28 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
11 Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihren Bewertungen weiterempfohlen. Der Arbeitgeber wurde in 16 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Nichts außer das Gehalt!
Die Vielzahl der Kündigungen ist bezeichnend und angsteinflößend zu gleich. Der Umgang mit der Kommunikation von Kündigungen (jeder weiß es intern schon, obwohl es offiziell noch verschwiegen wird) trägt sein Übriges dazu bei.
Anderes Verhalten der Führungsetage!
Nehmt endlich eure Mitarbeiter wahr! Diese haben vor allem von deren täglichen Arbeit viel mehr Ahnung als ihr.
Macht einem nicht ständig Angst und arbeitet nicht mit Druckmitteln. Das macht einen auf Dauer psychisch kaputt. Setzt eine andere Personalabteilung ein, die sich wirklich um das Personal bemüht und sich um das Personal kümmert. Verbesserungs-Vorschläge werden entweder gar nicht gehört oder gehört und nicht umgesetzt.
Angst, Druck und Lügen bestimmen den Alltag.
Viel Schein - wenig Sein.
Aufgrund der Homepage und der gesamten Außendarstellung hatte ich ein positives Bild. Ich wurde jedoch schon nach kürzester Zeit von der Realität ernüchtert. Die vermeintlichen Mitarbeiter auf der Homepage sind zu einer großen Zahl freie Mitarbeiter, die ich noch nie gesehen habe. Sogar der ehemalige Geschäftsführer ist noch Teil der Homepage. Warum bitte?
Nicht vorhanden bzw. nur auf dem Papier und im Einstellungsgespräch. Die Realität holt einen sehr schnell ein.
Fortbildungsbudget ist vorhanden, allerdings nicht unbedingt ausreichend für qualitativ hochwertige Fortbildungen.
Gehalt ist gut - allerdings ist dies Schmerzensgeld bzw. der einzige Weg, überhaupt noch Mitarbeiter zu halten bzw. zu bekommen. Das Gehaltsgefüge selbst, vor allem innerhalb von Teams oder auf vermeintlich gleicher Ebene, ist nicht gegeben. Derjenige, der gut verhandeln kann, verdient gut, der andere wird über den Tisch gezogen.
Bonus-Zahlungen werden vielfach versprochen, genauso häufig aber nicht gezahlt (obwohl die Leistung nachweislich erbracht wurde).
Führungsetage fliegt zu Meetings in Luxus-Urlaub, ein normaler Mitarbeiter muss um die Erstattung seines Zugtickets kämpfen. Besonders auf mich als Mutter, die Kinder zu betreuen hat, wird höchster Druck ausgeübt. Die Auszeichnung "familienfreundliches Unternehmen" ist blanker Hohn.
Miserabel, da Teams immer mehr zerfallen und es faktisch keine bzw. kaum mehr Teams gibt. Gute Leute verlassen die Firma freiwillig, da es nicht mehr auszuhalten ist (siehe Arbeitsatmosphäre). Die Personalabteilung versagt hier völlig und kümmert sich nicht um die wirklichen Anliegen der Mitarbeiter. Daher ist ein Gespräch mit HR nicht zielführend.
Wenn es 0 Sterne geben würde, wäre das die richtige Wahl. Ohne Worte.
Gott sei Dank gibt es Homeoffice, da die Atmosphäre vor Ort unerträglich ist. Über alles weitere möchte ich schweigen, da eine ehrliche Schilderung jeglichen Umfang hier sprengen würde.
Die vordergründig eingeforderte Meinung zählt nicht und verpufft im Leeren. Neue Vorschläge werden massiv kaputt geredet. Man wird als Mitarbeiter unter Druck gesetzt und bei jeder Kleinigkeit gedemütigt.
Eine sinnlose Meeting-Kultur verhindert effektive Arbeit.
Manches hätte Potenzial, was aber niemanden interessiert. Aufgaben, die gut erledigt werden, werden nicht gesehen. Aufgrund von schlechter Kommunikation von Führung und Personal sind Aufgaben häufig nicht gut lösbar, man wird nicht unterstützt. Mandanten beschweren sich dann über die deshalb qualitativ minderwertige Leistung, da das Fachwissen auch bei der Führung (trotz Titel) nicht ausreichend vorhanden ist.
