Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Stadt 
Bad 
Kissingen
Bewertung

Social Media wird anscheinend jetzt groß geschrieben - neuerdings wird auf Kommentare hier reagiert

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei stadtverwaltung bad kissingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mobiles Arbeiten möglich.
Parkplatz möglich.
Fortbildung möglich.
Ausbildungsplätze werden angeboten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schriftliche Begründung, was man genau daheim im Mobilen Arbeiten erledigt hat., d.h. offenes Misstrauen, ob daheim nicht Däumchen gedreht wird. Keine steuerliche Absetzbarkeit möglich oder Kostenpauschale für heimischen Strom oder Nutzung von privaten IT-Geräten durch Arbeitgeber erwünscht. Während Mobilem Arbeiten keine Über-Minuten bzw. -stunden erlaubt. Wenn doch aufgrund des Arbeitsvorganges daheim länger gearbeitet wird, dann wird die zusätzliche Arbeitszeit nicht anerkannt.
Vollzeitkräfte haben jetzt einen längeren Fußmarsch vom Parkplatz zum Arbeitsplatz bei höheren monatlichen Kosten als vorher. Auf für Teilzeitkräfte wurde die Gebühr für den Parkplatz um 100% erhöht.
Bei Fortbildungen werden maximal die Soll-Arbeitsstunden an diesem Tag anerkannt. Wenn man mit Hin- und Rückfahrt, weil die FoBi z.B. in München ist und man evtl. deshalb länger braucht: Privatvergnügen.
Auszubildende werden immer noch zu oft als billige Arbeitskräfte eingesetzt für Umschläge kuvertieren, Telefondienst machen oder Ergänzungslieferungen einzusortieren. Anscheinend haben die wenigsten Mitarbeiter, die die Auszubildenden in den Referaten betreuen, eine entsprechende Ausbildung dafür.

Verbesserungsvorschläge

Nicht nur den Bürgern (und damit dem Wahlvolk) aufs Maul schauen, auch gern mal den Mitarbeitern/innen der Stadt. Gern auch mal bei anderen Verwaltungen nachschauen, was die machen, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und bereits vorhandene zu halten. Meines Erachtens hinkt hier die Stadt Bad Kissingen der allgemeinen Entwicklung in Deutschland im öffentlichen Dienst ca. 10 Jahre hinterher.

Kommunikation

Findet in einigen Referaten nicht statt.

Kollegenzusammenhalt

Verhältnis unter Kollegen super, zu den Vorgesetzten eher nicht.

Work-Life-Balance

Kann man machen, wenn man es sich leisten kann.

Vorgesetztenverhalten

Einige bräuchten dringend mal ein Führungsseminar.

Interessante Aufgaben

Wenn man erst einmal seinen Arbeitsbereich hat, ist es jedes Jahr das Gleiche: Routine. Gut, weil man auf sein Gebiet spezialisiert ist. Schleicht, weil nicht so abwechslungsreich. Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Umgang mit älteren Kollegen

Alter ist kein Thema unter den Kollegen/innen.

Arbeitsbedingungen

Werden vom Arbeitgeber vorgegeben und sind so zu akzeptieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ausbaufähig

Gehalt/Sozialleistungen

Grundsätzlich wird im Öffentlichen Dienst schlecht bezahlt. Siehe hierzu auch Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Juli 2020 - und Parallelen dazu zum TVÖD. Ist das Ergebnis der immerzu währenden Klagen der öff. Arbeitsgeber bei den Tarifverhandlungen, dass kein Geld da sei. Aber für politische Denkmäler ist immer genug da (Rosengartenbrunnen, demnächst auch gern die Landesgartenschau in Bad Kissingen, Hamburger Elbphilharmonie, Flughafen BER etc. p.p.) - da kann es auch gern ein wenig teurer werden.

Image

Ein neues Logo und ein neuer OB bedeuten nicht zwangsläufig, dass sich das Image bessert. Und ja, ein Leitbild ist gut und schön, aber wertlos, wenn es im Alltag nicht auch gelebt wird.

Karriere/Weiterbildung

Kann man machen und wenn es dem Arbeitgeber gefällt.
Aufgrund dessen Karriere machen, steht auf einem anderen Blatt.


Arbeitsatmosphäre

Gleichberechtigung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Stadtverwaltung Bad KissingenLeiter Büro Oberbürgermeister

Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,

vielen Dank für Ihre Zeit auf dieser Plattform eine Bewertung zu hinterlassen.

