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Sprungtuch 
e.V.
Bewertung

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Kritisch sein (!!) und auf Red Flags achten! Eigene Erfahrung machen, aber rechtzeitig gehen, wenn nötig!

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vielfältige Projekte.

Theoretische Möglichkeit in verschiedenen Projekten eingesetzt zu werden oder Projekte an Land zu ziehen.

Sonderzahlung.

Home Office - wobei ein sicherer Arbeitsplatz im Büro auch toll wäre. Ein eigener noch toller, aber gibt's ja kaum noch, nach meiner Erfahrung.

Die Kolleg:innen in den Kleinteams!!!!! So viele tolle, offene und ehrliche Menschen auf einem Haufen! Ich vermisse alle! <3

Das gute Netzwerk des Vereins, dadurch können tolle Kooperationen entstehen und man baut sich schnell ein eigenes Netzwerk auf.

Den Mut, digitale Projekte anzugehen - ich hoffe, dass dabei und durch den "Arbeitskulturen-Crash" eine tolle Weiterentwicklung stattfindet!

Persönlich finde ich, neben all der Kritik, dass, wie der Name schon sagt: Sprungtuch ist ein perfektes Sprungbrett in die Arbeitswelt im Bereich sozialpädagogischer Projekte! So wie ich den Verein kennengelernt habe nichts längerfristiges, aber für den Anfang, auch für Praktika (wenn man gut betreut wird) super. Man kann in viele Bereiche reinschnuppern und viele Einblicke bekommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Offenheit, nicht offen für Feedback.

Starke Hierarchien, obwohl immer von flachen Hierarchien gesprochen wird.

Lieber Kontrolle, statt Vertrauen. Wöchentliche Stundenzettel mit genauen Auflistungen der Aufgaben und deren exakte Dauer.

Unrealistische Erwartungen: Ein Insta-Post ist nicht in 15 Minuten ausgedacht, Grafiken und Videos erstellt, Text geschrieben, optimiert und verbreitet. Kann man machen, dann wird es qualitativ schlecht, wofür viele Webseiten und digitalen Auftritte aus dem Sozialen Bereich bekannt sind. Aber die Entwicklung geht in eine positive Richtung, da sollte man mithalten.

Überstunden waren nötig, um die Arbeit zu schaffen. Komplizierter Genehmigungsprozess, und wenn die Führungskraft nicht erreichbar ist, aber was fertig werden muss, dann macht man das auf eigenes Risiko. Also am Ende "ehrenamtlich" für den Verein - weil man es am Ende für die Kolleg:innen macht, oder das Projekt, Klient:innen oder um nicht wieder Ärger zu bekommen, weil es nicht voran geht.

Fehlende Wertschätzung, die Bereichsleitung war nicht Teammitglied, sondern eben eine Hierarchiestufe höher.

Ich empfand die Weihnachtsfeier mit den Führungskräften als sehr unangenehm.

Verbesserungsvorschläge

Zuhören! Feedback anhören, wirken lassen und nicht direkt ablehnen. Feedback von neuen Mitarbeitenden ist besonders wertvoll.

Mitarbeitenden wertschätzen oder zumindest für ihre Leistungen. Sich für die Mitarbeitenden interessieren.

Motivieren und Erfolge feiern, aber der Soziale Bereich ist keiner, in dem man sich auf Lorbeeren ausruhen kann. Da darf man auch mal das Wort "Missstände" in den Mund nehmen, alles andere wäre ignorant.

Führungskräfte: Führungskräfte qualifizieren, Betriebszugehörigkeit allein qualifiziert nicht für solche Positionen. Führen von Teams, Mitarbeitermotivation, Wertschätzung, Teambuilding, Vertrauensbasis.

Führungsstil vielleicht überdenken oder schauen, was noch funktionieren könnte.

Viele Stellen werden intern besetzt und Mitarbeiter:innen umverteilt - persönlich finde ich das schwierig, vor allem in Führungspositionen - Betriebsblindheit als Stichwort. Innovation braucht Input von außen. Wenn man Stellen nicht öffentlich macht oder Bewerber:innen ablehnt, dann zählt Fachkräftemangel auch nicht mehr.

