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Bundesrechenzentrum 
GmbH
Bewertung

In der Öffentlichkeit unterschätzt, intern leider teilweise Selbstüberschätzung

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Bundesrechenzentrum GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich bin nun seit fünf Jahren hier und darf an interessanten Dingen mitarbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- firmeninterne Kommunikation - wir sind nicht so beeinflussbar wie ihr glaubt!
- Gehaltsystem
- Großraumbüros (Ihr könnt das nennen wie ihr wollt-es bleiben Großraumbüros)
- Prozessdefinitionen

Verbesserungsvorschläge

Man sollte ein besseres System für Gehaltsprämien einführen. Vertraut da auf die Teamleiter, die wisse sehr gut, wer eigentlich unterbezahlt ist und wer nicht.

Bitte nicht noch mehr Prozesse! Die haben genau gar nix standardisiert sondern nur alles verkompliziert.

Bitte bremst eure Kommunikationsoffensive zumindest firmenintern wieder ein auf ein normale Maß. Man muss uns nichts "eintrichtern", wir wissen wie es läuft. Wenn ihr diese Aufwände anders investiert kommt mehr raus.

Ihr wollt, dass Leute nachdenken können beim Arbeiten? Ja dann schafft Büros mit vernünftigen Raumgrößen! Es würde sogar helfen, wenn man nicht noch mehr Büros zu Sälen und Hallen umbaut. Ich würde mir wünschen, dass sich die oberen beiden Managementebenen mal selbst zwei Wochen in so eine 30-Personen-Halle setzen (Nein nicht allein - haha). Dann wäre vermutlich schnell Schluss mit weiteren Umbauten zu Großraumbüros. Aber das bleibt vermutlich ein frommer Wunsch.

Arbeitsatmosphäre

Kommt drauf an. In den jeweiligen Fachteams kommt es auf Kunden und auf die(Es gibt oft mehrere) Vorgesetzten an.
Teamübergreifend ist es oft schwierig. Zu den oft technischen und fachlichen Gräben, die man noch immer nicht beseitigt hat, kamen leider in den letzten 2-5 Jahren noch so manche "Rollen-" und "Prozess-" definitionen. Diese Definitionen haben dann oft leider nochmal Paralellstrukturen geschaffen. Manche Leute nutzen das leider aus um noch mehr Ausreden zu haben, was sie alles nicht machen können/dürfen.
Liebe liebe Organisatoren, hier die böse Wahrheit: Die "Silos" gibt es nach wie vor, sie heißen nur anders bzw. wurden neue "Silos" geschaffen.

Kommunikation

Von Oben inklusive der Teamleitungen und Abteilungsleitungen noch praxisbezogen und sinnvoll.
Von den Ebenen darüber war das bis jetzt oft Propaganda.
Die Kommunikation nach außen hat sich zum Glück verbessert - das BRZ war schon immer besser als außen wahrgenommen!
Leider werden wir vom Comm-Team inzwischen auch intern "bekommuniziert". Da werden uns intern Dinge eingetrichtert per Intranet oder Email, von denen man weiß, dass sie in der Praxis anders sind. Widerspruch wird nieder-kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Teamintern bei uns super. Unternehmensweit ist es leider noch immer so, dass man die richtigen Leute kennen muss. Die Prozesse, die definiert wurden um genau das zu vereinheitlichen und zu verhindern, dass man nur mit guten Kontakten weiter kommt, haben jedoch alles nur noch verschlimmert.

Work-Life-Balance

Manche arbeiten 150% weil andere nur 50% leisten. Es gibt durchaus Burnouts bei Leuten, die zu lange zu viel leisten. Aber das Problem mit den Minderleistern hat jedes große Unternehmen (Ich sag das aus direkter eigener Erfahrung)

Vorgesetztenverhalten

5 Sterne für meine näheren Vorgesetzten, darüber eher nur 3.
Direkt in meinem Umfeld (Productmanager, Teamleiter, Abteilung) ist man sehr bemüht.
Es konnten für die meisten Probleme immer Lösungen gefunden werden.
Leider halten sich hier jedoch nur Führungskräfte, die nach oben hin keine Kritik äußern.
Deshalb ist man ganz oben vermutlich von ihren seltsamen Meinungen überzeugt.

