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terra 
sports 
GmbH
Bewertung

Meine Einschätzung zum dualen Studium bei Terra Sports

4,0
Nicht empfohlen
Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei terra sports GmbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flache Hierarchie, Aufstiegschancen, umsichtiger Regionalleiter, keine Nachtschichten.

Ich würde das Unternehmen jemandem empfehlen, der gewillt ist für seine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt viel zu lernen, auch wenn er dafür hart arbeiten muss (mit Studieren und nebenbei im Café jobben hat das nichts zu tun, du musst wirklich arbeiten).
Jemandem, der nur in Ruhe seine Ausbildung machen möchte, rate ich, sich woanders umzuschauen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechtes Gehalt, keine Wertschätzung gegenüber Arbeitnehmern, überall nur das Minimum (den Mindesturlaubsanspruch, so wenig Gehalt wie es möglich ist, etc.) außer bei den Qualifikationen.

Verbesserungsvorschläge

Ein "Semesterticket" einführen. Man könnte es sich dann leisten regelmäßig zur Uni zu fahren, das würde den Lernerfolg verbessern.
Die Arbeitsbedingungen so optimieren, dass Mitarbeiter langfristig gehalten werden, anstatt sie wie Fließbandware zu behandeln.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist, wie denke ich bei jedem Unternehmen, sehr Standort-/Filialabhängig, weswegen es meines Erachtens nach sinnvoll ist, beim Bewerbungsgespräch grob das Team kennenzulernen; man verbringt ja 45 Stunden in der Woche seine Zeit mit den Kollegen.

In meiner Filiale in Dortmund ist das Klima überragend, da alle Mitarbeiter (einschließlich des Filial-/ und Regionalleiters Ilja) in der gleichen Altersspanne sind. Man hilft sich gegenseitig bei Problemen mit der Uni, unterhält sich sehr auf Augenhöhe und hat viel Spaß. Die Verbundenheit unter den Mitarbeitern lässt keinen Raum nach oben; das Verhältnis ist sehr freundschaftlich, und auch außerhalb der Arbeitszeit verbringen wir unsere Freizeit miteinander.

Kommunikation

Zwiegespalten, positives zuerst:

Die Kommunikation zwischen unserem Regionalleiter/ Filialleiter ist überragend. Er kommuniziert sachlich, klar, direkt und in keinem Fall wertend. Die "Message" ist immer, dass wir gemeinsam zusammenarbeiten und er versucht stets, das beste für alle zu erwirken. Das spiegelt sich in der gesamten Kommunikation genau so wieder. Statt "Druck auf Zahlen", heißt es quasi "Jungs, ihr alle verdient mehr und lernt mehr über den Verkauf, wenn ihr euch im Thema Wachstum ranhaltet".

Negatives:

Die Kommunikation zwischen Mitarbeiter/Azubi/dualem Studenten und dem Geschäftsführer ist allerdings teils unsinnig.
Unter das Schlagwort "unsinnig" ist eine unfassbare Realitätsferne, unverhältnismäßiger Wachstumsdruck und unklare Ausdrucksweise zu fassen, und das alles beinahe in Form eines Spams in der "Infogruppe". Die Anweisungen (die oftmals nicht in der gewünschten Form umzusetzen sind, teils auch aufgrund der Arbeitsbedingungen) und Rückmeldungen auf Fragen oder Probleme haben in der Kombination mit den Arbeitsbedingungen oft beinahe einen ignoranten und verachtenden Beigeschmack.
Das ist nur meine Meinung und mein Gefühl.

Kollegenzusammenhalt

siehe Arbeitsatmosphäre

Work-Life-Balance

Ein negativer Punkt ist, aber auch das ist, denke ich, ein universelles Problem und weniger Arbeitgeberspezifisch (Terra Sports):

Bei Ausfällen, warum auch immer, werden die anderen Mitarbeiter direkt mehr belastet weil Personal fehlt, man macht schnell Überstunden und geht sehr erschöpft nach Hause.
Positiv hierbei ist wieder der Dortmunder Regionalleiter zu erwähnen, der sich die größte Mühe gibt, solche Dysbalancen nachwirkend zu kompensieren, sodass man seine Überstunden gut abbauen kann.

Bei Fehlzeiten (Urlaub, Krankheit) herrscht ein Gruppenzwang, weswegen ich immer sehr schnell zu Präsentismus neige.
Des weiteren sind in meiner Filiale nur Studenten, dh. dass es bei der Urlaubsnahme oft Überschneidungen mit Uni Präsenzphasen gibt, mit der Folge, dass man den Urlaub entweder gar nicht nehmen kann, oder dass sich andere überarbeiten.
Auf Kulanz bei zB. Sonderurlaub im Bezug auf Familienangelegenheit kann man nicht hoffen. Hier, wie bei vielen anderen Dingen im Unternehmen, wird einem als Arbeitnehmer immer nur das minimum zugestanden.

