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Eine Partnerstruktur, die keine ist, zweifelhafte Verträge - wer will da arbeiten?

1,7
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2013 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zu diesem Punkt fällt mir leider nicht viel ein - eigentlich gar nichts.
An und für sich ist die Partnerstruktur eine gute Idee, die ja auch recht gut funktionieren kann, wie andere Beispiele (gerade bei Personalvermittlern und Beratungsfirmen) durchaus zeigen.
Als Partner hätte man dann die Möglichkeit, weitgehend selbständig, unabhängig und eigenverantwortlich zu arbeiten und dadurch seinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber dazu müssten die Firmenziele auch darauf ausgerichtet sein.
Dies ist bei Shark offensichtlich nicht der Fall.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Partnerstruktur, die keine wirkliche Partnerstruktur ist.
Die Partnerverträge, die Shark praktisch alle Rechte geben und dem Partner fast keine Rechte lassen.
Eindeutig rechtlich nicht zulässige Passagen in den Partnerverträgen (anwaltlich nachgewiesen).
Die Firmenkonstruktion, die sehr viel von einem (illegalen?) Schneeballsystem hat.
Die Auslagerung der Gerichtsbarkeit in den Norden Englands.

Verbesserungsvorschläge

Einführen einer echten Partnerstruktur - Beispiele dafür gibt es am Markt genügend.
Fairness den Partnern gegenüber, denn was nützt der Ausdruck "Partnerschaft", wenn die Partner keine Rechte haben?
Einführung der deutschen Gerichtsbarkeit, schließlich wird die Firma auch von Deutschland aus geführt und kontrolliert, wodurch eine Auslagerung von Firmensitz und Gerichtsbarkeit ins Ausland erst richtig verdächtig wird.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma zeigt keine Ambitionen, das Betriebsklima irgendwie positiv zu beeinflussen. Sie scheint aber Interesse daran zu haben, eine deutliche Konkurrenzsituation zwischen den "Partnern" zu fördern - was sich auf das Betriebsklima nicht wirklich positiv auswirkt.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen den "Partnern" ist meist perfekt (und hängt natürlich vom Willen des Einzelnen ab). Zwischen den Partnern und der Firmenleitung ist die Kommunikation straff organisiert: Pflichtteilnahme an wöchentlichen "Forecast-Calls" und regelmäßige "Team-Meetings" sowie unregelmäßige "Shark-Summits", wobei natürlich Projektinformationen von den "Partnern" abgezogen und am Firmenkonzept zweifelnde "Partner" wieder in die Spur gebracht werden (sollen).

Kollegenzusammenhalt

Durch die sogenannte "Partnerstruktur" wird die kollegiale Zusammenarbeit sehr stark durch die Eigeninitiative des Einzelnen bestimmt. Viele "Partner" nutzen das fair und konstruktiv, einige wenige aber natürlich zu ihrem (egoistischen) Vorteil - die Struktur deckt also den Charakter des Einzelnen schonungslos auf.

Work-Life-Balance

Hier hängt prinzipbedingt viel vom Einzelnen ab.
Bei den von der Firmenleitung angeordneten Team-Meetings und Trainings (sogenannte "Druckbetankungen") nimmt die Firmenleitung allerdings keinerlei Rücksicht auf die Familien der "Partner": sie finden standardmäßig von 08:00 bis 20:00 Uhr statt (auch Freitags), die Summits über das Wochenende.

Vorgesetztenverhalten

Die Firmenleitung hat das einzige Ziel, jegliches Risiko von der Firma fernzuhalten, dafür aber das gesamte Erfolgsrisiko auf die "Partner" abzuwälzen.

Interessante Aufgaben

Selbständiges Arbeiten ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich, da trotz "Partnerstruktur" viele Dinge von der Firmenleitung vorgeschrieben werden. Dies betrifft Projekte (die bevorzugt den "Partnern" zugewiesen werden, die sich "konform" verhalten), die genaue Arbeitsweise bis herunter ins kleinste Detail, den Umgang mit den Kunden, usw.
Diskussionen darüber erweisen sich in der Regel als Zeitverschwendung.

Gleichberechtigung

Dieser Punkt hat bei Shark keinerlei Bedeutung. Shark-"Partner" kann jeder werden, der irgendwann einmal in seiner Vorgeschichte eine Management-Funktion innehatte (je mehr, desto besser) und der momentan auf Jobsuche ist.
Hauptsächlich aus dieser Klientel rekrutiert Shark seine "Partner", und dies sind naturgemäß nun einmal mit Abstand mehr Männer als Frauen.
Der für Shark positive Nebeneffekt ist dabei, dass genau diese Gruppe normalerweise genügend Geld zur Verfügung hat, um die jährlichen "Partner"-Fees zu zahlen, die ziemlich offensichtlich einer der wichtigsten Grundpfeiler des Shark-"Geschäftsmodells" sind.
Weitere Informationen dazu folgen weiter unten.

