Kreditsachbearbeitung / -analyse (Bereich Neumünster)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass die Technik so veraltet ist und den SachbearbeiterInnen in äußerstem Kostenbewusstsein möglichst "kostenlose" (d. h. billige, nicht unbedingt qualitativ hochwertige) zur Verfügung gestellt wird - denn auf diese Weise findet der Einzug von teurer KI erst ein paar Jahre später als anderswo statt und macht Arbeitsplätze insofern etwas länger sicher. Nachteil ist natürlich der Zeitdruck, wenn man mit Kreditakten arbeiten muss, die einem Schuhkarton voller auf dem Bauch liegender Polaroids (="Dokumente") entsprechen. Dann beißt einem doch gar das "Warum sind Sie noch nicht fertig?!"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Tätigkeit der KreditanalystInnen wird als notwendiges Übel im Hause betrachtet. Junge Kollegen haben bereits alle gekündigt. Die älteren sehnen ihre Rente herbei - viele von ihnen erkrankten aus typischen Bedingungen moderner Zeiten, von denen immer wieder in der Zeitung zu lesen ist. Zwei Neuzugänge an jungen Mitarbeiterinnen kündigten von sich aus während ihrer Probezeiten, u. A. mit der Begründung, man könne die Empathielosigkeit der Vorgesetzten nicht ertragen. Ach, und hinsichtlich der Fusion mit Plön hört man gelegentlich den Ausdruck "feindliche Übernahme" - aber nur, was die empfundene unterschiedliche Wertigkeit der Bereiche im gemeinsamen Hause betrifft. Das Arbeitsklima mag sich jeder selbst ausmalen.
Verbesserungsvorschläge
Wie man von zahlreichen Kollegen hört und hörte (die inzwischen kündigen konnten, weil sie andere Arbeitgeber fanden): Wenn mündliche Versprechen über Gehaltserhöhungen / Aufstiegsmöglichkeiten gegeben werden, sollten diese auch eingehalten werden, gell? Tipp an Bewerber: immer alles schriftlich geben lassen!