Sonst schreibe ich eigentlich kaum Bewertungen, weil man auch schlechte Erfahrungen einfach hinter sich lassen sollte. Jetzt habe ich es doch getan. Wieso? Die ganze Erfahrung hat einen schlechten Nachgeschmack hinterlassen, den ich anderen ersparen möchte. Von außen sieht alles erstmal toll aus, bis der Lack mit der Zeit dann langsam abbröckelt. Wobei "langsam" natürlich relativ ist. Bei mir war es so, dass ich aufgrund der Artikel auf Juve Steuermarkt sowohl von Mandanten als auch Berufskollegen angesprochen worden bin und mir dadurch klar geworden ist, dass ich so nicht arbeiten will. Mich stört vorallem, dass alle Verbesserungsvorschläge abgeblockt werden, obwohl es dringend notwendig wäre, die Probleme anzugehen. Aber wenn die einzigen Equity Partner auch Eheleute sind, dann ist da meines Erachtens einfach zu wenig Gestaltungsspielraum. Wobei das Problem nicht mal das Abblocken ist, sondern die Farce drumherum. Es finden ja ohne Ende Gespräche statt, in denen es dann heißt, man würde die Probleme wahrnehmen und angehen. Geändert hat sich in mehreren Jahren leider nichts, vielmehr wurde es für mich immer schlimmer. Der Höhepunkt war dann, dass ich am Tag, nachdem ich aus der Elternzeit zurückkehrte, mit einer Kündigung konfrontiert wurde (und die Begleitumstände zur Kündigung in meinen Augen unsäglich waren). Jetzt muss eben das Arbeitsgericht entscheiden.
Die Stimmung ist seit längerem echt miserabel.
Durch diverse Juve Steuermarkt-Artikel mittlerweile schlecht.
Work ist ausgeprägt, Life neben der Arbeit ist schwierig.
Die Personalfluktuation macht es echt schwer.
In meinem Fall unter aller Kanone.
Die Geschäftsleitung kommuniziert viel, sagt aber wenig.
Für den Stress absolut zu wenig.
Die Mandantenbeschwerden machen auch die Routine abwechslungsreich.
In der Abteilung keine langen Entscheidungswege.
Resturlaub länger mitnehmen lassen ;)
Gute Atmosphäre unter den Kollegen, ab und an gibt es Druckphasen hin zu Fristabgaben - das ist aber in diesem Beruf normal.
Intern, von den aktuell beschäftigten Kollegen, hört man gutes. Leider kommen die meisten wohl erst nach der Kündigung auf die Idee sich Ihren Frust von der Seele zu schreiben und nicht vorher zu den Kollegen, Vorgesetzten oder im Ende zu HR.
Sofern man nicht auf der Arbeit bummelt kommt man mit seinen Stunden durch. Wer bei der Arbeit gern ein Schwätzchen hält sieht die Auswirkung auf seinem Stundenzettel.
Hatte noch nie ein Problem, wenn eine Fort- oder Weiterbildung beantragt wurde, selbst bei höheren Kosten hat man einen Weg gefunden.
10/10. In meiner Abteilung definitiv eine Kommunikation auf Augenhöhe und die Kollegen sind immer für einen Spaß zu haben.
In den letzten Monaten gab es keine internen Störgeräusche mehr. Mir gegenüber immer tadellos und eine angenehme Kommunikation mit den Partnern - die übrigens auch gern eine Zweitmeinung einholen, wenn es nicht ihr Fachgebiet ist.
keine Probleme mit der Technik und Ausstattung.
Intern meistens schnelle Rückmeldungen - kommt natürlich auf die Prio an. Man kann nicht erwarten, dass bei jedem WehWehchen der Vorgesetzte zum Bauchstreicheln kommt - aber selbst diese Anfragen werden hier gern beantwortet oder an entsprechende Stellen weitergegeben.
Gerechte Bezahlung und gute Sozialleistungen. Wer leistet der erhält auch Wertschätzung - > Bonussystem.
Wer seine Zeit "absitzen" will der kann das gerne tun - wird aber in keiner Kanzlei glücklich - vielleicht wäre hier die Industrie oder das Amt eine Option, anstatt zu meckern.
wie in allen Bereichen der Arbeitswelt gibt es Mandate und Tätigkeiten die mehr oder weniger Spaß machen - die Abwechslung überwiegt.
Die legendäre Sommerfeste und Weihnachtsfeiern
Stimmung unter den Kollegen u. Zusammenhalt
Gehalt
Modernes Büro
Nobody is perfect!
