Gute und schlechte Phasen, viel Umstrukturierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslung, da Freizeitpark. Kostenfreier Eintritt, Mitarbeiterguthaben, Freikarten für Freunde und Familie, Fitnessstudio.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entfernung von Verwaltung zur Kantine, hier wäre ein zentraler, klimatisierter Standort besser. Kollegenzusammenhalt nur in Gruppen, kaum untereinander. Entscheidungen oftmals nicht nachvollziehbar.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mehr Fokus auf die Mitarbeiter gelegt werden, denn diese bringen das Unternehmen voran. Gut gelaunte Mitarbeiter sind in einem Freizeitpark unabdingbar. Vorgesetzte sollten von ihrem hohen Ross absteigen und aufhören in ihren Gruppen zu leben.
Arbeitsatmosphäre
In der Theorie soll eine angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen werden, leider scheitert es an der Umsetzung.
Kommunikation
Die Meetings sind nicht zielführend, gemachte Aussagen werden immer wieder zurückgenommen, vieles wird nicht kommuniziert. Der Kontakt zwischen Verwaltungsbereich inklusive Marketing zum Operation, wie Front Office oder Restaurants, ist sehr schlecht. Interne Kommunikation ist ein Langzeitprojekt, an welchem schon viele Mitarbeiter gescheitert sind. Es gibt regelmäßig ein mehr oder weniger interessanten Unternehmensnewsletter. Wichtige Informationen bekommt man darüber aber viel zu spät.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den jungen Mitarbeitern, Azubis und Studenten ist absolut spitze. Ebenso der Zusammenhalt zwischen den bereits länger dort arbeitenden. Das Problem: Der Zusammenhalt zwischen eben diesen beiden Gruppen ist absolut schlecht. Die Älteren spielen gerne die jungen aus und fühlen sich überlegen.
Work-Life-Balance
Je nach Bereich ist Homeoffice in Ausnahmefällen möglich. Überstunden werden vorausgesetzt, wenn man eine Zukunft im Unternehmen haben möchte. Essen gehen ist als Verwaltungsmitarbeiter ein Kampf gegen die Zeit, da die Entfernung zur Kantine viele zu weit ist. Durch kostenlosen Eintritt kann nach oder vor der Arbeit geschwommen oder trainiert werden.
Vorgesetztenverhalten
Vorne rum scheinen die Vorgesetzten alle fair und professionell zu handeln, doch eigentlich lästern sie gerne über Kollegen, vor allem untereinander. Statt Kündigungen wird versucht billige Aufhebungsverträge unterzuschieben.
Interessante Aufgaben
Tourismus ist spannend, ein Freizeitpark ebenso. Durch neue Attraktionen gibt es immer neues zu tun. Das tägliche Business ist jedoch zum größten Teil langweilig, spannende Projekte werden immer nach hintern verschoben.
Gleichberechtigung
Bei der Einstellung von Kollegen ist meiner Erfahrung nach jeder gleichberechtigt, nicht jedoch was das Gehalt angeht. Auch die weitere Behandlung von Kolleginnen ist eher schlecht. Es fällt sichtbar leichter eine Frau herauszuwerfen als einen Mann.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang is in Ordnung, jedoch gibt es wenig wirklich alte Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung ist in Ordnung. Braucht man mehr, dauert es sehr lange. Im Sommer sehr warm, Klimaanlagen wurden angeschafft, aber sind aufgrund frierender Kollegen fast nie eingeschaltet. Auf dem Mitarbeiterhandy ist ein Tracker installiert, keine Ahnung inwieweit er der Arbeitnehmerspionage dient, offiziell dient er natürlich nur der Sicherheit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht auf die Umwelt zu achten, ist in einem ganzjährig beheizten Freizeitpark aber schwer möglich. Es dauerte viel zu lange, Plastiktüten in den Shops abzuschaffen und auch bei den Strohhalmen aus Plastik ist man sehr langsam.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man in Berlin wohnt, lohnt sich der Anfahrtsweg bei dem gebotenen Gehalt nicht wirklich, da es in Berlin weitaus besser bezahlte Angebote gibt. Für die Lage in Brandenburg ist das Gehalt jedoch in Ordnung und sichert vor allem den regionalen Mitarbeitern eine ordentliche Lebensgrundlage.
Image
Das Image wird immer schlechter. Sowohl intern als auch extern. Viele Baustellen im Park, Eröffnungen von Attraktionen verschieben sich immer wieder. Das Image als Arbeitgeber ist ebenfalls schlecht, da sich rumgesprochen hat, dass durch Betreiberwechsel Stellen gestrichen wurden.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist schwer möglich, man kommt quasi nicht aus seinem Arbeitsbereich raus. Weiterbildungen werden angeboten, jedoch ist die Beantragung und Genehmigung ein langwieriger Prozess.