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THOMAS 
RICHTER 
Küchen- 
& 
Objekteinrichtungen 
GmbH 
& 
Co.KG
Bewertung

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Es ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit

1,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Beschaffung / Einkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich bin dennoch dankbar für die Zeit. Ich habe extern viele interessante Menschen kennen gelernt, konnte extern viele gute und wichtige Erfahrungen im Projektgeschäft sammeln. Dies waren auch die Grundlagen für meine derzeitige Tätigkeit und ich weiß jetzt genau, was ich nicht mehr will.
Ich wünsche meinem ehemaligen Arbeitgeber, dass er mal auf Menschen trifft, die genauso sind wie er.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht eine extrem angespannte Arbeitsatmosphäre. Jeder Fehler wird aufgebauscht und auch nach Jahren immer wieder aufs Brot geschmiert. Lob gab es keins aber ordentlich Kritik bei Fehlern. Es gab durchaus auch persönliche Beleidigungen und cholerische Telefonate. Probleme, die aus mangelndem Fachwissen oder auch durch nicht vorhandene unternehmerische Weitsicht entstanden, wurden kurzer Hand auf die Angestellten abgewälzt.

Kommunikation

Es gab keine Kommunikation...
Geschäftsführung war nur telefonisch oder per Teams zu erreichen da er über längere Zeiträume im Ausland lebte.

Kollegenzusammenhalt

War soweit ok, aber dennoch gab es immer wieder Kollegen, die sich durch Weitergabe von Infos Vorteile erhofften

Work-Life-Balance

Offiziell standen 41h pro Woche auf dem Papier, aber...
die Arbeitszeit wurde nicht erfasst somit fielen alle Überstunden und das waren nicht wenig unter den Tisch. Die Überstunden wurden zwar nicht direkt angeordnet aber erwartet. Die großzügigen 24 Tage Urlaub reichten dann zur Erholung auch nicht aus, denn auch im krank und im Urlaub wurde man immer gerne angerufen.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten war schon sehr speziell. Er scheute keine Mühe unternehmerisches Risiko auf Angestellte abzuwälzen & griff dafür, wie in meinem Fall auch gerne in meine Tasche. Fehler passieren, schon gleich bei komplexen Projekten mit 6stelligen Summen mit denen wir gearbeitet haben. So wurde mit Ansage ein 4stelliger Betrag von der Inflationsprämie in Abzug gebracht & beim Personalkauf einer kleinen Küchen für unseren schwerbehinderten Großvater wurde ebenfalls nochmal ein stattlicher 4stelliger Aufschlag von ca.70% draufgeschlagen. Zu guter Letzt war der Kaufpreis auch noch am gleichen Tag also innerhalb von 12! St. zu zahlen. Dass er den Mitarbeiter 3 Tage vorm Urlaub bewusst in finanzielle Bedrängnis brachte, interessierte dabei nicht. Es gab z.B. auch Situationen, in denen der Projektleiter mit eigenem Werkzeug auf die Baustelle fahren sollte um Probleme zu lösen, die ein günstig eingekauftes Montageteam nicht in den Griff bekam oder bei einem anderen Mitarbeiter wurde z.B. die Kündigung soweit verschoben, dass er schnell noch sein Fachwissen vermitteln musste.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gab es nicht. Alles passierte aus der Ferne vom Schreibtisch aus. Die Distanz hatte viele Nachteile. Baustellenbesuche waren zwar erwünscht, aber dann doch zu teuer und blieben aus. Der Kunde war mit dieser Situation nicht zufrieden. Arbeitsteilung gab es keine. Jeder stirbt für sich allein. Mitsprache gab es überhaupt keine. Alles wurde vordiktiert, eine selbständige Arbeit war nicht möglich. Jede Email wurde geprüft, jeder Beleg wurde begutachtet, ob man nicht hier und da noch 20 Euro rausholen kann.

Gleichberechtigung

Frauen wurden teils rüde behandelt, einige hatten nach Besprechungen Tränen in den Augen. Die Gehälter der Frauen waren auch niedriger als die der Herren.

Arbeitsbedingungen

Es gab keine Einarbeitung. In meinen 4Jahren in der Firma habe ich mehr als 20 Mitarbeiter gehen sehen & das in einer 6 Mann Firma.
Das Büro war sehr preiswert eingerichtet. Es gab keine Türen nur Vorhänge, im Winter war es etwas kühl. Alles in allem entsprachen die Arbeitsplätze nicht dem aktuellen Standard. Unbequeme Stühle, keine höhenver- stellbaren Schreibtische, ungünstige Beleuchtung, keine ausreichenden Lizenzen für alle Programme, die Computertechnik war teils sehr langsam und hatte die besten Jahre hinter sich.
Digitalisierung? Fehlanzeige. Es gab keine High-Fokus Arbeitsplätze. Regelmäßiges Homeoffice war spontan nicht möglich und musste bis zu 14 Tage vorher angemeldet werden. Dafür musste aber die gesamte Technik vom Büro mitgeschleppt werden. Für Dienstreisen stand ein Kleinstwagen für alle zur Verfügung, bei Termindopplung musste gewürfelt werden.
Bei Entfernungen bis 1000 km hin und zurück war keine Übernachtung erwünscht.
Die flexiblen Arbeitszeiten waren durch den immens hohen Arbeitsanfall hinfällig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sehr papierlastig, alles musste ausgedruckt werden, einseitig,
Geschäftsführung ist mit mehreren hochmotorisierten Verbrennern unterwegs, kein E-Auto.
Ob fairer Handel unterstützt wurde? Es zählte der äusserste Preis.
Regionale Händler oder Produkte gab es nicht. Fast alle Möbel wurden teils über tausend Kilometer mit dem LKW transportiert

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen? Was ist denn das? Das Gehalt war fix und wurde auch gerne mal ohne Rücksprache am 7. des Monats gezahlt.
Es gab keine Prämien, kein Urlaubsgeld. Die Gratifikation zu Weihnachten war unangemessen und wurde jedes Jahr neu gewürfelt. Im ersten Jahr gab es einen Amazongutschein im Rahmen der steuerlichen Absetzbarkeit. Weihnachtsfeiern waren nach Aussage älterer Kollegen nicht üblich. Ich habe in meiner ganzen Zeit eine Weihnachtsfeier erlebt. Es gab keine weiteren Firmenveranstaltungen, keine Lieferantenbesuche, keine Messebesuche etc.

Image

Intern wurde sehr viel geschimpft. Ich habe immer versucht nach außen den Ruf zu wahren, war nicht leicht

Karriere/Weiterbildung

Keine Weiterbildungen, kein Entwicklungspotenzial

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