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Universität 
Augsburg
Bewertung

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Nicht-Akademiker sind hier nur Hilfskräfte

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Universität Augsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- grundsätzlich ein respektvoller, professioneller Umgang (es gibt hier keinerlei Anzüglichkeiten oder Kommentare, wie man es als Frau in der freien Wirtschaft leider gewohnt ist)

- die Mitarbeiter bringen auf Grund des Bildungshintergrunds ein bestimmtes Niveau mit, was sehr angenehm ist

- gute geografische Lage der Universität, gute Verkehrsanbindung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- sehr hierarchisch
- kein Aufstieg möglich ohne akademischen Titel
- tatsächliche Aufgaben weichen zum Teil zu stark von der Stellenanzeige ab
- zu wenig digitalisiert
- Homeoffice gehört heutzutage dazu und sollte großzügiger gestattet werden

Verbesserungsvorschläge

- Kaffee kochen ist ein Relikt vergangener Zeiten; nutzen Sie stattdessen lieber das Potenzial motivierter und fachlich gut ausgebildeter Arbeitskräfte oder verteilen Sie unliebsame Aufgaben auf alle auf

- bauen Sie bitte diese starken Hierarchien ab, jeder kann im Team wichtig sein

- Einarbeitung etablieren und Leitfäden für Prozesse entwickeln

- geben Sie bitte schon in den Stellenanzeigen den Hinweis, wie viel anteilig Homeoffice tatsächlich genehmigt wird

Arbeitsatmosphäre

Professionell und gut, aber von den Masteranden und Doktoranden wurde ich meist nicht mal auf dem Gang gegrüßt. Verwaltungskräfte sind anscheinend Luft in deren Augen, außer sie brauchen eine Hilfskraft für unliebsame, niedere Tätigkeiten.

Es herrscht aber trotzdem grundsätzlich eine angenehm ruhige Arbeitsatmosphäre und fast jeder hat ein Einzelbüro.

Kommunikation

Leider so gut wie keine persönliche Kommunikation mit meinem Vorgesetzten. Aber per Mail war er erreichbar und hat immer geantwortet. Gespräche fanden aber so gut wie nie statt. Die Vorgesetzten haben viel um die Ohren.

Es findet leider auch keinerlei fachlicher Austausch zwischen dem wissenschaftlichen Personal und den Verwaltungskräften statt. Mein Eindruck ist, dass Nichtstudierte, egal in welcher Position (Sachbearbeiter, Projektassistenz, Verwaltungsangestellte), nur für niedere Tätigkeiten (Kaffee kochen, Hotels buchen, Gastwissenschaftler betreuen) zuständig sind. Besprechungen fanden in meinem Bereich nur unter Wissenschaftlern statt. Vielleicht könnte man darüber nachdenken, dass auch jemand mit Fachschulausbildung Expertise hat.

Kollegenzusammenhalt

Man ist grundsätzlich freundlich und aufgeschlossen zueinander, wenn man aber Informationen für die Arbeit braucht, wird Wissen nicht geteilt. Und das ist schwierig, wenn es keinerlei Einarbeitung gibt und man weder Ansprechpartner noch Prozesse kennt.
Und warum kennt sich hier angeblich niemand mit der Bearbeitung von Drittmitteln, mit der Erstellung von Verwendungsnachweisen und mit dem Abruf von Mitteln etc. aus? Es gibt kein einheitliches Programm, jeder erstellt sich seine eigenen Excellisten und man erhält keinerlei Unterlagen vom Vorgänger zur Weiterbearbeitung ausgehändigt. Da gibt es keine Zusammenarbeit.

Aber alle Verwaltungskräfte müssen sich beteiligen, wenn es ums Kaffee kochen oder Post holen geht. Ich meine, es ist doch ein Unterschied, ob ich eine Sekretaerin oder ein Sachbearbeiter bin. Warum müssen überhaupt noch Mitarbeiter (nur Frauen) für andere Kaffee kochen? Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.

Work-Life-Balance

Gleitzeit funktioniert einwandfrei, das klappt hier super!!

Home Office wird nicht (wie zuvor mündlich zugesagt) ohne Bedingungen gestattet. Da würde ich jedem neuen Mitarbeiter zu einer schriftlichen Zusatzvereinbarung vorab raten

Vorgesetztenverhalten

Mein Chef war ausgesprochen nett und freundlich. Ich hätte mir nur gewünscht, dass er am ersten Arbeitstag vor Ort gewesen wäre und sich auch um die Einarbeitung gekümmert hätte, die ich für meine Jobzusage als Bedingung gemacht habe. Tatsächlich war die Vorgängerin seit Monaten schon weg und absolut niemand kannte sich aus.
Leider habe ich ihn nur selten gesehen und es wurde von Tag 1 erwartet, dass ich mich selbst zurecht finde. In der Industrie gibt es regelmäßige Mitarbeitergespräche und man erkundigt sich, wie die Einarbeitung läuft.

Interessante Aufgaben

Mir wurden andere Aufgaben und eine echte Teilhabe am Team versprochen. Leider ist das nie passiert. Nur niedere Tätigkeiten haben mich erwartet. Warum macht man das? Falsche Versprechungen führen doch nur zur Kündigung.

Gleichberechtigung

Meiner Meinung nach noch nicht wirklich vorhanden. Aber interessanterweise wehren sich die Frauen hier gar nicht dagegen, dass sie den Kaffee machen und die Post holen müssen, sondern beschweren sich nur untereinander und nehmen jede neue Mitarbeiterin in die Pflicht, dass sie diese Aufgaben auch zu tun hat. Es wäre doch möglich, dass jeder in der Abteilung - unabhängig von Titel und Geschlecht - mal den Kaffee für die Gäste zubereitet.

Umgang mit älteren Kollegen

Es arbeiten viele ältere Mitarbeiter hier und der Umgang war immer einwandfrei. Dazu stellt die Universität neue Mitarbeiter ein, die bereits über 50 Jahre alt sind. Und das finde ich wirklich gut. Wer hat denn in der Industrie noch Erfolgschancen ab 45 Jahren einen Job zu bekommen. Auch Mütter und Teilzeit-Arbeitnehmer bekommen hier eine Chance. Absolut vorbildlich.

Arbeitsbedingungen

Einzelbüro (echt klasse!!) aber eher altes Equipment und Laptops gab es leider zu wenig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alles wird doppelt und dreifach ausgedruckt! Hoffentlich schreitet auch hier die Digitalisierung voran. Letztendlich führt auch der Aspekt dazu, dass dann verständlicher Weise ungern Homeoffice genehmigt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Ausbildung und Berufserfahrung nur etwas über die Hälfte von dem, was man in der Industrie bekommt. Und egal wie viel Erfahrung man hat, es ist anscheinend nie relevant, weil nicht beim öffentlichen Dienst absolviert und man landet daher meist in Stufe 1 (aber hört dann von Sekretärinnen, dass junge Wissenschaftler direkt in die hohen Stufen gelangen).
Aber vielleicht hat das Gründe, die ich nicht kenne.

Image

Beim nicht wissenschaftlichen Personal nicht gut und auf Grund der fehlenden Aufstiegschancen und der unterdurchschnittlichen Bezahlung.

Für forschende Wissenschaftler oder Studenten sicher eine gute Universität.

Karriere/Weiterbildung

Aufstieg als Fachkraft ohne Studium meiner Meinung nach absolut nicht möglich.

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