Viel Arbeit für VIEL zu wenig Geld...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird einem nie fad
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Grottenschlechte Bezahlung und siehe obig genannte Punkte bei Verbesserungsvorschläge!
Verbesserungsvorschläge
- BESSERE Bezahlung! Siehe meine oben genannte Erläuterung, das ist der Nummer 1 Punkt, weshalb ich jedem von diesem Unternehmen abraten würde!
- Mehr Mitarbeiter Incentives, jene welche angeboten wurden sind nicht wirklich brauchbar
- Obwohl SO viele Richtlinien und Strukturen bestehen, erledigt jedes Rayon jedoch dennoch seine Sachen anders, selbst bei Basics, mehr Einheitlichkeit
- Entlastung für Filialleiter stellt mehr Vollzeitkräfte ein, welchen man auch Verantwortung übertragen kann, das funktioniert mit TZ MA nicht
- Einsparungen sind nicht förderlich! Manche Rayonsleiter haben sich daran aufgegeilt die meisten Minusstunden im Rayon zu haben (teils in den tausender Bereichen!)
- Arbeitslast überdenken. Für umsatzstarke Filialen ist es fast unmöglich die zugeteilten Container anzunehmen (teilweise eine Lieferung mit 15-20)
- Konkurrenzdenken abschaffen! Die ständigen Top 50 Listen etc, sind absolut nicht förderlich und helfen nicht für ein Miteinander, sondern spalten ganze Rayons! Jeder hat sich "einen Haxen abgefreut" als die Geschenkset Liste etliche Wochen außer Gefecht war!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre kommt natürlich viel auf das Team und die Vorgesetzten an. Je nachdem wie man es "erwischt". Generell hört man jedoch von vielen Seiten dass es ausbeuterische Züge hat und die Mitarbeiterzufriedenheit nur minder ist.
Kommunikation
Wahnsinnig veraltete Kommunikationssysteme. Das erste Unternehmen bei dem ich seit Jahren mit einem veralteten Administrationssystem über den Drucker Dokumente faxen musste. Man hatte als Führungskraft kein E-Mailsystem sondern ein Intranet, welches zur Nachverfolgung extrem schwierig zu bedienen war weil veraltet und nicht transparent. Informationen sind dadurch untergegangen, da intern auch zig Benachrichtigungen unter der Woche kamen, obwohl sie es begrenzen wollten, hat jedoch ganz und gar nicht funktioniert. Kommunikation mit Rayonsleiter war sehr gut nichtsdestotrotz.
Kollegenzusammenhalt
Ist natürlich immer filialabhängig. In meiner Filiale war dieser sehr gut, auch wenn man merkt, dass es eine große alt/jung Kluft gibt, das fordert einem als Führungskraft, ist jedoch meistens so.
Work-Life-Balance
Da man als Filialleiter die Dienstpläne selber schreiben kann, kann man sich hier fair eintragen und auch den Mitarbeitern entgegenkommen. Ältere Führungskräfte bekommen teilweise 4 Tage Wochen genehmigt "weil sie es schon immer so gemacht haben" wenn man mal wegen einem dringenden Termin vielleicht auch eine solche braucht, wird dieses strikt abgelehnt jedoch.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die Person an. Es gibt Rayonsleiter welche wollen, dass die Stores und Filialleiter autonomer arbeiten, dann gibt es wiederum welche, bei denen intensives micro managing an der Tagesordnung steht. Ich habe beide Erfahrungen gemacht. Der Konkurrenzkampf zwischen Rayons ist absurd.
Interessante Aufgaben
Als Führungskraft hat man zwar routinierte aber dennoch abwechselnde Tätigkeiten, da es so viele sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Kluft zwischen jung und alt is immer da.
Arbeitsbedingungen
Bei den Umbauten gewissen Filialen wurde absolut nicht die Funktionalität bedacht. Umsatzstarke Filialen welche eine riesige Containeranzahl an zugeteilter Promotionsware bekommen haben MINI Lager während umsatzschwache Filialen riesige haben.
Die Arbeitskleidung ist leider ein Graus. Dunkle Jeans sind auch nicht mehr erlaubt, nur schwarze Hosen, diese Regelung wird umgesetzt je nachdem wie der Rayonsleiter handhabt. Manche erlauben kurze Hosen im Sommer, manche nicht. Generell gibt es nichts an MA - Goodies, als nette Überraschung oder Sonstiges, außer vielleicht mal einen Gutschein wo man eine Leberkässemmel beim Billa günstiger bekommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung funktioniert bei uns in den Filialen, wie es jedoch in der Zentrale abläuft, ist eine andere Frage. Thema "Green Washing" ist allbekannt und findet natürlich auch hier statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei meinem Vorstellungsgespräch als Filialleitung wurde mir (trotz mehrjähriger Berufserfahrung und eigentlicher Überqualifikation UND noch zusätzlich der Übernahme eine "Problemfiliale") reiner Kollektivvertrag als Gehalt vorgestellt OHNE Verhandlungsbasis. Ich war froh darüber eine Maske aufzuhaben weil ich darunter wirklich lachen musste, da mir so etwas nach vielen Jahren im Handel noch nie untergekommen ist.
Generell bezahlt dieses Unternehmen leider für die erwartete Arbeitsleistung WEIT unter der Norm. Und die Arbeitsleistung als Führungskraft ist ENORM. Da außer dir sonst nur Teilzeitkräfte arbeiten, welche absolut keine Verantwortung übernehmen wollen/können, bleibt ALLES an organisatorischen an einem selbst hängen.
Sprich, den meisten Aufwand den ich je in dieser Position hatte und das niedrigste Gehalt welches ich je bekam im Verhältnis.
Eine Kollegin in selbiger Position bekam tatsächlich als "Ausbildner" für zukünftige Filialleiter einen neuen Dienstvertrag zugeschickt mit einer Erhöhung von EUR 1 !!! Ein schlechter Scherz in der Hinsicht und auch der Grund weshalb ich gekündigt habe.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es per se, man hat jedoch nicht genug Zeit dafür.