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Schwan 
Burgplatz 
GmbH
Bewertung

Schwan im Schafspelz

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Die Schließung des Restaurants wurde bis zum letztmöglichen Zeitpunkt hinausgezögert. Dies zeugt, zumindest in Hinblick auf die Mitarbeitergesundheit, für wenig unternehmerische Weitsicht bzw. soziales Gewissen.

Arbeitsatmosphäre

Solange die GF nicht im Hause war, sondern nur die BL`s war alles gut. Sobald die GF allerdings den Betrieb betrat, hatte man in der Regel Angst, mit unsachlicher Kritik oder sogar Unterstellungen konfrontiert zu werden. Wertschätzung und Dankbarkeit von Seiten der BL`s vorhanden, auf Seiten der GF Fehlanzeige. Das Gefühl nicht wertgeschätzt zu werden und das einem nicht vertraut wird, wurde noch dadurch unterstrichen, dass über Kameras der eigene Arbeitsplatz (Theke, Keller etc.) überwacht wurde.

Kommunikation

Man wurde in der Regel über alles notwendige und arbeitsrelevante von den BL`s informiert, allerdings wenn die GF anrief bzw. man schon den Namen im Display laß, beschlich einen immer ein mulmiges Gefühl, da man erwartete, Ärger zu bekommen.

Kollegenzusammenhalt

Guter Zusammenhalt, aber auf Grund der hohen Fluktuation nicht immer engere Bindungen möglich.

Work-Life-Balance

Als Aushilfe konnte man sich die Zeit gut einteilen. Schichtpläne wurden wöchentlich gemacht und auf Wünsche wurde meistens auch immer Rücksicht genommen. Allerdings konnte man beobachten, dass andere Mitarbeiter im Hause, wie bspw. die BL`s, immer viele Überstunden schieben mussten. Überstunden zu machen wurde als selbstverständlich vorausgesetzt, ebenso wie der Verzicht auf Arbeitspausen, diese dienten ohnehin nicht der Mitarbeitererholung, sondern sie wurden verordnet, in der Regel, zur Personalkosteneinsparung.

Vorgesetztenverhalten

Wie im Punkt "Arbeitsatmosphäre" schon erwähnt, wurde einem von Seiten der GF kein Vertrauen entgegen gebracht. Nebst den Kameras, wurde man regelmäßig kontrolliert, indem Testesser vorbeigeschickt worden sind oder es wurde einem mitgeteilt, dass dieses jederzeit passieren könne, sowie in jedem zweiten Nebensatz erwähnt wurde, dass man von Diebstahl nichts hält und dieser direkt zur Kündigung und Gang vor Gericht führt (hatte nie was mit der Sache zutun).

Interessante Aufgaben

Die Herausforderung zu meistern mit möglichst minimalem Personalaufwand, mangelhaften Betriebsmitteln eine möglichst große Anzahl an Gästen abzufertigen - Dienst nach Vorschrift.

Gleichberechtigung

Gleicher Stress und Perspektivenlosigkeit für alle!

Umgang mit älteren Kollegen

Weder eine langefristige Betriebszugehörikeit noch eine sich kontinuierlich beweisende Loyalität schützt vor der Gutsherrenmanier der GF.

Arbeitsbedingungen

Mangelhafte/ defekte Betriebsmittel, stickige und unklimatisierte Räumlichkeiten, überbestuhlte Gasträume, daher mit unter hoher Lärmpegel, die Betriebsausstattung gleicht einer Mischung aus Patchwork und Notbehelfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht erkennbares bzw. nicht vorhandenes Energiekonzept, Regionalität beschränkt sich auf marketingwirksame Signalprodukte. Sozial-orientiertes Unternehmertum wird kalkuliert und öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt, wobei von einer innerbetrieblichen Realisierung keine Rede sein kann. Stagnation über Jahre hinweg im Rahmen des gesetzlich gebotenen Minimum.

Gehalt/Sozialleistungen

Achtung Aushilfen: der eigenständige Verzicht auf Urlaubs- und Krankengeld wird stillschweigend vorausgesetzt. Gehaltserhöhungen trotz langjähriger Zugehörigkeit unüblich.

Image

Hinter der anheimelnden, pseudo-idyllischen Fassade steckt ein gewöhnlicher, extrem auf Wirtschaftlichkeit getrimmter Mittelstandsalbtraum, der, in einer auffällig redundanten Sprache, die gängigen, wärmespenden Gutbürger-Phrasen von Heimat, Ehrlichkeit und Verbundenheit drischt. Das dieses Heilewelt-Panorama extrem mit der betrieblichen Wirklichkeit kontrastiert ist natürlich kein Verbrechen, wundern oder täuschen darüber sollte sich hingegen niemand.


Karriere/Weiterbildung

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