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TU-Darmstadt 
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Bewertung

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Über Machtmissbrauch und Doktortitel

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nach vier (oder leider mehr) Jahren sollte man dann einen Doktortitel haben. Außerdem lernt man viele Softskills und wie man als potentielle zukünftige Führungskraft nicht agieren sollte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe alle genannten Punkte weiter oben.

Verbesserungsvorschläge

Das würde hier den Rahmen sprengen. Die wichtigsten: weniger Mikromanagement durch mehr Vertrauen, zum eigenen Wort stehen und regelmäßige Kapazitätsplanung.

Arbeitsatmosphäre

Ich empfinde die Arbeitsatmosphäre am pmd als sehr negativ. Zwischen den wissenschaftlichen Mitarbeitenden und der Institutsleitung schwelgt seit Jahren ein ungelöster Konflikt. Dieser ist gezeichnet durch Machtmissbrauch, Missvertrauen, Vorverurteilungen, hohe Arbeitsbelastung und fehlenden Kapazitäten für die eigene Promotion. Unter den Mitarbeitenden ist die Institutsleitung und deren Fehler und Vergehen ständig ein Gesprächsthema. Ich arbeite sehr ungerne am pmd, obwohl der Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden da ist. Würde ich meine Promotion nicht abschließen wollen, würde ich das pmd sofort verlassen.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen Institutsleitung und Mitarbeitenden empfinde ich als sehr schlecht. Vieles wird nur implizit kommuniziert und nicht explizit verlangt. Gerne umschreibt die Institutsleitung ihre eigene Kommunikationsform als „japanische Kommunikation“. Die Institutsleitung ist nur selten in der Lage, klare Aussagen und Arbeitsaufträge auszusprechen und dabei die Mitarbeitenden von dem Ziel zu überzeugen und zu motivieren. Wird etwas nicht klar kommuniziert und missfällt am Ende der Institutsleitung, so kann man sich auf verbale Ausrutscher einstellen. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass kritische Aussagen in fast keinen Fällen schriftlich kommuniziert werden. Ich gehe davon aus, dass die Institutsleitung keine Spuren hinterlassen und sich so absichern möchte.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden ist sehr gut. Man agiert als ein Team als Gegenpol zur Institutsleitung. Der sehr gute Zusammenhalt ist sicherlich dem schlechten Verhältnis zur Institutsleitung zuzuschreiben. Unter den Mitarbeitenden unterstützt man sich gegenseitig, unternimmt auch kleine Aktionen in der Freizeit - wie z. B. außerbetriebliche Wandertage - oder verbringt die eine oder andere Pause am Kicker. Außerdem gehört das wöchentliche Frühstück sowie der tägliche Mensagang fest dazu.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance scheint im Auge der Institutsleitung ein Unwort zu sein. Es wird von den Mitarbeitenden erwartet, vor der Institutsleitung mit der Arbeit zu beginnen und danach erst aufzuhören. Die inoffizielle Kernarbeitszeit reicht von 8:30 bis 17:00 Uhr (wenn ich nicht falsch liege - es ist ja nirgends niedergeschrieben und ändert sich je nach Laune der Institutsleitung). Mobile Arbeit ist bis zu 2x in der Woche möglich, das ist eine gute Sache. Jedoch sieht die Institutsleitung mobile Arbeit mehr oder weniger offiziell als „Geschmäckle Office“ an. Sie geht also davon aus, dass zu Hause nicht oder nur wenig gearbeitet wird.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Institutsleitung missfällt mir persönlich vollkommen. Besucht man ein Führungskompetenzenseminar merkt man, was alles falsch läuft. Ich kann die Punkte hier auch gar nicht einzeln aufzählen. Jedoch kann ich bestätigen, dass viele Vergehen des Verhaltens der Institutsleitung mittlerweile bei den zuständigen Stellen der TU Darmstadt zur Anzeige gebracht wurden.

