Die Ungewissheit stets im Nacken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Prinzipiell interessantes Aufgabenfeld
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungsetage, Eigentümerentscheidungen, Massenkündigungen
Verbesserungsvorschläge
Die Türen bitte nicht mehr öffnen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war stets angespannt. Aufgrund zahlreicher willkürrlicher Kündigungen ist jeder Arbeitnehmer stets um seinen Arbeitsplatz besorgt. Mitarbeiter wurden in Massenabfertigung gekündigt. An einem Tag wurden sechs Personen zur Personalabteilung berufen und erhielten dort vor versammelter Mannschaft ihre Kündigung in die Hand gedrückt. Zuvor wurden diese nicht durch ihre Führungskraft über die bevorstehende Kündigung informiert, sondern über die Stempeluhr. Aktuell verlassen mehrere Führungskräfte das sinkende Schiff. Weitere Angestellte werden folgen. Durch die sinkenden Mitarbeiterzahlen steigt die Arbeitsauslastung auf ein Maximum, die Mitarbeiter gehen auf dem Zahnfleisch. Eine Zukunft für das Unternehmen ist nicht ersichtlich.
Kommunikation
Entscheidungen der Führungsetage erreichen die Mitarbeiter selbstredend Zeitnah, in der Regel einen Tag vor Monatsende. So wurden die Mitarbeiter über die geplanten Stundenreduzierungen einen (!) Arbeitstag vor Monatswechsel in Kenntniss gesetzt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war stets vorbildlich. Die Mitarbeiter nehmen die aktuelle Situation mit Galgenhumor und versuchen die restliche verbliebene Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Man weiß schließlich nie wann es ein Ende hat.
Work-Life-Balance
Durch das flexible Arbeitszeitmodell lässt sich die Arbeitszeit nach eigenem Wohlbefinden einteilen. Je nach Arbeitsbereich und Kundenkontakt ist dies wie auch in anderen Unternehmen unterschiedlich.
Vorgesetztenverhalten
Durch die flachen Hierarchien war das direkte Vorgesetztenverhalten in der Regel tadellos. Dennoch hätten (bevorstehende) Kündigungen deutlicher kommuniziert und betroffene Mitarbeiter entsprechend vorbereitet werden können. Mitarbeiter in dieser wirtschaftlichen Lage einzustellen ist ein no-go!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich, jedoch geprägt vom zeitlichen Druck. Entsprechend leidet die Qualität.
Gleichberechtigung
Kein Unterschied festzustellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Unterschied festzustellen.
Arbeitsbedingungen
Notwendige Hardware war stets verfügbar ebenso wie Büromaterial. Leider sehr hohe Geräuschkulisse aufgrund Großraumbüros ohne entsprechenden Lärmschutzmaßnahmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt es nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich konnte mich nie beklagen, jedoch war das Gehalt verhandlungssache. Meine Kollegen hatten nicht soviel Glück. Tendenziell ist das Gehalt im Mittel jedoch vergleichbar gering.
Image
Sehr schlecht. Aufgrund zahlreicher verlorener Gerichtsprozesse der Tochtergesellschaften der Paragon AG (siehe Artega vs Micro Mobility Systems), Kundenunzufriedenheiten und den "Bilanzierungsfehlern" ist der Konzern weiterhin auf einem absteigenden Ast. Aktienkurs bewegt sich aktuell um die 5,60€, Tendenz fallend.
Karriere/Weiterbildung
Durch Einsparmaßnahmen werden keine Weiterbildungen und Schulungen bewilligt.