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Westfälische 
Hochschule
Bewertung

Vetternwirtschaft und Trägheit im öffentlichen Dienst

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Hochschulumfeld mit jungen, begeisterten Studierenden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Richtig schlecht hat sich das Vorgesetztenverhalten in den letzten 20 Jahren entwickelt. Angefangen ganz oben in der Führungsebene und auch heruntergebrochen auf die einzelnen Abteilungen.

Verbesserungsvorschläge

Die Leitung sollte mit den Mitarbeitern sprechen (und auch zuhören). Von einer nachlaufenden me2-Hochschule zu einem Vorreiter auf mehreren Gebieten werden. Mitarbeiter fördern.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war schon vor den Corona-Zeiten unterdurchschnittlich und kippt nun gänzlich.

Kommunikation

Eine Kommunikation zwischen den Abteilungen gibt es nur in nötigsten Fällen. Die Abteilungen arbeiten führungsgeschuldet gegeneinander.

Kollegenzusammenhalt

Ist sehr neutral zu bewerten, da in der Hochschule tatsächlich von Abteilung zu Abteilung und Fachbereich zu Fachbereich sehr unterschiedlich. Zwischen der Verwaltung und dem "Rest" der Belegschaft ist der Kollegenzusammenhalt sehr schlecht.

Work-Life-Balance

Urlaub kann fast jederzeit genommen werden. Auf Mitarbeiter mit Familien wird Rücksicht genommen. Ein indirekter Zwang zu Überstunden herrscht trotzdem, da die Personalpolitik auf möglichst hohe Einsparungen abzielt und Stellen sehr lange und zu unattraktiv nicht ausgeschrieben werden (mit System).

Vorgesetztenverhalten

Da explizit gefragt: Konfliktfälle werden bestenfalls angehört, belächelt und ignoriert. Ziele sind mit der dünnen Personaldecke nicht zu schaffen und Mitarbeiter werden von der Führungsetage nicht in die Entscheidungen mit einbezogen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben und das Hochschulumfeld sind sehr spannend. Die gefragte, gerechte Arbeitsverteilung ist mit nicht einmal einem Stern zu bewerten. Wer viel kann wird mit noch viel mehr Aufgaben zugeschüttet.

Gleichberechtigung

Auch wenn hier sicher noch Luft nach oben ist, ist hier der Arbeitgeber gut aufgestellt.

Umgang mit älteren Kollegen

Mitarbeiterförderung ist ein Fremdwort. Kettenverträge üblich. Ältere Kollegen werden nicht eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind gut bis sehr gut ausgestattet. Sowohl in den Fachbereichen, als auch in der Verwaltung. Sterne Abzug gibt es für die Verweigerung den Mitarbeitern vernünftiges Arbeitsmaterial im HomeOffice anzubieten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Bewusstsein Sozialem gegenüber ist als gut zu bewerten. Das Umweltbewusstsein wird vorgeschoben, wenn Einsparungen zu erzielen sind (Beispielstichwörter wie: Einlagiges Toilettenpapier, Mülltütenabschaffung)

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt und Sozialleistungen sind in Ordnung. Es wird pünktlich ausgezahlt, der Stufenaufstieg kommt automatisch. Da es keine Mitarbeiterförderung gibt, ist der Anreiz gering mehr zu leisten (typische Trägheit im öffentlichen Dienst wird gefördert).

Image

Die früheren Skandale sind vergessen. Die Bekanntheit der Hochschule ist selbst innerhalb der Stadt schlecht. Social Media bzw. das Internet wurden komplett verpennt.

Karriere/Weiterbildung

Persönlichkeitsentwicklung und Mitarbeiterförderung gibt es faktisch nicht. Daran hat auch die Hochschulführung kein Interesse und die Personalabteilung handelt entsprechend. Wenn man sich auf die Hochschule als Arbeitgeber einlässt, sollte man damit seinen Frieden schließen. Bestenfalls landet man im richtigen Dunstkreis und einem wird die passende Stelle kreiert.

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