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Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es gut, dass der Arbeitgeber im Laufe der Jahre Kundenservice verbessert hat. Es gibt ein Ziel und es wird versucht, dieses zu erreichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist ihm egal, ob die AngestelltInnen wegen psychischer Belastung eine Woche die Werte nicht liefern kann. Es fehlt die Empathie, es wird diese jeglich nur vorgetäuscht.
Trotz alldem, war es eine gute Position für mich, diverse Skills zu erlernen.
Verbesserungsvorschläge
Bitte barrierefrei machen. Es gibt viele kompetente Personen in Rollstühlen, die solche Jobs wie diesen, gut gebrauchen könnten und auch gut darin wären.
Arbeitsatmosphäre
AngestelltInnen wirken teils überlastet und haben keinen Spaß an der Arbeit, zumindest gut die Hälfte hängt sich noch dran wegen des Gehaltes. Dazu gehöre auch ich.
Kommunikation
Im Grunde werden wir schon über alles Nötige informiert, seien es Tarifänderungen oder Themen die in Meetings bearbeitet werden.
Kollegenzusammenhalt
KollegInnen helfen immer einander und sind freundlich, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe geben die Chancen, mit KollegInnen essen kaufen zu gehen und sich zu unterhalten.
Work-Life-Balance
Es ist gut, dass ca. 70% der präferierten Arbeitszeiten auch wirklich im Arbeitsplan stehen (das Programm in dem man präferiert ist so langsam, eine Seite lädt in 5 Minuten bei 400 mbit Geschwindigkeit). Wenn man an Feiertagen arbeitet kriegt man 100 Euro extra. Vor dem 8-9. Monat als Call Center AgentIn kann man sogar Überstunden machen und diese auch ausgeglichen kriegen. Wird man aber, unwillkürlich, auf Business KundInnen geschult, hat man 30-40 Überstunden im System die nie eingelöst werden können, da es ja an Mitarbeitern mit dem Skill mangelt. Bitte stellt doch mehr Personen ein, und besonders auch Personen, die auch an Business wirklich interessiert sind. Denn, in der Jobanzeige im Internet steht ja nichts von B2B.
Vorgesetztenverhalten
TeamleiterInnen antworten E-Mails schnell. Wenn sie nicht weiterwissen, empfehlen sie die AngestelltInnen zu einer technisch kompetenteren Person weiter. TeamleiterInnen sind im gleichen Stockwerk und können somit auch gerne bei Fragen direkt angesprochen werden, falls sie nicht gerade im Home Office sind. Es ist aber schwierig, sich mit einer/m VorgesetztIn zu sprechen, welche/r dich herablassend anspricht, wenn du gewisse Werte nicht erreichst. Auch wird versucht, indirekt mit gewissen Aussagen, in der/m AngestelltIn Schuldgefühle gegenüber der Firma zu erwecken. So wie es schon in einer anderen Bewertung gesagt wurde sind hier "Psychospiele" üblich.
Interessante Aufgaben
Das Gute ist, dass die Pausen bezahlt sind. Man hat durchschnittlich 10 Minuten Pause pro Stunde, also hat man täglich insgesamt 80 Minuten bezahlte Pause bei 40h/Woche. Man wird immer gefordert, neues zu erlenen und zu beherrschen. Nicht jeder Kunde ist gleich, also ist auch die Arbeit öfters vielfältig. Es kommt auch gut rüber, seine eigene Persönlichkeit in Anrufen einfließen zu lassen, so macht es auch mehr Spaß.
Gleichberechtigung
Jeder hat im Einstieg das gleiche Gehalt. Nach 6 Monaten gibt es eine Gehaltserhöhung für alle.
Umgang mit älteren Kollegen
Ab und zu trifft man auch an neue 40+ KollegInnen, die gerade eingestellt wurden. Jeder versteht sich mit jedem.
Arbeitsbedingungen
Zu viele Mitarbeiter in einem Raum zusammengepfärcht. Wenigstens sind die Arbeitstische groß genug für ein bisschen Privatsphäre. MitarbeiterInnen in der Schulung werden neue Top PCs gegeben, wenn man aber schon eingeschult ist kommt man in einen anderen Raum, in dem gut 50% der PCs nicht funktionieren oder sehr langsam sind. Ich musste beispielsweise mehrere PCs ausprobieren bis ich auf einen traf, der auch angehen konnte. Da er aber sehr langsam war, habe ich das HelpDesk informiert, das sehr zuvorkommend meinen Prozesser ausgetauscht hat. Tastaturen und Mäuse sind meistens ranzig, da der Schweissdreck der vorherigen MitarbeiterInnen auf der Ober- oder Unterfläche ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nie Thema gewesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist sehr gut für BerufseinsteigerInnen. Für Personen mit langjähriger Erfahrung wurde meines Wissens nach nur eine geringe Gehaltserhöhung angeboten. Gratis WLAN im Haus, Küche die funktioniert, Kaffeemaschine, Tarifbenefits, auch werden Diensthandies mit SIM-Karte mit unlimitierten Daten und Dienst-PCs zur Verfügung gestellt.
Image
Auch MitarbeiterInnen scheinen keine gute Meinung bezüglich der Preise der Firma zu haben. Der einzige Grund, warum diese A1 KundInnen werden, sind die Tarifbenefits, in der die MitarbeiterInnen A1 Produkte vergünstigt kriegen. Das Image wird auch mit dem neuen TV Produkt beschädigt, mit dem KundInnen 2 Jahre lang als Testkaninchen benutzt wurden. Im privaten Bereich hat aber jeder in meiner Familie A1, da das Kundenservice anderen Mitbewerbern Meilen voraus ist.
Karriere/Weiterbildung
Man lernt im Laufe der Monate von anderen AngestelltInnen, welche Positionen man in Zukunft haben könnte. Es wird aber nicht direkt gesagt. Zur Zeit bin ich mir nur von 3 Aufstiegspositionen nach Call Center AgentIn bewusst. Es besteht also keine Transparenz darüber. Es wäre gut, wenn A1 eine E-Mail versenden würde an die jeweiligen Abteilungen, in der auch die Karrierechancen aufgelistet sind.