Investieren in gute Arbeitsgeräte und Bedingungen: Technik kostet Geld, aber auch ein Büro in Lübecks bester Lage - was ja auch finanziert ist. Gute Technik spart am Ende aber Ressourcen.

Mehr Transparenz: Mir wurden 2 Urlaubstage "geklaut", die Berechnung kam für mich aus dem nichts (ich empfehle nur zu Monatsbeginn dort ein Arbeitsverhältnis anzufangen, nicht Monatsmitte, da kann das passieren). Solche Sachen direkt in einem Intranet ablegen, transparent sein, verhindert Missverständnisse und da gleich zum nächsten Punkt.

Einarbeitung: Neue Mitarbeiter:innen gut oder überhaupt einarbeiten, ein System zur Einarbeitung bereitstellen, damit keine Informationen übersehen werden. Das Motto, dass man einfach nachfragen muss und sich die Info selbst besorgen, ist in der Einarbeitung total fehl am Platz. Oft fehlen die richtigen Fragen.

Mehr Offenheit: Der Verein will digitale Projekte mit sozialem Kontext umsetzen, aber weicht nicht auch nur einen Millimeter von den alten, konservativen und veralteten Denkweisen ab. Es wird gesagt, dass die Leute aus anderen Disziplinen frischen Wind und Innovation mitbringen sollen, welche aber konsequent abgelehnt wird. Logisch, dass man irgendwann resigniert oder geht. Es müssen Arbeitsweisen offengelegt werden und dann zusammen im interdisziplinären Team optimiert, getestet und neu erfunden werden.

Kreativer Freiraum: In Projektanträgen werden Personalressourcen und Zeitressourcen so knapp formuliert, dass man als umsetzendes Team kaum atmen kann. Das kann man im Antrag schon beeinflussen als Führungskraft, das Team muss am Ende nur ausbaden.

Praktikant:innen und Auszubildende sind keine vollwertigen Arbeitskräfte, auch wenn sie billig sind. Das macht auch was mit den anderen Arbeitskräften - zum Thema Wertschätzung.

Thema Datenschutz: Datenschutz ist sehr wichtig, vielleicht muss das Thema manchmal nur neu gedacht werden. Oder die sperrigen und komplizierten Abläufe durch innovative Software ersetzen. Es gibt auch richtig gute Software für Online-Beratung, ohne vorher eine SMS zur Datenschutzeinwilligung schicken zu müssen.

Wertschätzung.

Zum Beispiel monatliche Gespräche in der Probezeit.

Eine Plattform um Feedback auch anonym zu äußern, wenn man es sich aufgrund der Arbeitsatmosphäre nicht traut.

Arbeitsatmosphäre

In der Beschreibung zu "Arbeitsatmosphäre" steht: Loben die Vorgesetzten? Selten bis gar nicht, hier herrscht eher eine negative Fehlerkultur, wie ich es erlebt habe. Innerhalb des Kleinteams war es aber immer super! Die eigene Arbeit, das Engagement und die eigene Person wurde wertgeschätzt, aber ab Bereichsleitung war das nicht mehr der Fall. Wenn es mal so war, hat mich das tatsächlich eher verunsichert, weil es erstens ungewohnt war und dann so überschwänglich kam, dass es nicht mehr glaubwürdig war. Andere Frage hier: Trägt die Firma dazu bei, dass ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht? Nein, ab Bereichsleitung nach oben, nein. Im Team selbst, ja. Wenn man sich im Team selbst unterhält, merkt man, dass die Mitarbeitenden unterschiedlich behandelt werden. Manche dürfen viele Überstunden machen, andere werden dann kontrolliert und diese gelöscht. Manche müssen zur Kontrolle Listen führen mit genauen Angaben zu jeder Tätigkeit mit Dauer. Manche mussten sich zu Anfang der Corona-Pandemie täglich testen lassen und den Test im Büro vorzeigen, obwohl 100% Home Office, andere mussten das nicht... Transparenz fehlt meiner Meinung nach in einigen Bereichen.

