steiles Qualitäts- und daher Meinungsgefälle
Gut am Arbeitgeber finde ich
buntes soziales Umfeld, duzen mit fast jedem, bei entsprechender Verhandlung adequates Gehalt; ACHTUNG: ich rate nicht pauschal vom Arbeitgeber ab, im Bereich Produktion aber guten Gewissens
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mehrbezahlung kompensiert keinen unangenehmen Arbeitsalltag; ein riesiger, träger Verwaltungsapparat stützt sich auf die Flexibilität und Arbeitsamkeit der Produktionsabteilungen(hohe Fluktuation, in Vollschicht-Abteilungen gehört man nach 2-3 Jahren zu den Dienstältesten), die unten genannten Benefits kann nicht jeder(gleich) nutzen
Verbesserungsvorschläge
mehr Personal(an den richtigen Stellen) engagieren, wenn mehr Arbeit zu erledigen ist; auf Mitarbeiter eingehen(nicht nur Manager-Meinungen); mehr direkte Entscheidungen(der Betreiber eines Equipments/einer Software ist an der Anschaffung beteiligt und wird nicht von praxisferner Stelle bevormundet)
Arbeitsatmosphäre
aufgesetztes Lob, Verantwortungsscheu, "Wurschtigkeit", jährliche gutgläubige Initiativen zum Gegensteuern halten die Talfahrt nicht auf
Kommunikation
ungefilterte Emailfluten gepaart mit mangelhafter Info-Weitergabe(Need-to-Know-Prinzip)
Kollegenzusammenhalt
schwankt zwischen den Teams, Betriebsrat interessiert sich fast nur für Wählerstimmen
Work-Life-Balance
im Schichtbereich Eigenverantwortung des Mitarbeiters, kaum Unterstützung seitens des Arbeitgebers
Vorgesetztenverhalten
Top-Down, Meinungen und Ratschläge der Mitarbeiter werden am laufenden Band ignoriert
Interessante Aufgaben
ungleiche Arbeitsbelastung, Verbesserungen nur auf Eigeninitiative und als "Fleißarbeit" oder in halbherziger Routine
Arbeitsbedingungen
viele "Verschlimmbesserungen", seit dem Baubeginn, des neuen Gebäudes ist das "alte" Produktionsgebäude nebensächlich(Equipment wie Software wird höchstens im Notfall erneuert)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wird gepredigt und nach außen gezeigt, aber oft nicht gelebt
Gehalt/Sozialleistungen
branchenüblich(große Gehaltsunterschiede in gleichen/ähnlichen Bereichen, Gefahrenzulage als teil des KV-Gehalts), Gehalt immer pünktlich, Schichtführer wird als "Linienverantwortlicher" nicht für Personalführung bezahlt, betriebliche Pensionsvorsorge
Image
die Meinung der Mitarbeiter ist sehr gespalten(austauschbare und unterrepräsentierte Leiharbeiter bis zu Liebeserklärungen: youtube: We are all BI)
Karriere/Weiterbildung
Peter-Prinzip, viele "Sprungbrett"-Positionen(ohne Personalpuffer mehr Arbeit für "Nichtspringer")