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Rosenzweig 
& 
Schwarz 
Dialog 
Marketing 
GmbH
Bewertung

Hierarchie ohne Sinn und Verstand

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Agentur bietet einen Einstieg in die Dialogmarketing-Branche. Für diesen Bereich herrscht großes Fachwissen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die hierarchischen Strukturen bei einer geringen Anzahl an Mitarbeitern behindern die Arbeit und stören die Atmosphäre unter den Mitarbeitern. Es gibt keine Möglichkeit, sich weiterzuentwicklen, wenn man als Berufseinsteiger gestartet ist. Man muss sich zudem bewusst sein, dass die Agentur sehr eingeschränkt auf den Bereich Dialogmarketing und andere Marketing-Bereiche in der Arbeit kaum angeschnitten werden.

Verbesserungsvorschläge

Die internen Strukturen sollten es allen Mitarbeitern und nicht nur einigen Auserwählten ermöglichen, mehr Verantwortung zu übernehmen und nicht auf Dauer in untergeordnete Positionen zu verbleiben.

Arbeitsatmosphäre

In der Agentur herrscht durch die personelle Umstrukturierung und die Hierarchien eine Atmosphäre von Misstrauen und Tücke. Lob ausgesprochen wird vor allem den Lieblingen/Head-ofs, die dann auch das Lob für Arbeit der Zweiten-Klasse-Mitarbeiter einstreichen. Fairness bzw. faire Behandlung von allen Mitarbeitern ist durch die sinnfreie Hierarchie komplett ausgeschlossen.

Kommunikation

Die meisten der für mich wichtigen Informationen habe ich durch Nachfragen, über Dritte oder zufällig bei Gesprächen anderer im Großraumbüro erfahren. Vor allem in der zuständigen Abteilung für die Verteilung von wichtigen Informationen wurde nach dem Hierarchie-System verfahren – oft erhielten nur die höher gestellten Mitarbeiter wichtige Informationen. Dadurch hatte ich Probleme, da ich Aufgaben nicht bearbeiten konnte, weil mir die Informationen dazu nicht zugestellt wurden. Einen Hinweis hierzu meinerseits an eine für die Informationsverteilung zuständige Person wurde als „ungehöriges Verhalten“ dem Vorgesetzten zugetragen.
Durch meinen Status als Springer zwischen diversen Kunden wurde ich zudem nicht als vollständiges Teammitglied betrachtet und entsprechend dauerhaft ignoriert - insbesondere wenn es um das Verteilen von Informationen wie auch Lob ging. Gewinne oder Erfolge wurden auch nur äußerst selten kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war bis vor einem Jahr gut, seit einigen personellen Veränderungen hakte es jedoch sehr im Miteinander. Mobbing sowie intrigantes Verhalten geschahen seitdem immer häufiger. Kleine Konflikte und minimale Fehler anderer wurden von einigen Mitarbeitern gerne zum Vorgesetzten getragen – unter anderem, um eigene Fehler und Unzulänglichkeiten zu verdecken. Wer in der zweiten Klasse der Agentur sitzt, hat zudem keine Chance, sich dagegen zu wehren: Mir wurde vom Vorgesetzten das Recht abgesprochen, mich im Konfliktfall mit der betreffenden Person auseinander zu setzen – das dürfe nur mein Teamleiter in meinem Namen.
Durch die unnötigen Hierarchien, die aufgestellt werden, ist es schwierig, einen richtigen Zusammenhalt aufzubauen. Unter anderem, weil einige der höher angesiedelten Mitarbeiter ihre Position verzweifelt verteidigen, indem Mitarbeiter in Junior-Positionen, die bereits länger in alle Arbeitsschritte eingebunden sind, immer noch als minderwertige, noch zu belehrende Personen betrachtet werden.

Work-Life-Balance

Zu Stoßzeiten kann es zu Überstunden kommen, durch die Aufteilung der Arbeit nach Hierarchie hatte ich nicht so viele Überstunden wie andere. Die Urlaubsregelungen sind sehr aufwendig.

Vorgesetztenverhalten

In der Agentur herrscht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die sich in Lieblinge/Teamleiter und untergeordnete Mitarbeiter aufteilt. Der Vorgesetzte bestimmt, wer in welchen Rang eingestuft wird und fällt Entscheidungen nach diesem Prinzip. Dementsprechend ist das Verhalten in Konfliktfällen - das Nachsehen hat dabei oft die“ zweite“ Klasse. Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar und Meinungen ändern sich sehr schnell. In Entscheidungen einbezogen werden Mitarbeiter mit dem Lieblings-Status, deren Probleme angehört werden. Kommunikation mit Zweite-Klasse-Passagieren erfolgt kaum, sie werden größtenteils ignoriert. Zudem wurde ich sehr oft einfach vor vollendete Tatsachen gestellt – wenn Diskussionsbedarf bei z.B. Sitzordnung besteht, wird einfach darauf verwiesen, es erstmal auszuprobieren und in einem halben Jahr nochmal anzufragen.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit wird entsprechend der herrschenden Hierarchie und nicht nach Kompetenz und Zeitvolumen verteilt. Eigene Arbeitsbereiche, in denen die Arbeit selbstständig erfolgte, hatte ich kaum – außer es gab einen Engpass aufgrund von Krankheit oder Urlaub. Arbeiten, für die ich als Junior angeblich keine Kompetenz hatte, solange ein höhergestellter Mitarbeiter da war, landeten im Falle eines Engpasses sofort auf meinem Tisch.
Mir wurde Arbeit immer nur zugeteilt, ich hatte keinerlei Einfluss darauf, mein Aufgabengebiet anders zu gestalten, als es die Vorgesetzten für gut befunden haben. Dementsprechend waren die meisten Aufgaben immer gleich und eintönig. Wirklich interessante, spannende Aufgaben wurden eher an höher gestellte Mitarbeiter vergeben.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden nicht angeboten. Der berufliche Aufstieg wurde durch das Pochen auf die Hierarchie unmöglich gemacht. Solange kein Platz in der ersten Klasse frei wurde, verblieb man jahrelang in Junior-Positionen – denn sonst gäbe es ja keine Grundlage für das Verteilen von diversen, groß-klingenden Titeln an andere Mitarbeiter, wenn nicht unten ein Junior steht. Ich habe meine Zeit nach einigen Monaten mehr als einen Abstieg als einen Aufstieg empfunden. Mein Wunsch nach mehr Verantwortung nach fast 2 Jahren Betriebszugehörigkeit wurde mit Argumenten des Vorgesetzten, wie dass er nicht so ganz wisse, was ich eigentlich mache, sowie einem Vergleich mit anderen Mitarbeitern, die 6 Monate dabei waren, abgeschmettert. Auch andere Mitarbeiter in der oberen Klasse verhinderten durch Aussagen und Verhalten, dass ich mich weiter entwickeln und in neue Aufgabenbereiche eindringen konnte. Eigenständiges, eigenverantwortliches Arbeiten ist hier nicht möglich, solange man nicht als Liebling eingestuft wird.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

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