Das Thema Social Media spielt nicht nur bei der Stadtverwaltung Bad Kissingen eine wichtige Rolle. In der heutigen Zeit kommt praktisch niemand mehr aus, ohne diese Kommunikationsräume zu nutzen. Im Büro Oberbürgermeister haben wir ein Social Media Team installiert. Hier sind die Sozialen Medien Teil der Bürgerkommunikation. Aus unserer Sicht ist es wichtig dialogisch zu kommunizieren – extern wie intern. Wir haben dies in unserem, von Ihnen bereits angesprochenen Leitbild integriert. Hier heißt es wörtlich: „Wichtigster Faktor, um jeden Tag gern zur Arbeit zu gehen, ist der respekt- und vertrauensvolle Umgang zwischen Bürgerschaft, Kollegen, Fachvorgesetzten, Amtsleitung und den Gremien, den wir einfordern und einhalten. Auch wenn Kritik und Diskussion Treibstoff der Weiterentwicklung ist, so spielt Lob, Ansporn und Wertschätzung eine größere Rolle bei uns.“

Wir möchten auch Ihnen dementsprechend gerne folgende Rückmeldung geben:

Vielen Dank zunächst für die auch positive Bewertung der von Ihnen genannten Aspekte.
Wir bedauern Ihre negativen Erfahrungen.

Zum Mobilen Arbeiten:
Sowohl seitens des Arbeitnehmers wie auch des Arbeitgebers ist dieses Arbeitsmodell neu. Beide Seiten haben hiermit insbesondere in Zeiten der Covid-19-Pandemie ihre ersten Erfahrungen gesammelt. Die schriftliche Darlegung der erledigten Aufgaben ist keineswegs Ausdruck offenen Misstrauens, sondern alternative Kommunikation. Sind alle Mitarbeiter im Büro präsent, so werden viele Dinge automatisch – auch von Vorgesetzten – auf-/ wahrgenommen, beispielsweise abgeschlossene Arbeitsaufträge. Bei diesem neuen Arbeitsmodell fehlt diese Form der indirekten Kommunikation. Sie muss aber erfolgen, damit die Organisationseinheiten funktionieren und auch Vorgesetzte ihrer auf sie übertragenen Verantwortung nachkommen können.
Bei der Mobilen Arbeit ist eine sehr freie Zeiteinteilung möglich. Sollten unaufschiebbare Dinge anstehen, so wurde/wird mit den Vorgesetzten jeweils eine Lösung gefunden.
Hinsichtlich der Zeitgutschriften bei Fortbildungen setzen wir die Regelungen des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes um.

Das Thema Parkplätze können wir relativieren.
Die Steigerung der Gebühr um 100 Prozent entspricht in ganzen Werten einer Erhöhung auf 20 Euro pro Monat pro Vollzeitkraft, Teilzeitkräfte zahlen nach der Erhöhung nun 10 € pro Monat. Für diese Summe können unsere Teilzeitkräfte – je nach Arbeitsmodell und individueller Lebenssituation – täglich den zentralen Parkplatz Tattersall nutzen und haben ca. 2 Minuten Fußweg zum Arbeitsplatz. Das bedeutet bei einer Fünftagewoche, unsere Teilzeitbeschäftigten parken für nicht einmal 50 Cent täglich.
Es handelt sich hierbei um ein Angebot der Stadtverwaltung an ihre Beschäftigten, das nicht angenommen werden muss. Wir geben Ihnen Recht, der Weg für die Vollzeitkräfte hat sich verlängert. Realistisch sprechen wir hier über eine Verlängerung des Wegs um ca. drei Minuten. Der Gesamtweg vom Parkhaus zum Rathaus dauert ca. fünf bis sieben Minuten. Hierfür können sie in einem Parkhaus parken. Der Wagen steht dort sicher vor Witterungseinflüssen, Schnee, Sturm, Hagel, im Winter friert die Scheibe nicht an, im Sommer ist der Wagen kühl.

Ihren Aussagen zu den Arbeiten und der Qualifikation der Ausbilder unserer Auszubildenden müssen wir entschieden widersprechen. Unsere Ausbilder und die in den Fachbereichen zuständigen Beschäftigten sind allesamt hochqualifiziert und teils Mitglieder des Prüfungsausschusses der IHK und Handwerkskammer.
Selbstverständlich sortieren Auszubildende auch Ergänzungslieferungen ein. Diese Aufgabe erledigen auch unsere Verwaltungs(fach)angestellten. Dies ist ganz normales Handwerkszeug. Diese Aufgabe gilt es zu erlernen und zu erledigen. Telefondienst ist in einigen Bereichen eine der Hauptaufgaben (bspw. Infotheke).
Und Auszubildende helfen bei Kuvertieraktionen mit – bei solchen Einsätzen ist dann aber der gesamte Fachbereich eingebunden. Unsere Auszubildenden gehören mit ihren Abschlüssen mit zu den besten Bayerns. Ehemalige Auszubildende der Stadt Bad Kissingen – darunter einige, die weitere Zusatzqualifikationen erworben haben – haben sich inzwischen teils Positionen im mittleren oder gehobenen Führungsbereich erarbeitet.
Im Bereich der Mitarbeiterakquise sind wir sehr aktiv und beschreiten seit geraumer Zeit neue Wege. Den Vergleich mit anderen Behörden scheuen wir nicht und halten sicherlich einer Überprüfung problemlos stand.