Vorgesetztenverhalten

Überwiegend positiv in meinem Fall, da wir in Dortmund, wie vorher vielfach erwähnt, einen Vorgesetzten haben wie man ihn sich nur wünschen kann. Jede Entscheidung wird eindeutig erklärt, Ziele sinnvoll und immer mit Bedacht auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter gesetzt und es werden regelmäßig Gespräche geführt, in denen man seine Kritik äußern, Probleme auf der Arbeit sowie privat ansprechen und Fragen stellen kann. Man wird selbst auf seine Stärken, Schwächen, Fort- und Rückschritte angesprochen und daher ist die Mitarbeiter/Vorgesetzten Beziehung sehr konstruktiv.

Zur Chefetage:
Super nette Leute, die mir immer sehr geholfen haben bei Problemen und sich (zumindest bei mir) immer sehr gekümmert und schnell zurückgemeldet haben (bspw. bei Fragen). Auch hier ist der Umgang sehr auf Augenhöhe gewesen.

Beim Geschäftsführer, wie auch vorher schon angesprochen ist das nicht der Fall. Die Ziele sind unrealistisch und es wird viel Druck gemacht, Innovationen kommen nur schleichend oder gar nicht, und alles was den Arbeitnehmer betrifft oder begünstigen würde, ist ihm nicht wichtig (so wie es auf mich wirkt).

Interessante Aufgaben

Kommt ganz auf einen selbst an.
Man kann sich entweder darauf beschränken das Minimum zu erledigen (Trainings geben, Wäsche machen, etc.; die Basics halt), oder man arbeitet darüber hinaus, geht in den Kundenkontakt um Beziehungen und Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen und sucht sich selbst den Mehrwert in der Arbeit. Auch hier wieder der Verweis auf den regionalen Vorgesetzten, der einen hierbei überragend unterstützt.

Gleichberechtigung

Nur gute Erfahrung gemacht. Bei uns in der Filiale und auch in allen Filialen, in denen ich Mitarbeiter persönlich kenne ist mir nie etwas diskriminierendes zu Ohren bekommen.
Eher das Gegenteil ist der Fall, solche Fälle werden auf das schärfste Verurteilt.
Geschlecht und Herkunft sind bei der Einstellung komplett unbedeutend.

Umgang mit älteren Kollegen

Nicht möglich zu beurteilen, es sind quasi alle unter 30.

Arbeitsbedingungen

In meiner Filiale sehr gut, der Mitarbeiterraum ist sehr groß, es gibt Tageslicht und alles ist sehr gut klimatisiert.
Ist aber definitiv Filialabhängig. Auch hier wieder ein eigenes Bild machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterirdisch. In meinem Fall verdiene ich 2,08€ pro Stunde und das ist das normale Gehalt hier. Den Punkt brauche ich an sich nicht weiter auszuführen. Ich lebe alleine und mit Leben hat das nicht viel zu tun; für Freizeitausgaben ist kein Raum und auch für Essen wird es jeden Monat knapp und ich muss an den Wochenenden noch arbeiten um leben zu können.

WICHTIG: Der persönliche Mehrwert ist es mir wert; ich lerne viel für die Zukunft durch meinen Chef und bin deshalb gewillt, meine schlechten Lebensumstände hinzunehmen. Allgemein ist die Bezahlung in der Fitnessbranche eher niedrig und der Arbeitgeber finanziert das Studium.

Das Gehalt wird immer zuverlässig im gleichen Zeitraum ausgezahlt.

Image

Die Firma hat im Bezug auf ihre Dienstleistung ein sehr gutes Image, unter den Mitarbeitern ist das Image aufgrund von häufigen Überstunden und schlechter Bezahlung eher schlecht.

In meiner Region ist das erneut anders; hier hat zwar in den Augen der Mitarbeiter das Unternehmen an sich eher ein schlechtes Image, aber wir alle schätzen unseren Regionalleiter und was er für uns tut.

Karriere/Weiterbildung

Der mit Abstand beste Punkt an dem Unternehmen.
Die Hierarchie ist flach, die Aufstiegschancen groß. Wenn man gewillt ist, die nötige Arbeit zu investieren wird man dafür auch belohnt.
Das Unternehmen kompensiert schlechtes Gehalt mit wöchentlichen internen Schulungen, bezahlt alle Lizenzen bzw. Qualifikationen die man nebenbei an der Uni macht und bietet auch in Präsenz jeden Monat die Möglichkeit zur ausführlichen Schulung an.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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