Angeblich zu beschränkt um einfachste Aufgaben auszuführen - trotzdem die meiste Arbeit bekommen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Bezahlung - das sollte aber auch eigentlich selbstverständlich sein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die gesamte Arbeitseinteilung im Laden.
Ich mache den Job neben meinem Studium und mir wurde eigentlich direkt bei der Kündigung gesagt, ich wäre zu doof für die Aufgaben, die mir gegeben worden sind. „Was findest du denn so schwer daran, an den Aufgaben?“ - eigentlich gar nichts, aber danke für die Einschätzung. Es wäre nicht so demütigend gewesen, wenn ich nicht vorher so viele Aufgaben stillschweigend übernommen hätte, die eigentlich nicht nur meine waren.
Fachlich gab es bestimmt Mitarbeiter, die mehr Ahnung hatten von Materialien etc., aber mir zu sagen, ich wäre zu doof ein T-Shirt wegzulegen, war schon die Krönung meiner Zeit im Einzelhandel.
Fazit: wer nicht stillschweigend alles macht, was die meisten anderen Aushilfen von einem wollen, wird nicht gerne gesehen. Habe zu 99% meinen Mund gehalten, aber selbst die 1% Kritik waren schon zu viel.
Verbesserungsvorschläge
Man bekommt zwar gesagt, Fehler passieren und man kann immer nachfragen etc., das sollte dann aber auch stimmen.
Es kann nicht sein, dass man als Aushilfe alles machen soll und muss, schnell ganz alleine gelassen wird und dann aber als schon fast behindert deklariert wird, wenn man z.B 1 Teil falsch zurücklegt, wenn man die Kabine aufräumt - die schon längst von anderen Kollegen hätte aufgeräumt werden müssen.
Arbeitsatmosphäre
Als Aushilfe: schlecht; jeder redet über jeden; man wird gerne als beschränkt dargestellt, wenn die andere mitarbeitende Person selbst keine Lust auf bestimmte Aufgaben hat und diese an einen weitergibt - um dann die Ausführung einfachster Sachen (aufbügeln etc.) zu kritisieren
Kommunikation
Man tut so, als wäre man ehrlich und würde Probleme direkt ansprechen - bestimmt, aber nicht bei einem selbst, sondern gerne bei und mit Kollegen
Kollegenzusammenhalt
Fast alle halten gut zusammen, damit man die Arbeitszeit sich so gestalten kann, wie man will (gerne 2-3 Raucherpausen pro Stunden, „Ich geh mal eben zu Aldi“), wenn die 1. Chefin nicht da war.
Es wird immer angeboten „du kannst dich auch mal hinsetzen etc.“ - weil man selbst diese Angebote nutzen will, aber als neuste Aushilfe kommst du nicht wirklich dazu.
Wenn man mal vorsichtig nachfragt, wieso Person XY nicht auch MAL dies oder das macht, wird sofort gesagt, „die macht das aus Prinzip nicht“. Aha, super danke. Würde ich auch noch alles akzeptieren, wenn man dann aber noch für die Ausführung dieser EINFACHSTEN Aufgaben kritisiert wird, die gar nicht nur die eigenen Aufgaben waren, sondern für ALLE anwesenden Aushilfen, dann hört es irgendwann auch auf.
Es gab trotzdem 2-3 Kolleginnen, die sehr nett waren. Leider wurde ich mit diesen nicht so oft eingeteilt.
Work-Life-Balance
Man bekommt halt extra nicht genug Stunden, damit man dann einspringen kann
Vorgesetztenverhalten
Betont etwas zu oft, wie ehrlich sie doch sei und würde sofort ins Gespräch gehen bei Problemen - passierte dann beim ersten Gespräch, das gleichzeitig die Kündigung war.
Hat fachlich als Verkäuferin vielleicht Ahnung, sonst? Nein. Erzählt mir nach 6 Monaten stünde mir erst zu, dass ich bei Krankheit mit Attest meine Schicht bezahlt bekommen würde - bekommt man jedoch nach EINEM Monat nach Vertragsbeginn schon.
Halten einen einfach für zu naiv.
Interessante Aufgaben
Meist das gleiche: Kasse, Kabine, Toilette putzen
Gleichberechtigung
Absolut nicht gegeben: unter den Mitarbeitern und Aushilfen gibt es definitiv bestimmte Hierarchien - kann man eventuell situationsbedingt (Aushilfe über 3 Jahre da oder halt erst 3 Monate) noch nachvollziehen, aber so wie es dort abläuft: nein.
Tägliches saugen von einer (gewünschten) Stunde dürfen grundsätzlich IMMER die neusten Aushilfen. Egal ob man die gleiche Position hat oder nicht. Falls mal eine ältere Aushilfe dies übernimmt wird nur rumgemäkelt, wer denn das letzte mal gesaugt hätte, da es ja so schlimm im Laden aussehen würde.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden respektiert
Arbeitsbedingungen
Man soll doch bitte 10-15 Minuten vorher da sein - wieso? Ja, um sich ein Bild vom Laden an dem Tag zu machen. Unbezahlt bei Mindestlohn als Aushilfe.
Wurde schon früh gelästert, dass ich um 11:58 erst angefangen habe aktiv zu arbeiten bei einer 12 Uhr Schicht.
Es waren alle früher da, das stimmt, aber wozu? Um dann irgendwelche Pläuschen zu halten, die dann auch gerne über die gesamte Arbeitszeit gingen, während die Aushilfen dann mehr dadurch arbeiten konnten. Können sie doch gerne machen, aber dann doch bitte trotzdem fair bleiben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jedes einzelne Teil in Plastik verpackt, stinkt oft stark nach Essig.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn 13€, da kein gesetzlich vorgeschriebenes Urlaubsgeld ausgezahlt wird, wird der 1€ beim Stundenlohn drauf gerechnet
Image
Die meisten Sachen sind schon extrem billig hergestellt; fast alles Polyester; eigentlich ein Billigdiscounter, der dafür oft zu hohe Preisen ansetzt
Karriere/Weiterbildung
/