Interessante Aufgaben

Mal so, mal so.
Da die Hauptkunden Ministerien sind, hängt viel davon ab, welches Ministerium man als Thema hat und auch da welche Sektion/welches Team. Wie man weiß, ist ja der Staat nicht immer überall gleich liquide. Ich darf zum Glück ganz neue Software erschaffen. Manche Kollegen jedoch müssen teils stark veraltete Dinge auch noch erweitern auf Kundenwunsch. Wenn man das machen muss, kräht natürlich in ein paar Jahren kein Hahn mehr nach den Dingen die man im Lebenslauf hat. Aber jo eh liebe HR: Man "darf" Kurse machen. Bringt halt nix, wennst das nie in der Praxis angewendet hast.

Leider ist BRZ-intern viel zu vielen Leuten nur wichtig, was man wie verbucht im SAP - Kollegen wissen was ich meine.

Gleichberechtigung

Es wird da viel gemacht und investiert und teilweise rennen da Aufwände rein -heissa- würde das in anderen Bereichen doch auch so modern gelebt, hätten wir manche Probleme nicht....

Umgang mit älteren Kollegen

Eh top kann man nicht meckern. Die älteren Kollegen haben teils auch noch ein sehr gutes Know How ( alte Produkte die ewig betrieben werden). Es gibt leider keinen "Prozess" dafür, dass diese Kollegen ihr Knowhow rechtzeitig übergeben können, bevor sie weg sind. Vielleicht ist es auch besser, dass es keinen Prozess gibt....

Arbeitsbedingungen

Derzeit noch sehr viel bis zu 100% Homeoffice Coronabedingt. Sonst auch mehrere Tage Homeoffice mit einer verbesserungswürdigen und brz-typisch komplizierten Regelung. Ein Teil der Geschäftsleitung ist nachweislich kein Fan von Homeoffice.
Leider ist abseits von Corona und wenn wieder "normaler" Betrieb herrscht noch immer der Trend zum Großraumbüro da. Teils gibt es "Hallen" mit über 30 oder über 40 Arbeitsplätzen. Das Absurde ist folgendes: Man nimmt recht große Summen für die Umbauten in die Hand. Und das obwohl man seit Jahrzehnten weiß, dass solche Büros schlecht für die Produktivitär sind. Stattdessen gibt man Geld fürs Wände-Wegreißen aus und noch mehr Geld für Schallsschutzmaßnahmen in den neu erschaffenen Hallen. Das klingt absurd ist aber hier leider Teil unserer Realität. Deswegen haben schon Leute gekündigt. Ob das Management das mitkriegt? Ich bezweifle es angesichts der gefilteren Infos die sie von den konformen Ebenen darunter bekommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Grenn IT, Mülltrennung, Alte Hardware kann von Mitarbeitern erworben werden, E-Auto-Ladestation. Passt soweit alles.

Gehalt/Sozialleistungen

Man steht halt leider gehaltsmässig irgenwann an. Eine Umsortierung in eine höhere Spalte des Gehaltssystems ist mühsam. Nicht alle warten diesen "Prozess" ab und stimmen mit den Füßen ab und gehen.
Sozialleistungen gibt es schon einige nebenher quasi. Aber nichts was so gut wäre, dass es das Gehaltssystem raus reißt. Die Nebenleistungen sind maximal branchenüblich.
Die HR und die Communicationsabteilung wollen aber sowas nicht hören, geben das nicht weiter und deshalb denkt man vermutlich ganz oben, es wäre alles super.

Image

Da mal ein Lob an die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit! Das BRZ war auch früher besser als sein Ruf oder Name suggerierte. Das Image wurde zum Glück besser!
Leider sind die Medien oft falsch informiert und bringen lieber reißerische Artikel raus. Kaufhaus-Österreich wurde nicht von uns entwickelt zum Xten Mal!
Ich bin aber froh, dass meine Firma jetzt bekannter ist im positiven Sinn.

Karriere/Weiterbildung

Ob man "in der Linie" weiter nach oben will, sollte man sich gut überlegen.
Nicht konforme Menschen bleiben dort nicht lange, meist gehen sie freiwillig, manchmal legt man denen den Abgang etwas direkter nahe.
Die Leute mit dem Titel "Manager" im Jobtitel sind sowieso arme Hunde. Die haben die Verantworung quasi zum Sonderpreis übernommen, sind aber nicht wirklich als Führungskräfte definiert.

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