Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

SERKEM 
GmbH
Bewertung

Nicht zu empfehlen!

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SERKEM GmbH in Bayern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fachliche Kompetenz der Prokuristen und die interessanten Themen, die an Land gezogen werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

An dieser Stelle möchte ich eine kurze Erwiderung auf das Arbeitgeberstatement hinzufügen. Ja es stimmt, ich war nicht Vollzeit angestellt, war aber oft mehrmals die Woche ganztägig im Betrieb tätig, in den Semesterferien auch mal mehrere Wochen durchgehend und das insgesamt über einen längeren Zeitraum. Ich konnte daher genügend Erfahrungen sammeln, war innerhalb der Belegschaft gut integriert und konnte mir so einen guten Eindruck von der Stimmungslage verschaffen. Daraus resultiert meine Einschätzung. Ich kann und will nicht genauer auf die einzelnen Bemerkungen eingehen, da es wenig Sinn macht hier einen offenen Diskurs zu starten, möchte aber betonen, dass hier ein völlig falsches Gesamtbild gezeichnet wird. Ich möchte mich nicht als Fürsprecher meiner Ex-Kollegen aufspielen, aber die Bewertungen hier sind ein schlechter Witz.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte kürzer treten und den Mitarbeitern mehr Mitspracherecht einräumen. Sie sollte eine starke Arbeitnehmervertretung (evtl. in Form eines Betriebsrates) fördern.

Kommunikation

Mangelnde Kommunikation von Unternehmenszielen/Grundsatzentscheidungen und Vorschriften, die den Arbeitsalltag betreffen. Schlechte Vernetzung der Mitarbeiter untereinander aufgrund fehlender/uneinheitlicher Messengerdienste.

Kollegenzusammenhalt

Ist abhängig vom jeweiligen Team und den Arbeitsgruppen. Im großen und ganzen empfand ich den Zusammenhalt unter Kollegen als positiv.

Work-Life-Balance

Strikte Trennung von Arbeit und Freizeit in der Regel möglich, allerdings wenig/keine Möglichkeiten persönliche Termine einzuschieben. Urlaubsanträge werden oft zur Diskussion gestellt und Antrags-Bestätigungen gerne bis wenige Tage vor dem vermeintlichen Urlaubsantritt hinausgezögert, trotz frühzeitiger Beantragung. Überstunden werden dem Mitarbeiter größtenteils gut geschrieben, allerdings nur auf Halbtagesbasis.

Vorgesetztenverhalten

Wechselt zwischen autoritär und paternalistisch. Ein Dialog auf Augenhöhe findet nicht statt. Angesprochene Kritikpunkte werden zerredet und verwässert. Fachlich ist ein konstruktiver Austausch in der Regel möglich.

Interessante Aufgaben

Ist stark projektabhängig. Reicht von spannenden und herausfordernden Systemintegrationen bis zu langweiligen Dokumentationen und zermürbenden Supportfällen.

Gleichberechtigung

Ungleichbehandlung bei der Anwendung von Vorschriften und der Gewährung von "Privilegien". Es wird gerne kommuniziert, dass individuelle Lösungen für jeden Mitarbeiter gesucht werden, in der Praxis fällt die Lösung - gelinde formuliert -nicht immer zu Gunsten des Mitarbeiters aus. Gehaltsgefüge könnte besser sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden so gut wie nie eingestellt (was zugegeben an fehlenden Bewerbungen liegen kann). Keine offene Wertschätzung in Form von Auszeichnungen, dem Feiern von Betriebszugehörigkeitsjubiläen etc.. Ein Wechsel in Teilzeit oder eine Reduzierung der Arbeitszeit wird nicht offen angeboten und nur in sehr seltenen Fällen gewährt (gilt natürlich für alle Mitarbeiter).

Arbeitsbedingungen

Überwiegend angenehme Büros. Klimaanlagen vorhanden aber teilweise zu laut. Großraumbüros vorhanden. Arbeitsmaterial (Laptop, Tastatur, Maus, Monitor...) akzeptabel.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Positiv: Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung vorhanden. Ansonsten wenig Umwelt-/Sozialbewusstsein erkennbar. Hohe Co2 Emission dadurch, dass so gut wie kein Homeoffice ermöglicht wird (Außer im Krankheitsfall). Keine E-Autos in der Fahrzeugflotte. Bio/Fairtrade-Produkte (Obst, Kaffee, Getränke...) werden nicht zur Verfügung gestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Soweit ich das beurteilen kann, ist das Gehalt nicht immer Leistungsgerecht, ist insgesamt im Raum Niederbayern wohl aber akzeptabel. Sozialleistungen beschränken sich auf Gratiskaffee sowie gratis Parkmöglichkeiten. Es gibt keine gratis Kaltgetränke oder Obst. Keine Kinderbetreuung. Kein Firmenhandy für die Mitarbeiter.

Image

Die meisten ehemaligen und aktuellen Mitarbeiter, die ich kenne, sind von der Firma enttäuscht. Die Bewertungen in diesem Portal spiegeln nicht die wahren Verhältnisse wieder. Ich musste den Beitrag wiederholt abändern, weil sachliche Kritik und persönliche Meinung nicht akzeptiert wird und aus dem Kontext gerissene Textpassagen als Schmähkritik beschrieben wurden. Es würde mich nicht wundern, wenn bei anderen negativen Beiträgen, die plötzlich wieder verschwunden sind, ebenso verfahren wurde. Wenn man sich hingegen so manche positive Bewertung und die Arbeitgeberstatements dazu durchließt, kann man der Firma nur beglückwünschen, wie clever sie dieses Portal als Werbeplattform nutzt.