Ich arbeite sehr gerne bei Winheller und kann die überwiegend schlechte Bewertungen nicht nachvollziehen. Ich gebe meine Meinung aus freien Stücken ab und wurde keineswegs gebeten eine abzugeben, wie es hier behauptet wird.
Winheller ist ein guter Arbeitgeber, die Kollegen sowie der Kontakt zur Geschäftsleitung ist super. Wenn man fachlich an seine Grenzen gerät, gibt es immer hilfsbereite Kollegen bzw. Chefs die sich Zeit nehmen u. es wird versucht gemeinsam eine Lösung zu finden.
Winheller ist eine Wirtschaftskanzlei u. natürlich gibt es, wie in übrigens jeder Kanzlei Fristen u. daher kann es mal zu einem Zeitdruck kommen. Dennoch wird mE immer darauf geachtet, nicht Mitarbeiter mit Arbeit zu überhäufen sondern eine gesunde Ausleistung zu ermöglichen.
Die schlechte Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Jeder ist seines Glückes Schmied u. sollte sich ggf. erst einmal selbst reflektieren, anstatt die Fehler immer beim anderen zu suchen.
Ich schreibe sehr selten öffentliche Bewertungen. Aber nachdem ich so viele negative Bewertungen über meinen Arbeitgeber gelesen habe, bei dem ich lange Zeit mit Freude arbeite, wollte ich mich zu Wort melden. Diese negativen Bewertungen werden von Menschen geschrieben, die frustriert sind, weil ihr Arbeitgeber sich nicht jeden Tag bei ihnen meldet und sie nach ihren Problemen fragt. Leute, Arbeitgeber sind nicht eure Eltern. Bei Winheller hatte ich noch nie eine Situation, in der ich mich mit meinem Problem an die Personalabteilung oder das Geschäftsführung gewandt habe und sie mir nicht geholfen haben. Ganz gleich, ob es sich um ein berufliches oder persönliches Problem handelt, oder ob es um meinen Wunsch nach Weiterbildung geht. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen heutzutage von ihrem Arbeitgeber alles verlangen, um sich wohlzufühlen, aber dabei vergessen, dass das Unternehmen eine Aufgabe und Verantwortung in der Geschäftswelt hat. Ich persönlich glaube, dass im Kanzlei vieles getan wird, damit sich jeder Mitarbeiter, unabhängig von seiner Position, gebraucht und geschätzt fühlt.
Nichts.
Es gibt immer Raum für Verbesserungen und wir arbeiten gemeinsam daran.
Ständiger Umsatz Druck und Erwartungshaltung 24/7 nur für die Kanzlei zu Arbeiten
Es wird nach außen hin perfekt präsentiert jedoch ist die Stimmung in den Büros ziemlich angespannt und es herrscht ein sehr untransparenter Umgang egal ob mit Kollegen oder Chefs.
Es war eine Sehr gute Entscheidung für mich diesen Arbeitgeber zu verlassen, es gibt viel bessere Kanzleien in Deutschland !!!
Nach außen wird man als goldener Apfel präsentiert, ist leider im inneren nicht der Fall!
Am Besten ständig am Arbeiten
ich möchte meine Erfahrungen mit Winheller Rechtsanwaltsgesellschaft mbH teilen und gleichzeitig meine Bedenken bezüglich meiner Beschäftigung dort zum Ausdruck bringen, um potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu informieren.
Während meiner Zeit bei Winheller Rechtsanwaltsgesellschaft mbH habe ich eine Reihe von negativen Erfahrungen gemacht, die ich gerne ansprechen möchte. Zuallererst habe ich festgestellt, dass die Kommunikation innerhalb des Unternehmens äußerst mangelhaft ist. Es gab eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen, die während des Bewerbungsprozesses vermittelt wurden, und der tatsächlichen Arbeitsumgebung. Die Führungskräfte waren oft nicht erreichbar oder reagierten nicht angemessen auf Anliegen oder Anfragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Des Weiteren wurde die Arbeitsbelastung oft nicht angemessen verteilt. Es gab Zeiten, in denen ich mit einer überwältigenden Menge an Aufgaben konfrontiert wurde, ohne ausreichende Unterstützung oder Ressourcen, um diese zu bewältigen. Dies führte zu einem hohen Stresslevel und beeinträchtigte meine Produktivität und mein Wohlbefinden.
Ein sehr wertschätzendes und herzliches Miteinander durch die Duz-Kultur.
