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REMIS 
Gesellschaft 
für 
Entwicklung 
und 
Vertrieb 
von 
technischen 
Elementen 
mit 
beschränkter
Bewertung

Nicht alles ist schlecht, aber es ist viel Potential für Verbesserungen vorhanden!

2,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei REMIS Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von technischen Elementen mit beschränkter in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

• die Arbeit macht generell Spaß und bietet Herausforderungen
• Pünktliche Bezahlung des Gehalts
• hohe Eigenverantwortung
• viel Selbstständigkeit
• guter Zusammenhalt der Kollegen untereinander

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

• unterirdische Bezahlung
• fehlende Work-Life-Balance
• unbezahlte Überstunden
• Samstagsarbeit wird als normale Arbeitszeit angesehen
• keinerlei Transparenz an die Mitarbeiter
• hohe Fluktuation / verlorenes Knowhow

Verbesserungsvorschläge

• Mitarbeitergespräche - nicht nur im Schlechten
• Attraktive Gehälter, um Mitarbeiter zu finden und zu halten
• Strukturierte Arbeitsmodelle einführen
• Klare Vorgaben für Arbeitsplätze festlegen
• Gleitzeit nicht nur versprechen, sondern auch einführen
• Überstundenausgleich
• Ausgleich für Samstagsarbeit
• Transparenz bzgl. Unternehmensentscheidungen und Zukunft des Unternehmens
• Mitarbeiter über neue Produkte und Funktionen informieren

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hängt stark von der Abteilung ab. Es gibt einige Mitarbeiter, bei denen das Glas halb-voll ist; anstelle von halb-leer. Es gibt aber auch viele Kollegen, die innerlich schon lange gekündigt haben und wenn überhaupt noch "Job nach Vorschrift" betreiben.

Mir persönlich fällt sehr positiv auf, dass der Zusammenhalt zwischen den meisten Kollegen sehr gut ist. Tendenziell muss ich aber leider über meine Zeit bei REMIS sagen, dass sich die Stimmung eher verschlechtert, als dass sie sich verbessert.

Kommunikation

Transparenz wird bei REMIS nicht gerade großgeschrieben. Regeln und Vorschriften werden stets streng und manchmal ohne Bedacht über Hausmitteilungen verbreitet. Allerdings betrifft das immer nur negative Aspekte.

Dagegen wird die mittel- und langfristige Ausrichtung des Unternehmens, Entwicklungen und neue Produkte, Zukunftsorientierung, strategische Überlegungen und positive (Motivations-) Meldungen nicht mit den Mitarbeitern kommuniziert oder veröffentlicht.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits unter dem Punkt "Arbeitsatmosphäre" geschildert ist der Zusammenhalt am Standort Köln unter den Mitarbeitern generell gut. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber die meisten Kollegen sind freundlich zueinander und interessieren sich auch für den Anderen.

Aufgaben werden natürlich gerne als Prio 1 weitergereicht und sobald der Ball zurückgespielt wird, hat es sich oft erledigt oder zieht sich ab diesem Zeitpunkt in die unendliche Länge. Letztlich war es oft doch nicht so wichtig.

Work-Life-Balance

Leider verfügt das Unternehmen derzeit über keine "Work-Life-Balance"-Einstellung. Überstunden werden weder ausbezahlt noch vergütet. Samstagsarbeit wird nicht ausgeglichen. Offiziell gibt es auch keine Gleitzeit. Je nach Vorgesetztem und Leistung des Mitarbeiters wird aber eine leichte Verschiebung der Arbeitszeiten toleriert.

Home-Office wurde für eine kurze Zeit wegen Corona geduldet, wurde aber gefühlt bei jedem Wetterumschwung geändert/angezweifelt. Dennoch gab es durchgehend Unterstellungen und Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern, dass Zuhause im Home-Office die Däumchen gedreht werden. Letztlich wurde das Home-Office wieder abgeschafft.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten hängt sehr stark von der Abteilung ab. Es gibt viele Vorgesetzte, denen die Belange der Mitarbeiter sehr wichtig sind und es wird auf Veränderungen und Vorschläge eingegangen. Dagegen gibt es aber auch Vorgesetzte, die nur auf die eigenen Belange achten. Teils wird hier eine sehr konservative Einstellung gehalten und keinerlei Gegenargumente gehört und akzeptiert.

Seitens der GF muss ich leider sagen, dass die Mitarbeiter eher als "Mittel zum Zweck" angesehen werden und somit für sie ein notwendiges Übel darstellen. Hier wird viel zu oft der Daumen auf die Mitarbeiter gehalten, sodass sich dieser weder zu mächtig, zu schlau, zu wichtig oder zu wertig fühlt. Sehr gerne suggeriert die GF beim Mitarbeiter die unglaublich schwierige und finanziell herausfordernde Zeit, um alles abzulenken, was mit Geld und Mitarbeiter zu tun hat. Egal wie viel mehr Leistung bei deutlich weniger Ressourceneinsatz erreicht wurde, der Firma geht es gegenüber den Mitarbeitern grundsätzlich schlecht. Letztlich soll damit erreicht werden, dass das allgemein am unteren Level angesiedelte Gehalt nicht infrage gestellt wird.

