Mehr Schein als Sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man arbeitet sich nicht kaputt und bekommt immer pünktlich sein Gehalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Veraltete Strukturen, wenig Wertschätzung, kaum Förderung, respektloses Verhalten der Vorgesetzten
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung wäre bereits ein guter Anfang. Außerdem könnte man auch mal überlegen, mit der Zeit zu gehen. Nicht ohne Grund haben die meisten Auszubildenden kein Interesse daran, langfristig dort zu arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Ganz in Ordnung.
Kommunikation
Leider mangelhaft. Mit konstruktiven Feedback-Gesprächen sollte man lieber nicht rechnen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr abteilungs- bzw. teamabhängig. Es gibt super nette Leute, die sich für einen einsetzen, aber genauso gut auch Leute, die sehr missgünstig sind. So ist das leider im Arbeitsleben, aber natürlich kann das so in jedem Unternehmen passieren! In der einen oder anderen Abteilungen kann aber damit rechnen, von den Kolleg*innen denunziert zu werden, wenn einem ein Fehler unterläuft.
Work-Life-Balance
Trotz Gleitzeit-Regelung ohne offizielle Kernarbeitszeit (Stand 2018) wurde es nicht gerne gesehen, wenn man morgens etwas später kam. Zudem wurde es Mitarbeiter*innen mit Kindern besonders schwer gemacht, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophal! Die Vorgesetzten sind zu 90 % unfähig und lediglich durch Vitamin B + einen (vermeintlich) akademischen Abschluss zu ihrer Position gekommen. Keinesfalls aber aufgrund irgendwelcher Sozialkompetenzen! Man wird andauernd vor vollendete Tatsachen gestellt (beispielsweise in Bezug auf Umstrukturierungen) und teilweise bösartig in die Pfanne gehauen. Das Menschliche bleibt definitiv auf der Strecke und die Vorgesetzten sind nicht daran interessiert, ihre Mitarbeiter*innen zu fördern und bei Problemen zu unterstützen.
Interessante Aufgaben
Sehr subjektiv, abhängig davon, wie viel Spaß man an (in meinem Fall) Sachbearbeitung und an der Energiewirtschaftsbranche hat.
Gleichberechtigung
Naja, bei einer derartigen toxischen Männlichkeit, die in diesem Unternehmen vorherrscht, leider Fehlanzeige.
Arbeitsbedingungen
Recht schöne Büros und modernes Gebäude (Hauptverwaltung in der Innenstadt), damals (2018) allerdings keine Möglichkeit des mobilen Arbeitens, scheint sich durch die Corona-Pandemie aber (zwangsläufig) gebessert zu haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Offiziell schon, aber auch hier wieder: Mehr Schein als Sein. Letztendlich steckt ja doch immer eine gewisse PR-Strategie dahinter.
Gehalt/Sozialleistungen
Prinzipiell ganz gut, aber Gehaltssprünge sind eher nicht zu erwarten.
Image
Wer meint, die Stadtwerke Bochum seien ein traditionelles, sicheres Unternehmen, das sich ja ach so gut um seine Mitarbeiter*innen kümmere, liegt leider falsch. Das öffentlich Image ist leider noch viel zu gut.
Karriere/Weiterbildung
Männer werden teilweise darin unterstützt, sich neben der Arbeit weiterzubilden, was dann meist in einem Studium an der FOM mündet. Dabei geht es aber selbstredend nicht darum, sie in ihren individuellen Stärken und Interessen zu fördern, sondern lediglich darum, eine Höhergruppierung zu rechtfertigen. Mit einem Bachelor in Business Administration und der Bereitschaft, zu allem Ja und Amen zu sagen, ist eventuell auch mal eine Teamleitungs-Stelle drin.
Bei Frauen lohnt es sich freilich nicht, in eine Weiterbildung zu investieren, da sie ja sowieso irgendwann Kinder gebären und es sich ja dann überhaupt nicht lohnt :-)