Arbeitszeiten und -aufteilung sind sehr flexibel handhabbar. Es besteht die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten.
Es besteht die Möglichkeit, an regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen (interne und externe Veranstaltungen).
Die Mitarbeiter erhalten ein attraktives Vergütungspaket sowie Sozialleistungen (z.B. Sodexo-Gutscheine und betriebliche Altersvorsorge/WINHELLER Versorgungswerk, Zuschüsse zu Fahrtkosten).
Wir können uns zu hundert Prozent aufeinander verlassen und man kann auch sehr gut persönlich in den Austausch gehen, d.h. gerne auch in der Freizeit mal was zusammen unternehmen
Gerade Diversität ist ein wichtiger Pfeiler bei Winheller, um mit mehreren Generationen, multikulturell und mehrsprachig an großen wie auch kleinen Aufgaben gemeinsam wachsen zu können.
Sehr wertschätzendes Verhalten sowie Lob und konstruktive Kritik in Form von monatlichen Feedbackgesprächen unter vier Augen ermöglichen eine sehr gute und enge Zusammenarbeit.
Durch den Vertrauensvorschuss, bereits beim Onboarding im Home Office arbeiten zu können, kann ich hier nur volle Punktzahl vergeben!
Management und Vorgesetzten / Team Leads ist eine transparente Kommunikation unheimlich wichtig. Es ist außerdem immer eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe im gesamten Unternehmen spürbar.
Bisher nur positive persönliche Erfahrungen gemacht. Das Credo "gemeinsam wachsen" und sich gegenseitig zu fordern und zu fördern steht im Vordergrund.
Abwechslungsreich, verantwortungsvoll, fordernd und spannend
Ich wurde herzlich empfangen und betreut.
Nichts
Keine
Das gut gelegene Büro mit den Annehmlichkeiten wie Kühlschrank mit Getränken. Die Kanzleireisen und die Feiern.
Die oben genannten Punkte sind ein Auszug der vielen Widersprüchlichkeiten. Die Kanzlei sagt das eine, aber macht das andere, um die Nachteile einer klaren Positionierung (insb. bzgl. Gehalt, Arbeitszeit, Umsatzerwartung, Work-Life-Balance) zu vermeiden. Es fehlt eine klare Linie und offene ehrliche Kommunikation der tatsächlichen Anforderungen.
Die "Abstimmung mit den Füßen", insbesondere der Berufsträger, und sonstiges Feedback aller Angestellten ernst nehmen. Die Probleme werden benannt und sind daher bekannt, trotzdem ändert sich zu wenig und vor allem zu langsam. Es fehlt insbesondere ein Karrierekonzept, das Berufsträger zu echten Beraterpersönlichkeiten aufbaut und sie dazu bringt, bleiben zu wollen. Meines Erachtens müsste es ein Mentoringprogramm geben, was (berufs-) erfahrene Berater voraussetzt, die ihr Wissen weitergeben und Wege in die Partnerschaft aufzeigen. Nebenbei müssten marktübliche Gehälter gezahlt werden und das Bonussystem so angepasst werden, dass gute Arbeit an guten Mandaten vergütet wird und nicht das stumpfe Abarbeiten kleinerer Fälle.
Es hängt, das ist auch verständlich, sehr viel vom Umsatz ab. In meinen Augen allerdings zu viel. Denn es wird sehr schnell sehr ungemütlich, auch wenn der Umsatz einmal unverschuldet geringer ausfällt als der erwünschte Nettohonorareingang des dreifachen Arbeitgeberjahresbrutto (z.B. durch längere Krankheit oder längere als vom Arbeitgeber gewünschte Elternzeit).
Man lebt von dem Ruhm vergangener Jahre und versucht, das muss man leider so sagen, zu blenden. Beispielsweise brüstet man sich mit Standorten in Weltstädten wie Aalen, während in den Großstädten (Berlin, Hamburg und Karlsruhe) nur Konferenzräume angemietet sind. Für die Mandanten, die über die Webseite akquiriert werden, ist das Image anscheinend gut genug. Für die Mandanten, die man haben will ("Zielmandanten") ist es, (leider zu Recht) nicht mehr so gut wie früher. Und leider hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass die Halbwertszeit von Angestellten nicht so hoch ist und die Bearbeitungsqualität und -dauer entsprechend leiden. Bei den Mitbewerbern sieht es ähnlich aus, hinter vorgehaltener Hand wird gewitzelt. Entsprechend werden vornehmlich Mitarbeiter eingestellt, denen der Ruf der Kanzlei, die man im Lebenslauf hat, nicht so wichtig ist.
