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Verlag 
Sternefeld 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Verlag Sternefeld - weitreichende Aufgaben, schwierige Umgangsformen

2,6
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Positiv: interessantes und vielfältiges Aufgabenspektrum, Mitarbeiter im redaktionellen Bereich werden von Anfang an mit verantwortungsvollen & wichtigen Aufgaben betreut, als Redakteur wird man in sämtliche Abläufe vom Messebesuch bis zum Lektorat eingebunden und hat die Möglichkeit, zahlreicheTextproben zu sammeln und von Anfang an Publikationen eigenständig zu betreuen. Der Fachverlag hat in weiten Teilen der Branche einen guten Ruf, man wird als Redakteur von Sternefeld stets zuvorkommend und freundlich behandelt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Fachverlag hat in der Branche einen guten Ruf, man wird als
Redakteur von Sternefeld stets zuvorkommend und freundlich behandelt. Leider gilt dies nur im Bezug auf die externe Kommunikation, intern ist der Umgang mit Mitarbeitern mehr als fragwürdig und arbeitsrechtlich fast untragbar. Hierzu zählen: eine Bezahlung der festangestellten Redakteure weit unter tariflicher Norm, unzählige Überstunden bis hin zur unbezahlten Nacht- und Wochenendarbeit, die weder vergütet noch mit Freizeit-Ausgleich relativiert werden (im ersten Jahr, April bis Dezember 2011, hatte ich ein Konto von über 220 unbezahlten Überstunden), Urlaub ist den langjährigen MItarbeitern vorbehalten, neue Kollegen müssen um ihre freien Tage richtiggehend kämpfen, selbst wenn diese wegen Umzug etc. unausweichlich sind.
Das Kollegium ist größtenteils sympathisch und eloquent, allerdings stets geprägt von der permanenten Angst um den Job, da man bei Sternefeld mit Kündigungen sehr schnell ist - und hierbei ist es erschreckenderweise gleichgültig, ob sich Mitarbeiter noch in der Probezeit befinden oder seit über 30 Jahren für das Unternehmen tätig waren. Diese Kündigungen werden zumeist als betriebsbedingt verkauft, erfolgen jedoch stets aus rein persönlichen, und oftmals nur schwer nachvollziehbaren Gründen. Sehr schwierig ist die Art und Weise, mit der im Nachhinein mit Mitarbeitern, die während ihrer aktiven Zeit bei Sternefeld hoch gelobt wurden, umgegangen wird. Hier werden - auch innerhalb der Branche - Gerüchte gestreut, denen man eigentlich sofort mit juristischem Beistand
entgegentreten müsste, da sie an Rufmord grenzen. Das ist schade, denn der Sternefeld Verlag ist mit Sicherheit ein wichtiges Element der Schuh-Branche und gibt deren wichtigste Publikationen heraus, verfolgt aber bezüglich seiner Mitarbeiterführung immer noch vorsintflutliche Maximen, O-Ton des Herausgebers: "Sie sind hier auf einer Galere. Rudern Sie jeden Tag ein bißchen schneller, dann kann Ihnen nichts passieren." In Bezug auf meine Person kann ich nur sagen: Ich bin sehr schnell gerudert, aber auf Dauer nicht mehr im Einklang mit der Chefredaktion, die die Trommel schlug und uns direkt ins Unwetter lenken wollte.

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation müsste um 100 Prozent verbessert werden. (Fachliche) Unstimmigkeiten sollten stets auf objektiver Ebene stattfinden und nicht von Emotionen, persönlichen Befindlichkeiten und Bauchentscheidungen bestimmt werden. Überstunden sollten nicht als selbstverständlich angesehen und mit Freizeit oder finanziell ausgeglichen werden - hierfür müssten jedoch mehr Mitarbeiter eingestellt werden. Zudem wäre - auch in hektischen Zeiten - ein höflicher Umgangston - dies gilt nicht nur für die Führungskräfte, sondern auch für die Mitarbeiter - angemessen, an dem es hier leider definitiv mangelt (nicht bei allen, aber bei vielen!). Ach ja, und das Lesen von den E-mails sowie Kontrolle und Eingriffe bis in den privaten Bereich der Mitarbeiter hinein, gehören auch nicht gerade zum guten Ton.

Arbeitsatmosphäre

Klasse und kollegial, aber nur so lang sich niemand aus einer der leitenden Positionen im Raum befindet. Danach das komplette Gegenteil.

Kommunikation

Nicht vorhanden und einer der Hauptgründe für Arbeiten, die doppelt erledigt wurden, Nachtschichten und schlechte Stimmung.

Kollegenzusammenhalt

Schwierig. Nette und größtenteils kompetente Kollegen, die jedoch aus steter Angst um den möglichen Jobverlust stets auf den eigenen Vorteil bedacht sind und dementsprechend agieren. Schwierig ist auch die überproportional hohe Beschäftigung von freien Mitarbeitern, denen natürlich von heute auf morgen gekündigt werden kann.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden. Überstunden für feste Mitarbeiter sind zahlreich und werden weder finanziell noch freizeittechnisch ausgeglichen. Beim Thema Urlaub gibt es eine klare Hierarchie, in der neue Mitarbeiter ganz unten stehen und tw nicht einmal ihren Rest-Urlaub gewährt bekommen, der dann einfach verfällt. Schade!

Vorgesetztenverhalten

Tendentiell sympathische Führungsebene, leider im Gesamt-Verband sehr verworren und nicht gut kombiniert, was dann auf Kosten der Mitarbeiter ausgetragen wird

Interessante Aufgaben

Gibt es definitv. Man hat die Möglichkeit, in jeden Bereich mal
reinzuschnuppern und wird von Anfang an sehr positiv gefordert und gefördert!

Gleichberechtigung

In dieser Firma haben definitv die Frauen das Sagen :-)

Arbeitsbedingungen

Kleine, offene Büros (zumeist 2 Leute pro Raum) mit niedlichem Verlags-Hund, der ab und an vorbei schaut. Gute technische Ausstattung mit großen Monitoren, an denen das Arbeiten sehr leicht fällt. Küche mit Mikrowelle, sehr schöne Lage in Düsseldorf Oberkassel

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung für festangestellte Redakteure unter Tarif, in Anbetracht der Arbeitszeiten liegt der Stundenlohn der studierten Redakteure in etwa auf dem Niveau eines McDonalds Mitarbeiters. Keinerlei Benefits, zu Weihnachten wird der Chef beschenkt, die Mitarbeiter bekommen nichts. Positiv: pünktliche Bezahlung.

Image

Um es mit den Worten eines Messechefs zu sagen: "Ihr seid nett, aber unprofessionell." Würde ich sofort unterschreiben.

Karriere/Weiterbildung

Die Möglichkeit zu Schulungen ist gegeben. Positiv ist definitiv das sehr umfassende Aufgabenspektrum - Langeweile oder Monotonie kam nie auf.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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