VIEL SCHEIN- WENIG SEIN- es wird viel schön geredet, insbes. das unterdurchschnittliche Gehalt und die Freizeitregelung
Gut am Arbeitgeber finde ich
schwierige Frage in dem Fall....
die Arbeit in einer Pflege-WG finde ich grundsätzlich eine gute Alternative zu sonstigen Pflegesituationen,
wer bereit ist zu diversen Abstrichen, insbes. beim Gehalt und der Freizeit, kann dort glücklich werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt am untersten Verdienstlevel, da hilft auch alles "Schönreden" nicht
- das könnte man wett machen durch Pluspunkte in der Dienstplangestaltung- geschieht leider gegenteilig
- der Dienstplan wird häufig umgeschmissen, Zusagen für Frei gebrochen
- es werden Mitarbeiter in verschiedenen WG's "verschoben", häufig gegen deren Wunsch
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter sind sehr motiviert, die ich kennengelernt habe, sehr engagiert und belastbar.
Das Potential sollte genutzt werden, zB:
- durch verbindliche Frei-Regelungen
- einen Dienstplan, der mehr Wünsche berücksichtigt, was oftmals kein Problem dargestellt hätte
- durch Zulagen bei geleisteten Überstunden
- durch ein Bonusprogramm für geleistetes "Einspringen"
- durch mehr qualifizierte Einarbeitung vor Ort
- durch die Möglichkeit wunschweise Tag oder Nacht bzw schwerpunktsmäßig tags oder nachts zu arbeiten, denn es gab Wünsche, die sich prima ergänzt hätten.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen untereinander halten eher zusammen,
nach 'oben' fühlt man sich alleine gelassen.
Kommunikation
immer schön vorsichtig sein was man sagt
Kollegenzusammenhalt
im Grundsatz freundlich tolerant und fair,
man versucht sich auch zB bei Diensttausch entgegen zu kommen,
und: gemeinsames Leid fördert den Zusammenhalt untereinander
Work-Life-Balance
SCHLECHT.
Der Dienstplan wird ständig umgeworfen, die Möglichkeiten sein Privatleben zu organisieren sind dementsprechend wenig. Außerdem muss mehr gearbeitet werden, weil der Lohn sonst nicht reicht, idR stocken die Mitarbeiter nach spätestens 2 Monaten um ein bis 2 Schichten auf, bzw übernehmen in einer anderen Spiravita-WG einen Minijob.
Vorgesetztenverhalten
Einarbeitung:
Mitarbeiter werden nicht selten "ins kalte Wasser geschmissen" in Situationen, die von der Leitung kaum zu verantworten sind und leicht hätten verbessert werden können.
Vertrauen:
Man kann scheinbar alles sagen, Vertrauen wird vorgegaukelt, bis man dann mit Inhalten aus vergangenen Gesprächen knallhart konfrontiert und unter Druck gesetzt wird.
Fazit:
wer vieles nicht so kritisch reflektiert kommt klar.
Interessante Aufgaben
es gäbe weitaus mehr Möglichkeiten der qualifizierten Zusammenarbeit und Förderung der Bewohner
Gleichberechtigung
da gibt es nichts auszusetzen
Umgang mit älteren Kollegen
ist ok
Arbeitsbedingungen
Die WG's sind meist neu und modern und zentral gelegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
spielt weniger eine Rolle
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unterstes Niveau. Das vorgerechnete "Durchschnittsgehalt" (welches angeblich die Zuschläge im Jahresdurchschnitt berücksichtigt) wird nur in einzelnen Fällen erreicht und regelmäßig im mehreren 3stelligen Bereich unterschritten. Gezahlt wird pünktlich zum 15. des Folgemonats.
Image
Die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern ist sehr groß und Dauerthema.
Insbesondere die Themen Gehalt ist zu niedrig und Dienstplan.
Positiv wird empfunden, dass die Dienste mitunter auch ruhig verlaufen, Hektik ist nicht immer an der Tagesordnung.
Karriere/Weiterbildung
es werden Fortbildungen ermöglicht und gewünscht, diese sind auch vorgeschrieben, sie sind inhaltlich sehr gut und vermitteln Hintergrundwissen, was in der lückenhaften Einarbarbeitung vor Ort lange vermisst bleibt