In der Probezeit gibt es keine Balance, danach hängt es sehr stark von einem selbst ab, inwiefern man sich dem konstanten Umsatzdruck entgegenstemmen möchte. Die Umsatzvorgaben sind sehr hoch (Nettohonorareingang des dreifachen Arbeitgeberbruttos) und nur zu erreichen, wenn man weit mehr als die angepriesene 40 Stunden Wochen arbeitet oder auf Urlaub und Krankheit verzichtet.
Es gibt Fortschritte (papierlose Rechnungen), das papierlose Büro ist leider immer noch nicht umgesetzt. Das liegt zum Teil auch an den chaotischen Arbeitsabläufe über mehrere Standorte und verschiedene Systeme (Addison/DATEV).
Für Berufseinsteiger (< 3 Jahres Berufserfahrung) eigentlich ein Traum: Frühzeitig selbst Verantwortung übernehmen, eigenständiger Kontakt zu Mandanten, d.h. auch die Möglichkeit einen eigenen Business Case aufzubauen. Die Kehrseite ist allerdings fehlendes Mentoring und der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. Man lernt dadurch sehr viel, aber leider auch sehr viel falsches. Tatsächlich kann man sich aber einen eigenen Business Case aufbauen, wenn man motiviert genug ist und die eigene Freizeit ins Marketing bzw. Personal Branding investiert. Das Fortbildungsbudget reicht für die FAO-Fortbildung. Ein Fachanwaltskurs oder LL.M. muss individuell ausgehandelt werden, was entsprechende Umsätze voraussetzt. Vorträge finden zumeist virtuell und bei kleineren Anbietern statt. Publikationen werden kaum gefördert. Für Berufserfahrene (> 3 Jahres Berufserfahrung) sieht es mau aus. Es gibt kein Karrierekonzept. Leitungspositionen sind rar gesät oder aus Gründen seit längerem vakant.
Die hohe Personalfluktuation macht es zunehmend schwerer. Die Zusammenarbeit unter Kollegen ist größtenteils noch gut, auch wenn die Stimmung über die Zeit merklich nachgelassen hat. Kanzleireisen und Feiern mit Personen, die man nicht kennt, sind auch nur mäßig spannend. Und es gibt natürlich die üblichen Probleme, die es überall gibt. Problematisch finde ich aber, dass es wegen des Themas Umsatz verstärkt Reibereien zwischen Teams gibt, die ähnliche Rechtsgebiete bearbeiten. Die Ellenbogenmentalität hat leider sehr stark zugenommen.
Je nachdem mit wem man es zu tun hat, reicht das Verhalten in Konfliktsituationen von super bis stark verbesserungswürdig. Leider haben Vorgesetzte wenig Möglichkeiten der Einflussnahme sobald es um das liebe Geld geht. Die Ziele, d.h. vorrangig die Umsatzerwartung, werden von der Kanzleileitung vorgegeben. Verhandlungsspielraum besteht nur hinsichtlich irrelevanter Dinge (z.B. Anzahl der Blogbeiträge, die man schreiben muss).
Die technische Ausrüstung ist mit einem Arbeitshandy, einem Laptop und zwei Monitoren vollkommen ausreichend. Tabletts gibt es leider keine. Auch an den Büroräumen im Tower 185 gibt es nichts auszusetzen. Gut ist, dass es kostenlos einen regelmäßig befüllten Kühlschrank für Getränke (Bier, Softdrinks, Säfte), akzeptablen Kaffee und einen Obstkorb gibt.
Die tatsächlichen Arbeitsumstände (Stress wegen Umsatzdruck) und mangelnder interner Kommunikation sind leider im Vergleich viel schlechter.
Interne Kommunikation erfolgt vor allem durch monatliche Rundschreiben ("Insights"). Ab und an gibt es auch Meetings, in denen wichtige Änderungen/Neuerungen bekannt gegeben werden. Meistens ist der Flurfunk mit der ungeschönten Wahrheit und wichtigen aber leider fehlenden Details viel schneller als die "Salami-Taktik" der Geschäftsleitung.
