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Verlag 
Der 
Tagesspiegel 
GmbH
Bewertung

Leidmedium

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Verkehrsanbindung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sexismus inklusive Vertuschung von Übergriffen
Ausbeutung, mangelnde Kommunikation, veraltete Strukturen

Verbesserungsvorschläge

Unternehmensberatung engagieren, Neustrukturierung (bzw überhaupt eine Struktur), Führungscoaching, Kommunikationstraining, komplette Kehrtwende in Punkto Gleichberechtigung, sexueller Belästigung, Übergriffen und Mobbing

Arbeitsatmosphäre

Schrecklich.
Sexismus und Duckerei prägen den Arbeitsalltag. In mehreren Abteilungen haben über 80% der Mitarbeiter innerhalb von 6 Monaten gekündigt.
Die Geschäftsführung kommt alle paar Wochen vorbei und stoppt Projekte, an denen das ganze Unternehmen monatelang gearbeitet hat. Keiner Beschwert sich, zum Ausgleich jubelt auch keiner bei positiven Neuigkeiten.
Schon vor Corona wurde eine „Trennungsspezialistin“ angeheuert.

Kommunikation

Unterirdisch, niemand redet miteinander oder hört zu. Deshalb ständig Fehlinformationen, Mitarbeiter wissen nicht, was sie zu tun haben.
Gutes Besipiel für die typische Kommunikation: Meine Kündigung wurde mir weder persönlich noch verbal mitgeteilt. Ich sollte 10 Tage nach positivem Feedbackgespräch unter einem Vorwand ins Urlaubsprogramm gucken: Hier stand mein Austrittsdatum. Auf Rückfrage hieß es nur, dass sie nicht gewusst hätten, wie sie es mir sagen sollten. Danach keinerlei verbale Kommunikation mehr.

Kollegenzusammenhalt

Nicht vorhanden, sobald einer den Raum verlässt wird gelästert. Ständig stehen Leute auf dem Flur und lästern lautstark über alle und jeden. Vor Chefs wird gekatzbuckelt und die Kollegen niedergemacht.

Work-Life-Balance

Bereiche der Redaktion wie der Newsroom schieben Überstunden ohne Ende, im Verlag und besonders der Anzeigenabteilung ist es umgekehrt. Nicht mal ein Drittel der Zeit ist genügend zu tun. Deshalb oft ausgiebige Shoppingtouren von Vorgesetzten, Teamleitern und Kollegen während der Arbeitszeit. Wer Zeit für Arzttermine etc ausgleicht, wird sogar von den Chefs belächelt.

Vorgesetztenverhalten

Super hierarchisch, gönnerhaft, respektlos und sexistisch.
Die Teamleiter haben keinerlei Führungskompetenzen. Die richtigen Vorgesetzten kommunizieren nur über mehrere Parteien mit den einfachen Angestellten. Ein Großteil der Vorgesetzten machen die Angestellten ständig runter um sich zu profilieren.

Interessante Aufgaben

Nein.
Die Abteilung Media Solutions wird als Marketingbereich beworben, ist aber nur Verkaufsassistenz, die zu 90% vorhandene PowerPoint-Präsentationen für Verkäufer anpasst.

Gleichberechtigung

Keine Spur von Gleichberechtigung. Frauen werden zu niederen Arbeiten abgestellt, runtergemacht und belästigt. Nach zahlreichen vertuschten sexuellen Übergriffen gibt es ein verpflichtendes „Respekt“ Seminar, in dem es 90 Minuten darum geht, dass zB Frauen, die im Minirock zur Arbeit kommen, selber Schuld seien, wenn sie dann belästigt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Genauso schlecht wie der Umgang mit jüngeren Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Keine ergonomischen Arbeitsplätze. Bei der Frage nach einem ergonomisch verstellbaren Bürostuhl mit normallanger Lehne hieß es, das ginge nur auf Rezept und die Beantragung würde in der Regel 18 Monate dauern.
Veraltete Technik, nicht mal die Hälfte der Mitarbeiter können im Homeoffice gleichzeitig auf die Server zugreifen, alle anderen müssen warten, bis ein VPN frei wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden, alles wird ständig ausgedruckt, keine Mülltrennung.

Gehalt/Sozialleistungen

Verhandlungssache, Tarife gibt es nicht. Meins war in Ordnung. Besser Qualifizierte hatten oft 1/3 weniger als ich, zum Teil weil sie bei Einstellung nicht mehr verlangt haben. Gehaltserhöhungen gibt es seit 20 Jahren fast nur noch auf den Führungsebenen. Daher arbeiten gerade ältere Mitarbeiter für den gleichen Lohn wie in den 1990ern.
Kaum zusätzlichen Anreize: selbst Getränke wie (schlechter) Kaffee müssen teuer am Automaten gekauft werden.

Image

Nach Außen sehr gut. Nach Innen schrecklich. Jeder weiß, dass hier das Klischee einer Behörde in den 1950er Jahren gelebt wird.

Karriere/Weiterbildung

Nicht vorhanden. Auf Nachfrage hieß es, mit dem Wunsch nach Weiterbildungen mache ich mir beim Tagesspiegel keine Freunde.

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