Umgang mit älteren Kollegen

Prinzipbedingt sind praktisch alle Shark-"Partner" älter als 45 - siehe die Informationen unter 'Die Gleichberechtigung'.
Geschätzt und gefördert wird wohl keiner davon wirklich, denn der gemeine Shark-"Partner" hat hauptsächlich die Aufgabe, die jährliche Partner-Fee einzuzahlen und die Ideen und Pläne des Managements (das in der Realität nur aus einer Person besteht) zu befolgen.
Genauso prinzipbedingt sind hier natürlich Konflikte vorprogrammiert: da es das Ziel von Shark ist, als "Partner" möglichst erfahrene und damit 'ältere' Manager zu rekrutieren, sind diese selbstverständlich öfter einmal eher selbstbewusst veranlagt und aufgrund ihrer großen Managementerfahrung auch mit eigenen Meinungen ausgestattet; solche Leute lassen sich nur sehr schwer von unsinnigen Ideen und Plänen des Managements überzeugen und werden sich diesen kaum unterordnen.
Sind diese Shark-"Partner" dann auch noch mehr oder weniger egomanisch (im positiven Sinne) veranlagt, was ja bei erfahrenen Managern gar nicht so ungewöhnlich ist, dann gibt es früher oder später die zu erwartenden Kollisionen.
Dieses Umfeld ist sicher einer der Hauptgründe für die unglaublich hohe Fluktuationsrate bei Shark. Viele der Shark-"Partner" halten nur wenige Wochen oder einige Monate durch und geben dann die Hoffnung auf, bei Shark irgendetwas zum Positiven hin bewegen zu können.
Ganz große Optimisten brauchen für diese Erkenntnis meist ein bis zwei Jahre.
Wer dabei seinen Shark-"Partnervertrag" während des laufenden Mitgliedsjahres kündigt, kann die zu viel gezahlte "Partner-Fee" dann übrigens abschreiben - Rückzahlungen gibt es bei Shark prinzipiell nicht! Dass dies illegal ist, wurde inzwischen durch diverse Anwälte und Rechtsgutachten nachgewiesen, interessiert Shark aber nicht. Wer sein Recht durchsetzen möchte, muss in England klagen (Newcastle upon Tyne).

Arbeitsbedingungen

Arbeiten muss jeder "Partner" generell von zuhause, Team-Meetings finden meist in bei einzelnen Partnern zuhause statt (falls dort genügend Platz zur Verfügung steht) oder müssen in Cafés und Restaurants organisiert werden (NICHT auf Kosten von Shark). Von der Firma angeordnete Meetings und Trainings finden meist bei der Firmenleitung zuhause statt.
Seit Jahren wird angekündigt, gemeinsam nutzbare Räume zur Verfügung zu stellen, beispielsweise über ein Büro-Service-Unternehmen, geschehen ist allerdings diesbezüglich nie etwas, wie das bei Shark eben üblich ist: viele Ideen, viele Diskussionen über diese Ideen, aber realisiert wird kaum etwas.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dieser Punkt hat für Shark keinerlei Bedeutung.
Durch die "Partnerstruktur" sind diese Dinge wie vieles Andere auch dem Verantwortungsbewusstsein und der Initiative des einzelnen Shark-"Partners" überlassen.

Gehalt/Sozialleistungen

Shark zahlt wegen der sogenannten "Partnerstruktur" natürlich weder Gehälter noch Sozialleistungen.
Jeder Partner bekommt einen gewissen Anteil an seinem generierten Umsatz überwiesen, nachdem das Geld des Kunden auf dem Firmenkonto in England eingegangen ist. Bis dahin trägt der Shark-Partner das gesamte Risiko, dass der Kunde überhaupt zahlt, komplett alleine - die Firma Shark übernimmt prinzipiell keinerlei Risiken!
Vom Auszahlungsbetrag werden noch diverse Teilbeträge für "Leistungen von Shark" einbehalten.
Weiterhin werden weitere ca. 10% des Auszahlungsbetrags als sogenannte "Shark-Anteile" einbehalten, die man sich durch den gemachten Umsatz "verdient" hat und nun zwangsweise kaufen muss. Unter dem Strich ist dieses Geld damit verschwunden, da Shark an sich aufgrund seiner Konstruktion keinerlei Wert darstellt.
Entschließt sich der Shark-"Partner" bei einem Projekt zur Teamarbeit, wird die Auszahlung im Projekt-Team aufgeteilt.