Das Fixum ist vergleichsweise niedrig, das soll der Bonus in der Theorie wieder kompensieren. Das System hatte sich in der Vergangenheit mal mehr, mal weniger stark geändert. Mittlerweile wird neben dem Tischumsatz (erwartet wird ein Nettohonorareingang des dreifachen Arbeitgeberbruttos) auch der Teamumsatz und das Kanzleiergebnis berücksichtigt. Weil der Bonus jedes Jahr neu gestaltet werden kann (und meiner Erfahrung auch wird), macht das in der Gesamtschau eine Planung schwer, was das ganze in meinen Augen unattraktiv macht. Wer GK-Umsätze verlangt, sollte auch entsprechend zahlen.
Wer Umsatz bringt, wird gefördert - unabhängig vom Geschlecht. Und auch wenn es um das Thema Elternzeit geht werden keine Unterschiede bzgl. der Geschlechter gemacht. Diskussionen um Lage und Dauer gibt es sowohl bei Männern als auch bei Frauen und das trotz diverse Auszeichnungen als "familienfreundlicher Arbeitgeber".
Von einer Kanzlei, die in mehreren Rechtsgebieten führend sein will, hätte ich mehr erwartet. Es sind leider sehr viele kleinere Mandate mit Routineaufgaben abzuarbeiten. Größere Mandate gibt es kaum, vor allem auch deshalb, weil die Akquise fast nur über die Webseite stattfindet. Ab und an gibt es natürlich auch spannende Aufgaben, die zusammen mit mehreren Teams bearbeitet werden. Es überwiegt aber die Routine, auch um den geforderten Umsatz erbringen zu können. Interessant ist es allerdings immer wieder Honorardiskussionen mit Mandanten führen zu müssen, weil diese nicht verstehen wie banale Dinge wie E-Mailablage (das müssen Berufsträger selbst machen) mit mindestens 250 Euro Stundensatz abgerechnet werden o.ä.
Liebe Kollegin, lieber Kollege, ganz herzlichen Dank für Dein sehr ausführliches Feedback! Schade, dass Du bei uns nicht glücklich geworden bist. Den einen oder anderen Kritikpunkt nehmen wir sehr gerne auf und an (z.B. bessere Kommunikation, besseres Mentoring).
In anderen Bereichen sind wir schon sehr viel weiter:
- Die E-Mail-Ablage hättest Du z.B. gerne über Deine Assistenz vornehmen lassen können. :-)
- In unseren Jahresgesprächen vereinbaren unsere Teamleiter gemeinsam mit den Teammitgliedern die individuellen Jahresziele.
- Mit unserem modernen Partnerkonzept (sowohl „naked in“ als auch „equity“ Partnerschaft sind möglich – nicht nur das eine oder nur das andere) haben wir 2022 begonnen und setzen es derzeit fleißig um.
- Auch die Zusammenführung der IT nach unserem Zusammenschluss zweier Kanzleien ist in vollem Gange.
- Und die Kunst, die vielen Mandatsanfragen so zu steuern, dass wir ausreichend Zeit für unsere „Zielmandanten“ haben, beherrschen wir mittlerweile auch schon viel besser als noch vor wenigen Monaten. Zudem generieren wir immer mehr Mandate auch über unsere Berater selbst. „Das Beste aus beiden Welten – online und offline“ sagen wir dazu immer.
Was den Umsatz angeht, ist es am Ende des Tages so, wie Du schreibst: Es hängt viel vom Umsatz der Beraterin oder des Beraters ab. Der Umsatz ist eine ganz wesentliche Kennzahl, an der wir als Dienstleister gemessen werden und sie hat maßgeblichen Einfluss auf die Verdienstmöglichkeiten jedes Einzelnen. Insoweit gilt: Jeder nach seiner Fasson. Wer viel verdienen möchte, wird mehr leisten wollen und müssen als der Kollege, der mit weniger zufrieden ist, weil er andere Prioritäten im Leben setzt. Beides ist OK, wenn und weil darüber gemeinsam vorab sprechen.
Dass Du vom „Ruhm vergangener Jahre“ sprichst, ehrt uns – vor dem Hintergrund, dass wir erst 16 Jahre jung/alt sind in den letzten Jahren beständig gewachsen sind. Das möchten wir gemeinsam mit engagierten und von ihrem Fach begeisterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten tun. Für 2023 steht z.B. der weitere personelle Ausbau unserer Partnerschaft auf dem Programm.
Vielen Dank für Deine Mitarbeit bei uns und für Deine Zukunft alles erdenklich Gute!
HR
So verdient kununu Geld.