Projektleiter - gut als Einstieg, dann schnell weg
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Selbständiges Arbeiten
- Guter Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Verhalten der Vorgesetzten, insbesondere fehlender Respekt und Wertschätzung
- Fehlende Struktur und Organisation
Verbesserungsvorschläge
- Verbesserung der Kommunikation und Struktur im Unternehmen
- Zeitarbeitskonto: Ausgleich der Überstunden 1 : 1
Arbeitsatmosphäre
- meist besteht ein hoher Druck (zur Akquisition), der auch gezielt von den Vorgesetzten ausgeübt wird
- für viele Kollegen ist der Gang zur Arbeit eine Qual
- es gibt aber auch Kollegen, die sehr gerne am ttz arbeiten (siehe unterschiedliche Behandlung durch Vorgesetzte)
- der Kollegenzusammenhalt ist auch hier positiv zu nennen
Kommunikation
- Die Kommunikation ist sehr schlecht
- Theoretisch gibt es monatliche Besprechungen, die aber oft abgesagt werden und - wenn durchgeführt - schlecht organisiert sind und v.a. dem Mitarbeiterbashing dienen
Kollegenzusammenhalt
- sehr viel Unterstützung, gerade bei Jobbeginn: Hilfe wird vielfach angeboten und gerne gegeben
- meist gute und zuverlässige Zusammenarbeit
- meisten Kollegen zwischen 25 und 35: auch Freundschaften entstehen durch ähnliches Alter und Interessen
- nur 1 Kollege ist s e h r unkollegial, mobbt ungeniert; aber so jemand gibt es wohl in jeder Firma
Work-Life-Balance
- auch hier: es ist bei den verschiedenen Projektleitern sehr unterschiedlich ausgeprägt (je nach Arbeitsbelastung und Sympathie durch Vorgesetzte)
- es gibt Kollegen, die - selbst in arbeitsintensiven Zeiten - ihrem 8-Stunden-Tag nachgehen können
- Für die Kollegen, die für die Projektakquisition zuständig sind, besteht 2-3 Mal im Jahr eine sehr hohe Arbeitsauslastung mit 60-80h-Wochen; als Ausgleich gibt es dafür danach 1 (!) Tag zusätzlichen Urlaub
Vorgesetztenverhalten
- es wird großer Druck auf Projektleiter ausgeübt
- Verantwortung bei nicht erfolgreichen Anträgen und Projekten tragen allein die Projektleiter; eigene Verantwortung wird abgeschoben
- fehlende Organisation und Planung bzgl. der Mitarbeiterauslastung
- Bevorzugung einzelner Kollegen
- Abwertung einzelner Kollegen gegenüber Mitarbeitern
- Gehaltserhöhung u. ä. werden nach Sympathie vergeben
- Vorgesetzte sind exzessiv auf Dienstreisen
- Nicht offen für Kritik; Wird nicht reflektiert, höchstens zynisch kommentiert
Interessante Aufgaben
- selbständiges Arbeiten möglich und erwünscht
- eigene Arbeitseinteilung
- Arbeitsbelastung unter Kollegen teils sehr ungerecht verteilt
- Einfluss auf Aufgabengebiet möglich: Voraussetzung ist die Akquisition der entsprechenden Gelder; sonst wird man mit - teils auch s e h r fachfremden Projekten beauftragt (fachfremd auch, weil Expertise gar nicht im Haus ist; bei Akquisition ist eigene Expertise aber nicht entscheidend)
Gleichberechtigung
- Der Frauenanteil ist sehr hoch am ttz.
- Viele Ausländer arbeiten am ttz.
- Vielleicht ist es Zufall: aber die meisten Männer haben mit den Vorgesetzten (allesamt Männer) weniger Probleme und bessere Arbeitsbedingungen.
Umgang mit älteren Kollegen
- Es gibt nur wenige, aber die werden teils sehr gut behandelt.
- Neue Mitarbeiter sind aber alle unter 35, meist unter 30.
Arbeitsbedingungen
- Arbeitsbedingungen sind alle in Ordnung: neue Computer, Büros meistens nur mit 2 Personen besetzt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Unternehmen unterstützt soziale Initiativen und Betriebssport
- Trotz der Umweltausrichtung ist das Bewusstsein im Unternehmen hierfür sehr gering (luxuriöse Dienstwagen, etc.)
Gehalt/Sozialleistungen
- Das Gehalt ist, je nach Ausbildung, in Ordnung.
- Bei Sympathie durch Vorgesetzte sind üppige Gehaltserhöhungen möglich
Image
- Der Ruf ist zweigeteilt: es gibt andere Unternehmen, die sehr gerne mit dem ttz zusammenarbeiten. In Abteilungen wie dem BILB scheinen auch andere, bessere Bedingungen zu herrschen. Andere Unternehmen und Forscher wissen wiederum um die "Nachteile" des ttz.
- Ich würde meinen Freunden das Unternehmen nicht empfehlen. Wenn man sonst keine Arbeit findet, ist es aber gut für Studienabgänger geeignet, um für 2/maximal 3 Jahre Berufserfahrung zu sammeln.
Karriere/Weiterbildung
- auf Anfrage beteiligt sich das ttz an privaten Weiterbildungen
- vom Unternehmen selbst wird es nicht gefördert (also Weiterbildungen während der Arbeitszeit)
- Karriereperspektiven existieren kaum: mehr als Projektleiter geht nicht; es gibt keine Junior-/Senior-Struktur