Guter Start ins Berufsleben...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein guter Arbeitgeber, um in soziale Berufe einzusteigen. Mit sehr betreuungsintensiven Klienten zu arbeiten, ist sehr anstrengend und aufreibend - und leider auch nicht besonders gut bezahlt. Nicht alle, die in sozialen Berufen arbeiten oder sie anstreben, haben das auch verstanden. Mitarbeiter aber, die motiviert und engagiert versuchen, ihre Teilnehmer bestmöglich auf ihrem Weg zurück in Arbeit zu begleiten, werden - so ist meine Erfahrung - gut gefördert. Denn eines darf man nicht vergessen: Die finanziellen Nöte von Bildungseinrichtungen, die sich mit der Eingliederung in Arbeit befassen, sind abhängig von Geldern und damit Ausschreibungsverfahren der Regionalen Einkaufszentren der Agentur für Arbeit und der Jobcenter. Diese Ausschreibungsverfahren haben in den letzten Jahren zu einer massiven Preisdrückerei geführt und in der Folge zu einer Situation, in der es immer schwieriger geworden ist, die Motivation an der Arbeit mit diesem schwierigen Klientel nicht zu verlieren. Aus meiner Erfahrung heraus hat man hier - trotz dieser widrigen Umstände - versucht, Mitarbeiter zu fördern. Das setzte allerdings voraus, dass man auch gefördert werden wollte. Kurz: Mit viel Eigeninitiative und Kreativität kann man hier einen guten Job machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider lässt sich an den finanziellen Nöten von Bildungseinrichtungen, die hauptsächlich von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter abhängig sind, absehrbar nicht viel ändern. Diese werden - wohlwissend, dass das Geld für die von ihnen beauftragten Maßnahmen nicht reichen kann - nicht mehr dafür ausgeben wollen. Das heißt: hohe Arbeitsbelastung, schlechte Ausstattung und die "Dokumentationswut" werden so schnell nicht aufhören...Schade für die zu betreuenden Teilnehmer, die Besseres verdient hätten, weil sie es sowieso schon nicht leicht haben. Schade aber auch für diejenigen engagierten Mitarbeiter, die sich mehr Wertschätzung - vor allem auch auf ihrem Konto : ) - verdient hätten und nicht vor jeder REZ-Überprüfung Angst haben müssten, dass ihre wertvolle Arbeit in Misskredit gezogen wird.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Unabhängigkeit vom REZ und damit mehr Mut, auch neue finanzielle Möglichkeiten auszuloten - im Sinne der zu betreuenden Teilnehmer und der Mitarbeiter.