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Terrabit 
GmbH
Bewertung

Schade wies bergab ging. War früher ein echter Fan, doch die Zeiten ändern sich / dich

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zu einigen Kunden und Herstellern gibt es jahrelange Geschäftsbeziehungen, das motiviert bei der täglichen Arbeit. Während meiner Zeit bei der Terrabit haben sich auch Freundschaften entwickelt und ich konnte praktische Erfahrungen sammeln, die ich absolut nicht missen möchte. Zugegeben, anfangs bei der Terrabit war es eine verdammt Harte Schule, von der ich aber in meiner Karriere / meinem Berufsleben profitieren konnte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es sind zwei Welten zwischen den Unternehmenswerten / Eigendarstellung auf der Webseite einerseits und der tatsächlichen Realität. Über allem hängt der permanente Zwang zur Sparsamkeit, es ist ein regelrechtes Knausern. Fängt beim durchschnittlichen Gehalt an, geht über die Frage, ob man den teuren Kaffeeautomat abschaffen sollte (Begründung der GF: Woanders müssen Mitarbeiter für ihren Kaffee zahlen - was nichts kostet, wird von den Mitarbeitern auch nicht wertgeschätzt. Meine Angestellten wissen gar nicht, wie gut es ihnen bei der terrabit geht), zur Schmalspur-Weiterbildung. Keine nachhaltige Unternehmensplannung, stattdessen regelrechter Verschleiß an fähigen Vertriebs-Mitarbeitern bzw. Kundenberatern und dadurch hohe Fluktuation.

Verbesserungsvorschläge

Die Mitarbeiter mehr wertschätzen, fördern, ihnen vertrauen. Wer z.B. die aktuellen Unternehmenszahlen kennt, der identifiziert sich besser mit dem Unternehmen. Transparenz der GF auch gegenüber den Kunden, einfach mal hinstellen und sagen, was Sache ist, anstatt sich zu verschanzen und gegenüber wichtigen Kunden auf Funktstille und Tauschstation zu gehen. Auch unter den Führungskräften dafür sorgen, dass einige nicht ausscheren und ihr eigenes Ding drehen - gefühlt haben gerade diejenigen keine Coachings erhalten, denen es besonders gut tun würde ...

Arbeitsatmosphäre

Im Team: Ganz okay, fair, mit wertschätzung für die Arbeit. Von Seiten GF "NEIN, wir betreiben hier kein FingerPointing" - die Realität ist leider eine andere. im 1:1 Gespräch und auch im Führungskreis ist immer schnell ein schuldiger gefunden. Wer gekündigt hat oder wem gekündigt wurde, der wird zur geächteten Figur. Egal, was er in der Vergangenheit fürs Unternehmen geleistet hat.

Kommunikation

Transparenz ist nicht erwünscht. Management gibt keinerlei Unternehmenskennzahlen an Mitarbeiter heraus: Diese seien interpretierungsbedürftig, man könne sie nicht unkommentiert stehen lassen. Das schafft natürlich keine Identifikation mit dem Unternehmen. Flurfunk sehr ausgeprägt, auch während der Kündigungswellen. Abweichung zwischen kommunizierter und in Bilanz veröffentlichter Zahl der Mitarbeiter.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb Abteilung vorbildlich. Das schweist zusamen. Gegenüber Management weis man zum Teil nicht wo man dran ist. Coole Team-Events

Work-Life-Balance

Elternzeit (auch für Väter) problemlos möglich, auch kurzfristiger Urlaub oder wenn man dringend zum Arzt muss. 30 Tage Urlaub (wenn man so schlau war, das am Anfang in den Arbeitsvertrag aufzunehmen. Denn ansonsten einiges weniger). Home-office ist äußerst ungern gesehen, schließlich würde man ja zu hause zu sehr abgelenkt, wenn man die Handwerker beaufsichtigen muss und könne in der zeit nicht effektiv arbeiten, heißt es. Arbeitszeit ist aber komplett Vertrauensarbeitszeit, also automatisch mehr als die 8 Stunden im Büro.

Vorgesetztenverhalten

Es erweckt den Anschein, dass die Vorgesetzte, die eine Führungskräfteschulung besonders nötig gehabt hätten, bei entsprechenden Trainings durch Abwesenheit geglänzt haben. Selbst langjährige Mitarbeiter werden von GF am letzten Arbeitstag nicht verabschieded. Ich empfand die Jahre über zu wenig "gelebte" Vorbildfunktion von einigen Personen im oberen Management.

Interessante Aufgaben

Abwechslungsreich + top.

Gleichberechtigung

Deutliche Lücke zwischen Azubis (müssen Handerwerkerarbeiten verrichten, Blumen gießen, Altpapier und Müll wegbringen, Berufsschule besuchen ist besuchen ist nicht so gerne gesehen, haben viel weniger Urlaub) und normalen Mitarbeitern.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenig ältere Kollegen. Und anstatt von ihnen zu lernen (z.B. Vertrieb), sind sie gefühlt sehr schnell weg vom Fenster, wenn sie keine Umsatzzahlen bringen.

Arbeitsbedingungen

Moderne Soft- und Hardware, Klima, auch kleinere Büros

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nur Altpapier, Rest landet im Müll. Spritsparende und materialschonende Fahrweise? Die Terrabit trägt dazu bei, dass es den Werkstätten gut geht :) immerhin werden die martin bonhoeffer häuser (soziale Einrichtung in Tübingen) unterstützt, gute Idee!

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt mittelmäßig, Gehaltsverhandlungen sehr zäh. Das extra geleistete oder zusätzliche Führungsverantwortung wird als selbstverständlich angesehen und rechtfertigt in keinster weise ein Gehaltsplus. Sozialleistung: keine Unterstützung zur betrieblichen altersvorsorge. Reisekosten (Verpflegungspauschale) soll man über die steuer absetzen. 44 Euro-Gutschein als Weihnachtsgeschenk, sonst kein Weihnachtsgeld oder urlaubsgeld.

Image

als ich vor jahren als Bitler gestartet bin, noch gut. Aber rasant gefallen (nach außen). Viele (dazu zähle ich auch mich) die das Unternehmen freiwillig verlassen haben (oder im Zuge der Kündigungswelle mussten), sehen das nun nicht mehr als Verlust, sondern sind froh darüber. Weil sie jetzt bessere Jobs haben in Unternehmen, die sie auch empfehlen können.
Alles in allem finde ich die entwicklung schlecht, die die terrabit unter der neuen Geschäftsführung genommen hat. Abteilungen und standorte mussten schließen, langjährige Kolleg(innen) sind oder wurden gegangen. Auch wenndie Jahre zuvor bei der Terrabit schon nicht alles glänzte, so ist es für mich immer düsterer geworden und die Kündigung war konsequenter Tiefpunkt und Schlussstrich.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung: Immer gut, aber nur so lange sie nichts kostet. Fortbildungen musste man genau begründen. Zwar Zielgespräche im Unternehmen, aber es wurden wenig Rahmenbedinungen geschaffen, die Ziele auch umsetzen zu können.

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