiert. real,- ging auf Sparkurs und strich o. g. Extras wieder. Montags war die Werbeware schon weg oder noch nicht im Haus und kein Verkäufer weit und breit zu sehen. Ständige Preiserhöhungen; Auslistung gängiger Artikel. Das hat die meisten Kunden verprellt und dem Image von real,- geschadet.
Karriere/Weiterbildung
Der faulste Mitarbeiter mit dem höchsten Krankenstand wurde nach 26 Jahren Betriebszugehörigkeit Marktleiter.