Kommunikation

Die Projektleitung hat über alles wichtige informiert. Grundsätzlich herrscht aber die Pflicht sich Informationen selbst einzuholen, und dabei darf man die Bereichsleitung nicht zu kleinteilig fragen, aber gar nicht fragen geht auch nicht - da ist dann eine gute Projektleitung gefragt. Da braucht es meiner Meinung nach definitiv Fingerspitzengefühl. Ist aber eher dem geschuldet, dass jeder zu viel Arbeit auf dem Tisch hatte, meiner Meinung nach. Kommunikationsprobleme gab es allgemein öfter, weil im interdisziplinären Team verschiedene Denkweisen herrschten und nicht genügend Arbeit ins Teambuilding gesteckt wurde bzw. das man intern auf einem Nenner war - Missverständnisse vorprogrammiert. Als ich den Verein verlassen habe, wurde aber gesagt, dass sich der Verein nun mehr auf das fokussieren will, was er kann: Soziale Arbeit. Demnach denke ich, dass das Thema "interdisziplinäre Teams" vorerst gescheitert ist - oder es war einfach noch nicht die Zeit, da die Offenheit und Transparenz noch fehlte. Aber es gibt Potenzial. Meiner Meinung nach gab es zu wenig offene Kommunikation bzw. wurden neue Ideen oft sofort abgeblockt ("machen wir das doch einfach wie immer, einfacher").

Kollegenzusammenhalt

Als ich bei Sprungtuch war, waren die Kolleginnen und Kollegen das Beste an der Arbeit! <3 Super liebe und lustige Leute - vor allem hilfsbereit und ehrlich! Man hat sich über Erfahrungen austauschen können, in der Arbeit aber auch über die Leitungsebene. Man hat offen gesprochen, wodurch man natürlich auch merkt, wenn Leute unterschiedlich behandelt werden und die Kolleginnen und Kollegen hatten immer ein offenes Ohr, da man in der Projektarbeit keine Supervision hatte und diese manchmal schon gebraucht hätte.

Work-Life-Balance

Kann Urlaub jederzeit konsumiert werden? Wann es halt in den Projekten passt - Urlaubsvertretung gab es nicht, sondern hat eher immer Panik ausgelöst, wer den Laden dann am Laufen hält, vor allem auch bei Krankheit (oft zu wenig Personal im Projektantrag eingeplant). Andere Frage hier: Bewegen sich die Arbeitszeiten im normalen Rahmen? Ich war in Teilzeit beschäftigt, aber eigentlich den ganzen Tag auf Arbeit. Man musste sich nach den Terminen/Leuten richten und wie die Arbeit fällt. Konnte passieren, dass man morgens um 8 Uhr ein Meeting hat, dann um 12 Uhr und dann um 16 Uhr. Dann ist der Tag auch vorbei und man selbst nur im Wartemodus. Die Leitung sagt zwar, dass man das selbst steuern könne, aber in der Praxis ist das unrealistisch. Ich war nicht für ein Projekt eingesetzt, sondern zeitweise für 4 Projekte auf 20h Wochenarbeitszeit. Alles in verschiedenen Teams, jeder bis oben hin voll mit Arbeit. Da geht es ums Suchen von Lücken, oft. Wenn man mal einen Tag hatte, wo man nur "abarbeiten" musste, dann haut das natürlich hin und man kann frei einteilen. Es waren oft eher andere Kolleginnen und Kollegen, die man beobachtet hatte, die weder Life noch Balance hatten.

Vorgesetztenverhalten

Meine Erfahrung und erzählten einige Kolleg:innen: Im Bewerbungsgespräch oder nach Außen wird kommuniziert, dass flache Hierarchien herrschen würden. Aber die Leitung und Organisationsstruktur ist ganz stark hierarchisch, das Gegenteil! Man darf zur Geschäftsführung "Du" sagen, aber das wars auch schon. Nachdem ich nun einen Kurs in "Führen von Teams" gemacht habe, sage ich das ist eine autoritäre Führungsstruktur. Man wird als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter zwar angehört, aber die Bereichsleitung entscheidet unabhängig davon. Für mich persönlich ganz schlimm war die Tatsache, dass wenn man zu einem Gespräch mit den Führungskräften eingeladen wurde, um auf deine Fehler hingewiesen zu werden, hat man nicht die Chance bekommen sich zu erklären. Erklärungsversuche wurden mit "das tut jetzt nichts mehr zur Sache" abgewiesen. In Gesprächen wurde teilw. meine Person ("Du bist perfektionistisch") bewertet, als meine Arbeit. Mir wurde mehrfach gesagt, dass eine weitere Zusammenarbeit mit mir sehr gewünscht ist, aber dennoch wurde der Vertrag nicht verlängert, sondern sofort ein Aufhebungsvertrag angeboten. Keine Ehrlichkeit/Transparenz - wenig Vertrauen, viel Kontrolle.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben im Projektbereich sind super vielfältig! Man muss dort eher ein Allrounder sein, als eine Fachkraft nur für Soziale Arbeit. Dort wird Öffentlichkeitsarbeit betrieben, Mediengestaltung und Werbematerial erstellt/gedruckt, IT-Systeme mitentwickelt und die Webseite gepflegt, Social Media betreut und durchgeplant, Veranstaltungen geplant und selbst aufgebaut, sich Gedanken gemacht, wie man an die Zielgruppen kommt und in letzter Instanz dann (teilweise) auch die Angebote selbst betreut - teilweise weil dies dann eher Kooperationspartner und andere Vereine übernehmen sollten. Man muss definitiv keine Fachkraft im Sozialen Bereich sein, um dort tätig sein zu können, nur für die Angebote selbst ist es manchmal notwendig eine Ausbildung zu haben, je nachdem welchen Charakter die Angebote haben auch zwingend. Aber dieser Teil wird bevorzugt ausgelagert um Ressourcen zu sparen (im Projektbereich, nicht alle Projekte). Man wird theoretisch gefragt, welche Aufgaben/Projekte man gerne machen würde, aber ob es letztendlich so wird entscheidet die Leitung nach Sinnhaftigkeit, meiner Erfahrung nach.

Gleichberechtigung

Hier wird gefragt, ob Frauen die gleichen Chancen haben und auch Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger. Ich empfand es so, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen haben, wobei sowieso nicht jede:r die Chance auf einen Posten der Bereichsleitung hat. Da geht es eher nach Betriebszugehörigkeit als nach Führungskompetenz, meines Erachtens nach. Über Wiedereinsteiger:innen kann ich nichts sagen, weil alle die temporär gingen, kamen in meiner Zeit in meinen (nahen) Teams nicht mehr zurück. Gleichberechtigung innerhalb der hierarchischen Struktur gibt es nicht, bzw. teilweise auch unter den Mitarbeitenden. Manche durften viele Überstunden machen, andere gar nicht - und wenn die Arbeit aber nicht voran ging, dann wurde das auch bemängelt. Das Motto meiner Bereichsleitung war "maximal mit 80% Leistung arbeiten", das hat sich uns eingebrannt. Sehr schwierig, wenn man in vorherigen Tätigkeiten zu guter Arbeit motiviert wurde - und das hat nichts mit Perfektionismus zu tun. Ansonsten ein buntes Team mit vielen Kompetenzen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Frage lautet: Werden ältere Mitarbeitende eingestellt und langjährige Mitarbeitende geschätzt. Ersteres kann ich nicht beurteilen, während ich dort war wurden in meinem Bereich nur junge Leute eingestellt, vielleicht haben sich nur junge Leute beworben. Aus der Beobachtung und Erzählung von langjährigen Kolleginnen und Kollegen, ist der Umgang mit diesen Mitarbeitenden m.E.n. nicht vorbildlich. Wobei ich denke, wenn man nicht kritisch ist und sich immer konform den Vorstellungen der Geschäftsführung verhält, dann wird man gut behandelt.