Interessante Aufgaben

Auch wenn viele Aufgaben bzw. deren Herangehensweise nicht zwingend dem Standard des aktuellen Jahrhunderts entsprechen, sind die Tätigkeitsfelder dennoch oft breit gefächert und abwechslungsreich. Auch hier passiert es leider nicht zu selten, dass für einige Aufgaben kein entsprechender Mitarbeiter eingestellt wurde und diese somit in den falschen Abteilungen platziert werden.

Generell muss hier sehr positiv gesagt werden, dass die Selbstständigkeit eines jeden Mitarbeiters sehr gefordert ist, was ich sehr schätze. Bei vielen Aufgaben ist das Ziel entscheidend, der Weg dahin wird dem Verantwortlichen überlassen und damit die Selbstständigkeit gefördert und gefordert.

Gleichberechtigung

Es gibt weder eine Schlechter- oder Besserstellung von Frauen, Männern, ob heterosexuell oder homosexuell, ob dick oder dünn. Auch die Religionsfreiheit wird nicht angetastet. Zumindest wäre es mir noch nie aufgefallen, dass es hier eine ungleiche Behandlung gibt.

Sehr wohl wird aber der Nasenfaktor angewendet, wenn es um die Leistung oder die Beziehung zum Mitarbeiter (Verwandtschaft, private Freundschaft, private Aufgaben) geht.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden sowohl jüngere wie auch ältere Mitarbeiter eingestellt und soweit ich feststellen kann auch gleichbehandelt.

Arbeitsbedingungen

Am Standort Köln wird meiner Meinung nach häufig renoviert und saniert. Das Gebäude und die Räumlichkeiten sind in einem meist ordentlichen Zustand. Zuletzt wurde neu gestrichen und in vielen Büros der Bodenbelag ausgetauscht.

Die Computer werden meist gepflegt und auch modernisiert. Viele Arbeitsplätze verfügen über 2 Bildschirme, Telefone mit Headset und Tischrolli. Viele Räume und Büros sind auch mit einer Klimatisierung ausgestattet.

Der Pausenraum/die Küche sind neu renoviert und sehr zeitgemäß.

Leider sind die meisten Toiletten sehr stark veraltet und sowohl die Kacheln wie auch die Wasserhähne, Seifenspender etc. sind beschädigt oder außer Betrieb.

Der Parkplatz ist eine Katastrophe... Bei gutem Wetter benötigt man einen Jeep, um Berg und Tal zu erklimmen. Bei schlechtem Wetter geht man sprichwörtlich baden oder kann nach dem Regen sein Auto nicht mehr erreichen, ohne Tiefseestiefel anzuziehen. Pfützen sind dann bis zu 20 cm tief. Im Winter könnte man wunderbar Schlittschuh laufen auf dem Parkplatz, wären da nicht immer wieder diese Steinchen im Weg.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltschutz wird groß geschrieben, aber nicht überall umgesetzt. Beispielsweise wird der Müll in den Büros nur zwischen Papier- und Restmüll getrennt. Die Heizung kennt nur "Ein" oder "Aus"... Im Winter fehlt es daher oft nur am Duftwasser, um aus der Bodenheizung eine Dampfsauna zu machen. Dementsprechend viel Energie wird verschwendet. Auf Grund oft fehlender Pissoirs wird nach dem Urinieren grundsätzlich der komplette Wassertank an den Toiletten geleert, da man die Spülung nicht manuell unterbrechen kann.

Die Firma betreut ein Hilfsprojekt in Gambia (Afrika), was sicherlich auf der Pro-Seite zu sehen ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Leider sind die Gehälter wirklich nicht zeitgemäß, auch wenn die GF das nicht (ein-)sieht und trotz stetig steigendem Umsatz und sinkender Mitarbeiterzahlen gegenteilig argumentiert.

Fast immer liegt das Verhältnis der Gehälter im Vergleich zu ähnlichen Positionen bei anderen/ähnlich aufgestellten Unternehmen um 25 - 50 Prozent geringer. Auch das "13. Gehalt (also Urlaubs- und Weihnachtsgeld)" stellt meist nur einen Tropfen auf den heißen Stein dar.

Nach einer Ausbildung bei REMIS ist es fast nicht möglich, mit der Vergütung eine eigene Existent oder gar Familie aufzubauen. Deswegen verlassen die meisten Auszubildenden den Betrieb nach den Lehrjahren.

Image

Die Außendarstellung und Wahrnehmung ist ein wirkliches Manko des Unternehmens. Das Image ist sehr verhalten und schlecht bis zu nicht bekannt. Letztlich führt der stetige Mitarbeiterwechsel und die äußerst hohe Fluktuation den Spiegel für das Unternehmensimage dar. Die schlechte Bezahlung trägt neben der unstrukturierten Arbeitsweise einen großen Anteil dazu bei.

Der REMIS-Slogan "unsere Mitarbeiter sind unser Kapital" würde durch "unsere Mitarbeiter sind jederzeit ersetzbar" besser den Nagel auf den Kopf treffen.

Die Produkte geben dazu vielmals den Rest: Stellenweise hohe Reklamationsraten kombiniert mit fehlender Lieferperformance.

Karriere/Weiterbildung

Leider nicht vorhanden... Mir ist weder etwas über Karrieremöglichkeiten noch über Weiterbildungen in den Jahren meiner Mitarbeit aufgefallen.

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