Das Leitbild, welches im Übrigen die Erkenntnisse der durch die Stadtverwaltung beauftragten psychologischen Gefährdungsbeurteilung umfasst, bildet die Grundlage für das Miteinander innerhalb der Stadtverwaltung Bad Kissingen. Erstmals haben wir gemeinsam geteilte Werte von Führungskräften und Mitarbeitern erarbeitet. Hierbei liegt ein Fokus auf Mitarbeitergesprächen und Feedbackkultur. Das Verhältnis zu unserem Personalrat ist gut.

Work-Life-Balance
Wir bieten unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine flexible Arbeitszeit mit einem großzügigen Gleitzeitrahmen (täglich von 6:30 Uhr bis 21.00 Uhr) Insgesamt gilt für die Beschäftigten eine 39-Stundenwoche, für Beamte eine 40 Stundenwoche. Diese Stundenzahl kann in Absprache mit dem Vorgesetzten flexibel um die Kernzeiten (insgesamt lediglich 4 Stunden) verteilt werden kann.
Der Jahreserholungsurlaub beträgt 30 Tage. Für Teilzeitkräfte haben wir jeweils individuelle Arbeitszeitmodelle, die Anzahl liegt derzeit bei ca. 50, angepasst an die jeweilige Lebenssituation.
Zudem legen wir Wert darauf, dass Überstunden bis zum Ende des Jahres in Freizeit ausgeglichen werden. Hierdurch ist aus unserer Sicht eine ausgewogene Work-Life-Balance möglich.

Der Öffentliche Dienst
Es stimmt, dass der Öffentliche Dienst derzeit in einigen Bereichen dem Gehalt der Wirtschaft hinterherhinkt. Dies ist vor allem im technischen Bereich derzeit der Fall.
In anderen Bereichen können wir jedoch sehr gut konkurrieren, gerade weil über die Zeitdauer in den Entgeltgruppen das Gehalt erheblich ansteigt. Und die Bewerberzahl spricht für sich.
Zudem können wir tatsächlich punkten mit Dingen wie einer absolut attraktiven betrieblichen Altersvorsorge, mit der oben beschriebenen Work-Life-Balance, einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, Mobilem Arbeiten und unserer tatsächlichen 39-Stundenwoche. Und gerade in der Coronakrise zeigte sich, dass Beschäftigte eine außergewöhnliche Sicherheit für ihren Arbeitsplatz haben.

In der Bezahlstruktur unserer Mitarbeiter sind wir an unseren Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes gebunden. Abschlüsse – gleich ob berufliche oder Hochschulabschlüsse – werden im Rahmen der von den Tarifvertragsparteien verhandelten Grundsätze jeweils anerkannt. Allerdings ist stets nur die ausgeübte Tätigkeit für die Eingruppierung in einer Entgeltgruppe ausschlaggebend.
Die tarifliche Bezahlstruktur ist aber nicht alleine das Problem der Stadt Bad Kissingen, sondern betrifft alle öffentlichen Arbeitgeber, die den TVöD anwenden. Und es bedarf immer einer Einzelfallbetrachtung, denn der öffentliche Dienst ist, was seine Bezahlung angeht in vielen Bereichen besser als sein Ruf.

Die Coronakrise sorgte aber auch dafür, dass öffentliche Verwaltungen finanzielle Einbußen zu verzeichnen haben. Eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommune ist die Gewerbesteuer. Durch die Auswirkungen der Pandemie sprudelte diese oftmals weit weniger als in den vergangenen Jahren. In den Stadtsäckeln haben sich große Löcher gebildet. Die Medien berichten immer wieder darüber. Hier gilt es, die Balance zu wahren, damit nicht unter Umständen die Steuern erhöht werden und somit alle Bürger höher belastet werden müssten.
Der Stadt Bad Kissingen ist es gelungen, die Belastung für die Bürger weithin stabil zu halten.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren neuen Aufgaben.

Mit freundlichen Grüßen
Stadtverwaltung Bad Kissingen

Anmelden