Arbeitsbedingungen

Hier wird gefragt, ob die Technik auf dem neuesten Stand ist und ob Beleuchtung/Belüftung/Lärmpegel angenehm ist. Zur Technik: Definitiv nein! Im Projektbereich wird in digitalen Projekten gearbeitet und die Rechner sind super langsam und anfangs nur mit Linux ohne MS Office ausgestattet gewesen, durch ein Projekt und dessen Gelder konnten 5 neue Laptops angeschafft werden - glücklich war, wer einen hatte. Sonst war arbeiten mit Canva, Instagram, CMS und im Netz (mit Office Online) sehr beschwerlich. Beleuchtung war okay, Belüftung und Beheizung nicht immer okay, im Sommer auch mal sehr heiß, Winter kalt, aber da gabs ja Home Office als Lösung. Und Lärmpegel manchmal unerträglich laut bei uns im Büro, sodass man nicht telefonieren konnte. Ein Büro mitten in der Einkaufsstraße ist nur toll und in "bester Lage", wenn man nicht drin arbeiten muss, vor allem mit Straßenmusikern im Sommer vor dem Fenster - wenn man es doch offen haben möchte, wegen der Hitze und zudem die Diensthandys technisch nicht gut waren (Lautsprecher zu leise), dass man niemanden verstand. Da hätte man sicher günstigerere Räume in ruhigeren Lagen finden können. Definitiv Ansichtssache!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn wir für Veranstaltungen oder die Arbeit Material kaufen mussten, war die Vorgabe des Vereins nach Möglichkeit in Läden in der Stadt zu kaufen und nicht online. Das ist schonmal gut. Wenn das Budget knapp ist, dann wird aber auch hier die Plastikvariante der umweltbewussten vorgezogen oder Coca Cola besseren Alternativen - und da das Geld für Projekte im Sozialen Bereich oft knapp ist, oder hier war, sucht man letztendlich immer die günstigste Option. Wenn es aus Vereinssicht vertretbar/finanzierbar war, dann wurde aber öfter auf Umweltbewusstsein geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt eine betriebliche Altersvorsorge. Mein Gehalt war nach Tarif im Sozialen Bereich - obwohl ich hauptsächlich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Mediengestaltung/Social Media/Medienproduktion/Eventmanagement/Organisation tätig war und ausgebildet bin. Der Gehalt war nicht zu niedrig, aber auch nicht so hoch wie er in dem Tätigkeitsfeld sein könnte. Hat gepasst, denke ich.

Image

Hier wird gefragt: Stimmt das Image mit der Realität überein? Sprungtuch hat einen guten Ruf in Lübeck, soweit ich das anfangs mitbekommen habe. Ist ja schon sehr lange im Geschäft und mischt überall mit. Persönlich glaube ich, dass der Ruf sich ändern könnte, wenn er nicht weiterhin gut gepflegt wird. Lübeck ist sehr klein und demnach eng vernetzt, nicht alle Kolleg:innen haben den Verein im Guten verlassen (müssen) und auch in Kooperationen haben Externe nicht immer die besten Erfahrungen gemacht (ich meine keine ehemaligen Projektpartner hier). In einer großen Stadt ist das nicht weiter tragisch evtl., Lübeck ist in der Hinsicht aber ein Dorf. Ich hoffe, der Verein bleibt weiterhin erfolgreich und tut mehr für seine Mitarbeiter:innen, denn die sind das Kapital und das Aushängeschild.

Karriere/Weiterbildung

Ich weiß nicht, wie viele Kolleg:innen auf Weiterbildung gingen oder wie oft, habe das nur einmal von einer Kollegin gehört. Aber dass diese Person erworbenes Wissen an die Kolleg:innen weiterträgt habe ich persönlich nicht erlebt. Um für den Verein einsetzbar zu bleiben und nützlich zu sein, hat mir das Studium der Sozialen Arbeit gefehlt. Mir wurde oft mitgeteilt, dass der Verein mich sehr gerne behalten will, ich dafür aber ungeachtet meiner privaten Situation das Studium innerhalb einer gesetzten Frist beginnen musste. Auch hier wollte im Gespräch meine Erklärung dazu niemand hören ("du wirst schon deine Gründe gehabt haben", "hättest du einfach angefangen"), aber eine an der Person interessierte Leitung, die Mitarbeitende wertschätzt und wirklich weiterbeschäftigen will, hätte die private Situation mit einbezogen und zusammen eine Lösung erarbeitet und nicht nur gewartet. Demzufolge war man als Mitarbeitende sowieso nicht von Bedeutung und der Satz "du hast dich ja nicht gemeldet" ist dann leicht gesagt, wenn man sich nicht für die Situation der Mitarbeitenden interessiert. Ich habe in meiner Laufbahn einige wertschätzende Vorgesetzte erlebt, ich erkenne einen Unterschied.

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