Karriere/Weiterbildung

Bei entsprechend interessanten Themen besteht die Möglichkeit sich individuell weiterzuentwickeln. Die eigenständige Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen außerhalb der Arbeitszeit (fachliche Fortbildung, Fernstudium...) wird nicht gut geheißen. Externe Schulungen im Arbeitsumfeld werden nicht angeboten oder finanziert.


Arbeitsatmosphäre

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Arthur Dzuricza

Liebe Ex-Mitarbeiterin, lieber Ex-Mitarbeiter,

wie ich Deinen Angaben in der Bewertung entnehmen kann warst Du bei uns als Werkstudent beschäftigt, hast also stundenweise in unserem Unternehmen gearbeitet. In den Semesterferien
vielleicht etwas mehr, während des Semesters oder zur Prüfungszeit weniger oder gar nicht. Du schreibst auch, als Benefit wurden Dir so flexible Zeiten geboten. Ich kann Dir sagen, für unser Projektmanagement ist es nicht einfach, wechselnde Arbeitszeiten bzw. die geringen Anwesenheitszeiten immer in Einklang mit unseren Projektanforderungen zu bringen. Aber wir machen das gerne weil wir jungen Leuten während ihres Studiums die Change geben wollen, praktische Erfahrungen in einem interessanten Arbeitsumfeld zu sammeln. Und später, nach dem Studium, bieten wir natürlich auch einen anspruchsvollen Arbeitsplatz in der Heimat. Warum das bei Dir nicht geklappt hat kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Ich glaube aber, dass Du durch Deine Position und eingeschränkte Präsenz auch eine begrenzte Wahrnehmung über unser Unternehmen hattest, die leider Grundlage Deiner Kritik wurde. Dazu möchte ich doch einiges aufklären.

In einem Unternehmen müssen von der Geschäftsleitung täglich Entscheidungen getroffen werden um es voran zu bringen. Die wenigsten betreffen davon das unmittelbare Projektumfeld, wobei du ja am fachlichen Austausch nichts auszusetzen hast. Der große Rest sind strategische Entscheidungen die uns unseren Platz im globalen Wettbewerb sichern. Und selbstverständlich werden auch die Mitarbeiter über die Unternehmensentwicklung informiert. Daneben pflegen wir die Kultur der offenen Tür, wo jeder Mitarbeiter de facto jederzeit bei den Vorgesetzten vorsprechen kann und natürlich findet er da auch Gehör. Durch umsichtiges Handeln der Geschäftsführung sind wir bis jetzt gemeinsam gut durch die Corona-Krise gekommen. Ohne staatl. Subventionen, ohne Kurzarbeit und mit Vollbeschäftigung. Die Krise ist noch nicht vorbei, aber gemeinsam werden wir auch diese Herausforderung schaffen.

Wenn du dich mit Dokumentationen und 'zermürbenden' Supportfällen gelangweilt hast muss ich dich enttäuschen, sie gehören nun mal zur täglichen Arbeit eines Informatikers wie auch spannende Systemthemen. Glaube mir, wer schon mal nach Jahren ein Programm oder einen Prozess nachvollziehen musste, weiß eine gute Doku zu schätzen.

Im Punkt Gleichberechtigung sprichst du gleich die Krux zwischen individuellen Lösungen und der subjektiven Wahrnehmung einer Ungleichbehandlung selber an. Vielleicht gibt es hier noch mehr Erklärungsbedarf, wir wollen aber unsere Mitarbeiter in ihrer individuellen Lebenssituation weiterhin speziell unterstützen. Was das mit dem Ausloten einer Schmerzgrenze zu tun hat kann ich nicht nachvollziehen.

Was Dein Einwand bezüglich Karriere/Weiterbildung betrifft, so mangelt es hier bei entsprechendem Engagement sicher nicht an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wenn ein Mitarbeiter privat eine Weiterbildungsmaßnahme wahrnimmt so wird das seitens des Unternehmens in keiner Weise sanktioniert. Jeder Mitarbeiter ist hier in seiner Entscheidung frei.

Leider reicht mein Platz jetzt nicht mehr aus, um Deine Ausführungen noch weiter im Detail zu kommentieren, auch wenn hier noch sehr viel zu korrigieren wäre. Vielleicht noch zwei Sachen in denen du ebenfalls irrst. Gratis Obst, vor einiger Zeit hatten wir einen (Bio) Bauern der uns wöchentlich eine Kiste Äpfel lieferte, für die Mitarbeiter. Leider wurde es nicht sehr angenommen und um nicht Lebensmittel wegwerfen zu müssen haben wir das eingestellt. Es wird halt auch nicht alles angenommen. Hybridfahrzeug, seit Jahren haben wir eines der ersten deutschen Hybridfahrzeuge in unserem Fuhrpark und wir werden auch andere Energieformen nutzen, wenn sie ihre Alltagstauglichkeit bewiesen haben.

Ich glaube während deiner Werkstudententätigkeit ist Dir so manches was du kritisierst nicht richtig bewusst geworden. Wärst Du zu mir gekommen, hätten wir Deine Liste ziemlich zusammenstreichen können.

Arthur Dzuricza

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden