Das "Wir-sind-nicht-wie-andere-StartUps" Start-Up
Kommunikation
Die Teamleads sind durchaus um eine offene und transparente Kommunikation bemüht, können aber auch nur so viel Kommunizieren wie sie selbst wissen.
Die Kommunikation seitens der Geschäftsführung ist mitunter von Unprofessionalität geprägt: So sollen beispielsweise regelmäßige Updates in Videoform an die Mitarbeiter ausgespielt werden, was nur unregelmäßig passiert. Nachrichten mit wichtigen informationen kommen zum Teil spät Abends oder am Wochenende.
Kollegenzusammenhalt
Zum Teil Abteilungsabhängig, generell aber, sowohl innerhalb der Abteilungen als auch zwischen den Abteilungen recht gut.
Work-Life-Balance
Es gibt eine 35h Woche und die Überstunden werden ab der ersten Minute angerechnet, was grundsätzlich gut ist. Es herrscht aber gefühlt ein großer Druck auf Grund der gesetzten Ziele von Seiten der Geschäftsführung über diese Zeit hinaus zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Erfahrung nach Abteilungsabhängig, die Leads sind aber meist bemüht. Das Verhalten der Geschäftsführung habe ich des Öfteren als unprofessionell wahrgenommen, da man, je nach dem mit wem man spricht, unterschiedliche Aussagen auf das gleiche Anliegen erhält oder diese gar nicht erst ernst genommen werden. Zum Teil emotionale Reaktion auf Feedback und ihre Unfähigkeit, transparent zu kommunizieren, beeinträchtigen meiner Ansicht nach das Arbeitsumfeld.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind durchaus Vielseitig und Interessant. Gerade aber die Einführung von OKRs hat zu größerem Druck für die Erzielung von gefühlt wenig greifbaren Zielen und weniger Agilität in der eigentlichen Arbeit geführt.
Gleichberechtigung
Der Frauen Anteil konnte sich für ein IT Unternehmen eine ganze Zeit lang sehen lassen und auch die Management Positionen waren zeitweilig paritätisch besetzt, das ist mittlerweile nicht mehr der Fall. Generell hat der Frauen Anteil stark abgenommen. Man hat meiner Meinung aber auch den Eindruck gewonnen das die weiblichen Stimmen trotz guter Vorschläge mitunter wenig Gehör fanden.
Arbeitsbedingungen
Es gibt, wie gesagt, eine 35h Woche, die Grenzen muss man sich jedoch selbst setzen. Vorgesetzte waren diesbezüglich in der Vergangenheit nur wenig Vorbild. In Würzburg gibt es vor Ort die Möglichkeit in zwei modernen Büroräumen zu arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vom Unternehmen wird ein Teil des Jahresumsatzes gespendet.
Was das Umweltbewusstsein angeht ist meiner Meinung nach hier mehr Schein als Sein an der Tagesordnung. So möglich soll man mit der Bahn fahren, gerade aber der Auswahl der Orte für die Arbeitswochenenden, scheint das ein unwichtigerer Punkt zu sein, da man diese mit öffentlichen Verkehrsmitteln allein, in aller Regel nur schlecht erreicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unter dem Branchen Durchschnitt. Es gibt diverse Benefits wie bAV, Rabatte und Weiterbildungs- und Equipmentbudget. Was letzteres betrifft wird man meiner Meinung nach allerdings bei der Einstellung in die Irre geführt, was die Bedingungen angeht. So muss Equipment das über dieses Budget erworben wurde bei einem möglichen Austritt zum Teil zurückgegeben oder abgekauft werden.
Image
Nach außen hin scheint das Unternehmen ein recht positives Bild zu vermitteln.
Karriere/Weiterbildung
Es ist nach meinen bisherigen Erfahrungen undurchsichtig und für Mitarbeiter intransparent nach welchen Bedingungen Weiterbildungen gestattet oder abgelehnt werden, obwohl man extra Budget dafür pro Mitarbeiter eingeplant hat. Wirkliche Karriere scheint weniger möglich zu sein, es herrschen eher flache Hierarchien, die meisten Lead Positionen werden mittlerweile direkt von der Geschäftsleitung betreut.