Image

Beim Image muss man unterscheiden zwischen dem Firmen-Image in den Augen der Kunden und dem Image von Shark in den Augen der (meist ehemaligen) Shark-"Partner", auch wenn beides ähnlich schlecht bis katastrophal ist.
Viele Kunden sehen ihre Zusammenarbeit mit Shark als "notwendiges Übel", da sie meist kaum in der Lage sind, sich am Arbeitsmarkt selbst mit den dringend benötigten Mitarbeitern zu versorgen. Dies gilt vor allem für Deutschland.
Da es viel zu viele Personalvermittler gibt, spielen potenzielle Kunden gerne mehrere Personalvermittlungen gegeneinander aus, drücken dadurch die Preise und diktieren die Konditionen.
Zusätzlich beschädigt Shark sein Image am Markt noch drastisch selbst dadurch, dass der den einzelnen Kunden betreuende Shark-"Partner" laufend wechselt - gezwungenermaßen, und zwar wegen der bereits weiter oben beschriebenen enormen Fluktuation bei den "Partnern".
Personalvermittlung ist Vertrauenssache und beruht damit auf dem persönlichen Verhältnis des Kunden mit dem ihn betreuenden Personalvermittler.

Das Image von Shark in den Augen der (ehemaligen) "Partner" ist meist eine einzige Katastrophe, nachdem man die Zusammenhänge nach einigen Wochen oder Monaten allmählich begriffen hat. An dieser Stelle seien nur die wichtigsten Gründe dafür kurz zusammengefasst; einige dieser Punkte wurden bereits weiter oben in anderen Zusammenhängen erwähnt).

Die Existenz von Shark scheint vor allem auf vier Grundpfeilern zu ruhen:

1. Der Aufbau einer Firma in einer sogenannten "Partnerstruktur", die mit einer wirklichen Partnerschaft wenig gemein hat. Sie dient wohl nur dazu, Steuern und sämtliche Sozialabgaben zu sparen.
Dazu passt die Tatsache, dass die Firmenführung deutsch ist, der Firmensitz aber ins englische Hinterland verlegt wurde - aus mehreren Gründen ein weiteres Steuersparmodell mit dem für Shark positiven Nebeneffekt, dass wohl kaum ein "Partner" das Risiko eingehen wird, gegen die Firma zu klagen.
Geführt wird Shark eher wie eine normale deutsche Firma, gerne auch nach Gutsherrenart. Wer damit nicht einverstanden ist, kann ja einfach gehen - aber die bezahlte Partner-Fee ist dann weg!

2. Das dauernde Anwerben von neuen "Partnern". Damit wird die enorme Fluktuation abgefangen und die entsprechenden "Partner"-Gebühren in die Firmenkassen gespült; wenn das mal kein (etwa illegales?) Schneeballsystem ist!

3. Das komplette Abschieben des Firmen- bzw. Geschäftsrisikos auf die Shark-"Partner". Diese haben zwar keinerlei Rechte in der Firma und sind im Endeffekt nichts anderes als kleine Angestellte in einer "normalen" Firma ohne Partnerstruktur, müssen aber trotzdem das gesamte Risiko tragen.

4. Das Auslagern der Gerichtsbarkeit im sogenannten "Partnervertrag" nach England kurz vor die schottische Grenze.
Damit wird es den "Partnern" praktisch unmöglich gemacht, die im Vertrag enthaltenen illegalen Passagen (anwaltlich nachgewiesen!) sowie sonstige nahe am Rande oder möglicherweise auch jenseits der Legalität liegende Firmenpraktiken anzugreifen.
Wohl nicht zufällig gab es bisher im Lande des Firmensitzes keine Shark-"Partner".

Karriere/Weiterbildung

Dem sogenannten "Partnervertrag" zufolge kann man sich wie bei den meisten anderen Schneeballsystemen auch durch das Erreichen von höheren Umsatzstufen in mehreren Etappen ins "Management" "hocharbeiten".
In der Praxis hat dies allerdings eher wenig Bedeutung: kaum ein "Partner" kann diese großen Umsätze erreichen, und als Teil des "Shark-Managements" muss man sich genauso den Regeln der Firmenführung unterordnen wie der gemeine Shark-"Partner" auch.
Keine Spur von einer echten Partnerstruktur!
Eine neutrale (externe) Weiterbildung gibt es bei Shark nicht. Die firmeneigene Aus- bzw. Weiterbildung wird selbst von der Firmenführung als "Druckbetankung" bezeichnet und dient hauptsächlich dazu, die Shark-"Partner" "einzunorden" und auf die sogenannte "Firmenphilosophie" einzuschwören. Damit ist sie nichts anderes als eine Marketingveranstaltung.

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