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Volksbank 
Münsingen 
eG
Bewertung

Tanker ohne Kurs

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Volksbank Münsingen eG in Münsingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

... das die Volksbank nicht derart schlecht ist, wie sie hier teilweise bewertet wird. Ein-Sterne-Bewertungen ohne Begründung dürfte es nicht geben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

... das sich niemand wirklich für die vorhandenen Probleme verantwortlich fühlt.
Ein "weiter so" bringt keine Besserung. Die Bank und ihre Mitarbeiter hätten es verdient.

Verbesserungsvorschläge

Die Volksbank ist eine Perle auf der Schwäbischen Alb mit hausgemachten Problemen und hat es verdient, dass man diese aktiv angeht und lösen will.
Dazu gehört auch, dass man Impulse aus der MA-Umfrage aufnimmt und umsetzt. Sonst kann man es gleich sein lassen. Die Phrase "Die Mitarbeiter sind unser höchstes Gut" muss endlich gelebt werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist stark verbesserungswürdig und das größte Problem der Gesamtbank. Leider nimmt sich dieser Tatsache nicht wirklich jemand an, was auch die Bewertungen der letzten Jahre zum Ausdruck bringen. Innerhalb meiner knapp 8 Jahre Betriebszugehörigkeit habe ich über 100 Köpfe kommen und gehen sehen. Wäre man auf die Likes der MA ebenso scharf wie auf den Social Media Kanälen, wäre schon viel gewonnen.

Kommunikation

Flurfunk gibt es in jedem Unternehmen. In einem kleinen Haus mit vielen sozialen Beziehungen auch außerhalb der Bank auch mehr als in größeren Häusern. Aber: Wenn persönliche Angelegenheiten einzelner MA wichtiger sind als einen klareren Plan und Perspektive in das Haus zu tragen (auch in anderen Bewertungen bereits mehrfach gewünscht) darf man sich über negative Arbeitsatmosphäre nicht wundern. Wäre also auch für die Verantwortlichen ein Hebel, diese zu verbessern, wenn man sich respektvoll nicht überall einmischt.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich in Ordnung. Hier ist auch jeder selbst gefordert inwieweit er/sie sich einbringen will und Kollegen unterstützt. Seitens etablierter MA wird gerne mal die "Verdienstkarte" gegenüber neuen MA gespielt, aber auch hier gilt: Weniger Neid und genauer hinschauen. Stelle ich jemanden mit Doktortitel ein, ist der Verdienst logischerweise höher, als wenn man seit der Ausbildung keine Investition in sich selbst in Form von Weiterbildungen vorgenommen hat. Ist eine Frage des Marktwertes auf welchen die Bank Einstellungen vornimmt.

Work-Life-Balance

Für mich persönlich sehr gut. Homeoffice war bereits vor Corona möglich,
da ein Großteil der Führungskräfte nicht im Münsinger Umland wohnt.
Natürlich ist dies auch abhängig vom jeweiligen Aufgabengebiet, aber ein Lichtblick auf dem Weg in die moderne Unternehmenskultur / "new work".

Vorgesetztenverhalten

Keine Probleme im persönlichen Bereich, trotzdem der Grund meiner Kündigung und vieler weiterer Kollegen-/innen. Die Führungsebene hat sich während meiner Betriebszugehörigkeit zu 95 % - teilweise mehrfach - ausgetauscht. Ein sehr heikles Thema (siehe auch vorherige Bewertungen) aber so braucht jede Wahrheit einen Mutigen, der sie ausspricht.
Was im Übrigen auch nicht gerne gesehen wurde bzw. dann einfach ignoriert wurde. MA-Gespräche gab es für mich innerhalb der letzten 2 Jahre nicht. Die, die es gab wurden als Papiertiger brav in der Personalakte abgelegt.

Interessante Aufgaben

Abhängig vom Aufgabengebiet. Manche sind sehr interessant, manche weniger, aber auch die wollen erledigt werden.
Teilweise besteht aber eher der Wunsch nach "das haben wir bisher immer so gemacht" und weniger "ist jetzt neu, könnte ja gut werden".

Gleichberechtigung

Frauen haben in meiner Wahrnehmung die identischen Chancen bei Stellenbesetzungen. Thema Gehalt s. "Kollegenzusammenhalt".

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier sind mir keine negativen Beispiele bekannt. Die Bank braucht ohnehin jeden, den sie kriegen bzw. halten kann.

Arbeitsbedingungen

Kleine, hellhörige Büros ohne Klimaanlage für die Berater in der Hauptstelle. Der Marktfolgebereich sitzt im Neubau, während man den Kunden in der Hauptstelle eine typische Bankfiliale aus alter Zeit präsentiert. 3 der 4 weiteren Filialen wurden aber bereits umgebaut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fuhrpark für den Vorstand besteht aus E-Autos, Solaranlage auf dem Dach, aber in einzelnen Abteilungen druckt man aus Beweisgründen noch jede Email aus und legt sie ab - mitunter in Farbe.

Gehalt/Sozialleistungen

Grundsätzlich wird nach Tarif gezahlt. Man unterscheidet auch zwischen Leistungsträgern und Mitläufern. Auch das hat jede/r selbst in der Hand. Die Benefits gibt es bei anderen Banken auch, aber sie sind deswegen nicht schlechter.

Image

Bei Veranstaltungen auch außerhalb von Münsingen wurde ich mehrfach auf "die Skandalbank" angesprochen. M. E. ist das aber mittlerweile seitens der Kunden kein großes Problem mehr. Ewiggestrige gibt es überall. Das größere Problem ist die fehlende Identifikation der MA mit der Bank und dem hausgemachten schlechten Image als Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Die Auszubildenden landen größtenteils nach dem Ende der Ausbildung im Service - und gehen dann irgendwann. Weiterbildungen mit bankspezifischem Bezug werden gefördert. Individuelle Förderung der MA um ggf. neue Geschäftsfelder zu erschließen gibt es nicht. Der 2. Grund für meine Kündigung. Andere freuen sich jetzt.

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