Die bei jeder Gelegenheit erwähnte "Ritzenhoff Familie" existiert nicht mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das was ich bei Gehalt und Sozialleistungen schon positiv fand
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein einziger Unternehmensbereich könnte eine/n Rollstuhlfahrer/in einstellen. Nichts ist behindertengerecht. Es gibt nicht mal entsprechende sanitäre Anlagen oder Parkplätze! Unmöglich. In der Ritzenhoff Familie muss man eben jung und dynamisch sein!
Verbesserungsvorschläge
Ich wünsche mir ehrliche und zufriedenstellende Kommunikation und Information, nachvollziehbare (personelle) Entscheidungen und Wertschätzung aller Mitarbeiter/innen durch die Geschäftsführung.
Arbeitsatmosphäre
Im engem Umfeld gut, insgesamt eher von Unsicherheit geprägt. Die direkten Vorgesetzten sind selten ansprechbar und man hat den Eindruck man sei lästig wenn Redebedarf ist. Lob und Ausdruck von Wertschätzung und Vertrauen? Kann mich nicht erinnern.
Kommunikation
Informationen bekommt man eher über den "Flurfunk"- natürlich daher auch Fehlinformationen (Gerüchte). Hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Daran ändern auch die regelmäßigen Motivationsschreiben der Geschäftsleitung an den schwarzen Brettern nichts. Viel reden, nix sagen.
Kollegenzusammenhalt
Super im direkten Umfeld, insgesamt ist sich eher jeder selbst der nächste. Also bestimmt keine "Familie".
Work-Life-Balance
Mittelmäßig. Es ist klar, dass nicht jeder Urlaub nehmen kann wann er will. Das ist auch kein Problem, aber für Alleinerziehende, Familien etc., gerade im Schichtdienst, ist es mit der Work-Life-Balance nicht so einfach hier.
Vorgesetztenverhalten
Hier weiß man gar nicht nach welchem internen Auswahlverfahren einer überhaupt zum Vorgesetzten gemacht wird! Bestimmt wird nicht nach Know-How gefragt oder Berufserfahrung. Zumindest in einem Bereich. Arroganz und Ahnungslosigkeit gehen hier Hand in Hand ;-)
Interessante Aufgaben
Man macht seinen Job so gut wie möglich. Einfluss auf die Ausgestaltung der eigenen Aufgaben hat man nicht. Die Arbeitsbelastung ist angemessen
Gleichberechtigung
Wird gaaanz langsam etwas besser, aber vermutlich nur damit es nach außen besser aussieht. Insgesamt sind die Frauen doch eher in den untergeordneten Positionen zu finden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere, erfahrene Kollegen werden auf's Abstellgleis geschoben anstatt von den reichhaltigen Erfahrungen Nutzen zu ziehen. Sie werden freigestellt und beziehen monatelang Gehalt ohne Arbeitsleistung -und das obwohl überall Personal fehlt und es der Firma angeblich sooo schlecht geht. Passt nicht zusammen.
Arbeitsbedingungen
Stand der Technik ist veraltet, wofür allerdings vorrangig die vorherige Unternehmensführung verantwortlich ist. Auf Veränderung/Verbesserung wartet man aber selbst bei Kleinigkeiten monatelang.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird in vielen Bereichen daran gearbeitet. Das ist positiv. Völlig absurd und scheinheilig ist bei allen internen Bemühungen jedoch, dass täglich(?) LKW zwischen Polen und Marsberg hin und her pendeln um Glas dort veredeln zu lassen. Den CO2 Ausstoß sollte man mal messen.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Auszahlung von Lohn/Gehalt, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, vermögenswirksame Leistungen, betriebliche Altersvorsorge-alles bestens! Ob hier jede/r das verdient was er/sie tatsächlich verdient hat wage ich allerdings zu bezweifeln.
Image
Das Image in Marsberg und Umgebung ist zur Zeit richtig, richtig schlecht. Viele nicht nachvollziehbare Entscheidungen, ständige personelle Veränderungen und seltsame Prämienzahlungen sorgen nicht unbedingt dafür, dass sich das ändert. Marsberg ist ein Dorf und es wird viel geredet.
Karriere/Weiterbildung
Kriterien für einen Aufstieg gibt es wohl eher nicht. Ellebogen? Schleimerei? Guten Kaffee kochen? Manche steigen auf und keiner weiß genau warum... Weiterbildungsmöglichkeiten sind mir nicht bekannt.