Arbeiten wo andere Urlaub machen
Arbeitsatmosphäre
Man muss aufpassen, wem man etwas anvertraut. Die Führungskräfte waren zwar der Meinung den Überblick zu haben, so war es aber nicht. Es wird vieles hinterrücks erzählt, was meist sehr ausgeschmückt wurde. Das führte oft zu reibereien.
Kommunikation
Die interne Kommunikation war sehr sclecht. Gerade wir im operativen Bereich haben es als letzte erfahren. Und das oftmals nur durch Zufall, wenn man sich mit Kollegen anderer Bereiche unterhalten hat.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in unserer Abteilung war sehr gut. Man hat sich oft zu Schichtbeginn auf einzelne Kollegen gefreut.
Work-Life-Balance
Was ist das? Wenn man keine Kinder hat, hat man verloren. Jeden Feiertag durfte ich gehen. Man hatte nur ein Wochenende im Monat frei. Alles schön und gut. Das waren oftmals aber dann die Tage zwischen zwei langen Blöcken. Oftmals durfte ich Schichten übernehmen und bin auch zum Ende hin immer mehr arbeiten gewesen. 6-10 Tage Wochen waren normal.
Vorgesetztenverhalten
Es war ein falsches Spiel... Den Vorgesetzten hat es null interessiert was dein Problem war. Oftmals konnten die einen in der Halle nicht mal grüßen, aber wenn die Nase so hoch ist, sieht man die kleinen Arbeiter ja auch nicht.
Auch mit dem Investorenwechsel begann ein Kampf der Abteilungsleiter. Spielchen wie unter Kindern fingen an. Leider waren wir diejenigen die es abbekamen wir, denn das Ende vom Lied war, das Stellen eingespart wurden und wir mehr arbeiten durften.
Interessante Aufgaben
Ich durfte so einige Interessante Aufgaben übernehmen. Meine Reise in den Tropen war auch eine sehr erfahrungsreiche und tolle Zeit. Nur der Investorenwechsel und der damit beginnende interne Kampf der Abteilungsleiter war dann der Genickbruch des Tropical Islands.
Gleichberechtigung
Männer-Frauen, dazu kann ich nichts sagen. Die Männer haben uns Frauen auch immer unterstützt, wenn wir Hilfe brauchten.
Flache Herarchien gab es dennoch nicht. Bei der Farbe des Shirts hörte die Gleichbereichtigung auf.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden oft unterstützt.
Arbeitsbedingungen
Wir mussten viel stehen. Es war sehr warm. Irgendwann durften wir wenigstens im Sommer kurze Hosen tragen. Kleine hübsche Praktikantinnen hingegen sind in Röckchen durch die Gegegnd gelaufen und der konnte nicht kurz genug sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll lockte wilde Tiere an, die dann über den Parkplatz liefen und eine Gefahr für den Straßenverkehr wurden. Es kann noch sehr viel digitalisiert werden um Papier einzusparen. Überhaupt sind einzelne Arbeitsabläufe nicht mehr auf dem neuesten Stand und sehr umständlich. Genauso Computerprogramme mit denen gearbeitet wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war okay... Reich wurde man nicht gerade, aber man ist über die Runden gekommen. Man hatte eh keine Zeit um das Geld auszugeben. Was auch sehr unschön geregelt war, waren die Arbeitszeiten. Die Zuganbindung wird beworben, doch nutzen kann man sie nicht. Entweder man war eine Stunde eher da und heimzu das gleiche, oder man fährt mit Auto und hat somit ein wenig mehr Freizeit. Dafür aber einen leeren Geldbeutel. Ich fand auch die Zeit toll, als es ein monatliches Guthaben von 60€ gab. Dazu die Freikarten. So konnte man seiner Familie mal etwas Gutes tun. Alles wurde gestrichen... das führte zu Enttäuschungen aller Seiten. Was auch mit einem 40€ Amazon Gutschein zu Weihnachten begann, endete mit einem Handtuch. Das betriebliche Gesundheitsmanagement wurde gestrichen, somit auch das "gesunde" Essen in der Kantine. Eigentlich gab es jetzt auch keinen Grund mehr für mich zu bleiben.
Image
Es nimmt seit dem Investorenwechsel sehr ab.
Karriere/Weiterbildung
Wer auf ein berufliches Abenteuer aus ist, ohne große Erwartungen, der ist hier richtig.
Wenn man noch nicht alles erlebt hat, dann hier. Große Erwartungen darf man dennoch nicht haben.