Interessante Aufgaben

Die Forschungsfelder am pmd sind sehr spannend. Auch ist die Lehre sehr umfangreich - vielleicht zu umfangreich. Würden die weiter oben beschriebenen Probleme nicht existieren, könnte man hier viele spannende Aufgaben bearbeiten. Dazu gehören: Projektbearbeitung, Betreuung von Studierenden, Projektanträge schreiben, Veröffentlichungen schreiben, Konferenzen besuchen (auch international möglich), Lehrveranstaltungen betreuen und vieles mehr.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung unter den Mitarbeitenden ist grundsätzlich gegeben (Gehalt, Kapazitäten etc.). Zwischen den Geschlechtern kann ich keine Auskunft geben, da ausschließlich männliche wissenschaftliche Mitarbeitende angestellt sind. Woran das liegt, darüber möchte ich nicht spekulieren… Ich habe nur schon mitbekommen, wie über Menschen weiblichen Geschlechts sowie Menschen mit nicht-deutschem Hintergrund abfällig seitens der Institutsleitung gesprochen wurde. Gerade Studierende mit geringen Deutschkenntnissen haben es sehr schwer und werden von der Institutsleitung teilweise unangebracht in Prüfungssituationen behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeitende sind jene, die in ihrem vierten Jahr sind. Hier bessert sich die Arbeitsbelastung tatsächlich etwas. Es gibt eine Art „belastungsreduziertes letztes halbe Jahr“. Das bedeutet, dass die Institutsleitung weniger Aufgaben an ältere Mitarbeitende verteilt, damit diese ihre Promotion beenden können. Wichtig anzumerken ist aber, dass vier der fünf letzten abgeschlossenen Promotionen erst weit nach dem Vertragsverhältnis und damit während des Berufslebens abgeschlossen werden konnten. Bedeutet: obwohl die Arbeitsbelastung am Ende abnimmt ist sie noch immer viel zu hoch, um seine eigene Forschung fortzuführen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind auf technischer Seite grundsätzlich in Ordnung. Man arbeitet in Büros für zwei bis drei Personen. Alle Arbeitsplätze sind mit höhenverstellbaren Tischen und viele mit modernen ergonomischen Stühlen ausgestattet. Die Computerausstattung ist nicht zeitgemäß. Es werden teilweise 4 Jahre alte Notebooks für neue Kollegen weiterverwendet. Leider handelt es sich nie um leistungsstarke Rechenmaschinen sondern lediglich um günstige Office-Notebooks. Diese sind bereits mit PowerPoint an ihrem Limit… von MATLAB und CAD-Anwendungen muss gar nicht erst gesprochen werden. Und zuletzt ist die Institutsleitung nicht einmal bereit, für jeden neuen Kollegen ein neues sauberes Set aus Maus, Tastatur und Headset anzuschaffen.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung nach Tarifvertrag, E13 für wissenschaftliche Mitarbeitende, befristet, öffentlicher Dienst, 40 h/Woche. Betriebliche Altersvorsorge ist vorhanden, jedoch bei befristeten Verträgen im öffentlichen Dienst nicht sehr attraktiv.

Image

Das pmd hat einen sehr schlechtes Image unter Studierenden, unter den anderen Instituten der TU Darmstadt und ist auch außerhalb auch nicht sehr gut vernetzt. Das Image verhindert teilweise, dass sich gute Studierende für Abschlussarbeiten bei uns bewerben.

Karriere/Weiterbildung

Man kann bei dem Weiterbildungsprogramm „Ingenium“ der TU Darmstadt teilnehmen. Es ist kostenfrei und es gibt sehr viele Angebote. Die Institutsleitung akzeptiert (nicht fördert!) die Teilnahme, solange es nicht zu viele Teilnahmen pro Jahr werden. Klare Grenzen gibt es hier aber nicht - Stichwort „schlechte Kommunikation“.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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