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ERGO 
Versicherung 
AG
Bewertung

Finger weg von dieser Firma

1,5
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ERGO Versicherung Aktiengesellschaft in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das man die Vorgesetzten kaum sieht und man sich seine Zeit halbwegs frei einteilen kann. Bis auf den morgentlichen Arbeitsbeginn.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass sich seit Jahren nichts bewegt, seit Jahren Probleme unter den Tisch gekehrt werden, nichts an der Wurzel angepackt wird und sich alle am Außendienst abputzen. Sollen die doch machen. Kein Lob, kaum Ansprache, Hauptsache die Zahlen passen.

Verbesserungsvorschläge

Wenn der Mutterkonzern nichts ändert, ändert sich hier nichts!

Arbeitsatmosphäre

Wenig Fairness, ob der Außendienst sein Geld erhält ist egal. Nicht egal ist, das man seine Ziele erfüllt. Monat für Monat und das, obwohl man jedesmal darum streiten muss ob ein Antrag eines Kunden gewertet wird oder nicht, oder ob auch nur die Wertung für den richtigen Monat zuerkannt wird. Das wirkt sich auf das Gehalt, die Reiserechnung und den Wettbewerb aus. Ansprechnpartner findet man dafür keine, man muss zum Vorgesetzten, der wiederum zum Vorgesetzten usw. bringt in der Regel zu 95% nichts, da der pollizierenden Abteilung egal ist, ob jemand vom Außendienst auch arbeiten geht weil er Geld verdienen möchte! Lob? Ja die zehn besten Mitarbeiter werden auf das "Fest der Sieger" eingeladen, der Rest kann sich über die Häuser haun. Mitarbeiterabbau war im letzten Jahr die Devise. Neun pro Monat, weil 10 hätte der damalige Vertiebschef dem AMS melden müssen.

Kommunikation

Regelmäßige Meetings gibt es, für den Außendienst zumindest. Hilfestellung ist es keine, unnötige Zeit kostet es in der man arbeiten könnte, vor allem bei dem Druck der hier herrscht. Es hilft nicht, sich die Zahlen anderer Mitarbeiter oder Gruppen anzusehen.

Kollegenzusammenhalt

Der Vertrieb hält bedingt zusammen, jedoch ist die Devise: Innendienst gegen Außendienst. Kaum zu ertragen. Ehrlichkeit? Mit wenigen! Als Firmenphilosophie keinesfalls.

Work-Life-Balance

Urlaub sollte tunlichst Anfang des Jahres beantragt werden. Da kommen dann immer wieder die Mails: Sie haben Ihren Urlaub noch nicht bekannt gegeben. Mehr als zwei Wochen am Stück sind auch nicht willkommen. Am Liebsten wäre es der Firma, man würde sich immer nur einzelne Freitage, Montage oder Fenstertage freinehmen. Und natürlich ein stehengelassener Urlaubstag für das nächste Jahr stellt schon eine Katastrophe dar.

Vorgesetztenverhalten

Keine realistischen Ziele. Sowohl die einzelnen Ergebnisse für Mitarbeiter, als auch die Gruppenergebnisse sind so hoch gesteckt, dass die Meisten ihre Ziele nicht erreichen können, womit sich die Firma Teile der Reiserechnung, Wettbewerb und Teile vom Gehalt erspart. Auch ist das Grundgehalt derart niedrig, dass Sie im Falle eines Krankenstandes oder Arbeitslosigkeit (wenn Sie zu denen gehören die entfernt werden) kaum mit ihrem Geld auskommen werden. Sind Sie als Frau im gebärfähigen Alter beschäftigt und gehen dann in Karenz, zahlt Ihnen diese Firma keinesfalls Ihre Provisionen für Ihre gelistete Arbeit weiter. Pensionisten bekommen das mit Abschlägen schon (5%/2,5% - Steuer). Generell sollte der Mutterkonzern in Deutschland dringend über eine Neukonstellation der Firmenleitung nachdenken.

Interessante Aufgaben

Interessant sind die Menschen die man trifft, die die eine Versicherung unterschreiben sollen. Die Produkte sind seit vielen, vielen Jahren so gut wie die Gleichen, geringfügige Änderungen die der Gewinnmaximierung dienen, aber selten jemand wirklich braucht. Verkaufen soll man sie allerdings schon. Ideen von Schreibtischtätern die keine Ahnung von draußen haben.

Gleichberechtigung

Die Firmenleitung besteht aus Männern. Frauen haben Aufstiegschancen, jedoch weniger als Männer. Wiedereinsteigerinnen werden genommen, sofern sie nicht zu alt sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden genauso behandelt wie neue oder jüngere Mitarbeiter. Genauso entfernt, wenn die Ziele nicht passen.

Arbeitsbedingungen

Die Außendienstmitarbeiter sitzen oft bis zu zehnt in einem Raum. Wenn jetzt alle gleichzeitig telefonieren (und da haben sie am besten gleich ein privates Handy, weil Festnetzanschlüsse gibt es auch nicht für jeden) ist es so laut, dass man weder sich selbst noch denjenigen am anderen Ende der Leitung verstehen kann. Computer gibt es einen für vier Mitarbeiter. Aber seit letztem Jahr haben alle Mitarbeiter einen Laptop. Nur damit kann man nunmehr Abschlüsse tätigen, was für die Firma noch mehr Kontrolle bedeutet. Firmenhandy gibt es keine, Sie können sich jedoch über die Firma ein Handy kaufen und einen Vertrag abschließen, den Sie dann privat weiter behalten müssen für den Fall das Sie die Firma verlassen. Klimaanlagen gibt es nur in der Zentrale und einigen großen Büros. Die Mitarbeiter der kleinen Büros können gerne schwitzen, dass kratzt keinen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es werden Rechtsschutz Versicherungen verkauft, also kann man von fair trade nicht sprechen. Müll wird getrennt, dass machen aber die Reinigungsunternehmen selbstständig.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Grundgehalt ist derart niedrig und die Gehaltsstruktur so aufgestellt, dass kaum ein Mitarbeiter der den Arbeitsvertrag unterschreibt diesen versteht. Da gehen dann alles erst die Augen auf, so bald man nach drei Monaten noch immer so gut wie nichts verdient. Jeder der arbeitslos gewordenen Mitarbeiter, bekommt dann auch vom Amt dementsprechend wenig. Viele der gekündigten Mitarbeiter können ein Lied davon singen.

Image

Die meisten Mitarbeiter sprechen nicht gut über die Firma. Die Kunden im übrigen auch nicht. Schuld daran sind die vielen Ablehnungen, was natürlich auch erschwert, dass Sie ausreichend Verträge schreiben können. Gute Leute gehen, schlechte bleiben in der Regel, weil die Angst vor der Arbeitslosigkeit zu groß ist. Deshalb lassen sich auch viele, vieles gefallen und bleiben, wenn sie nicht gekündigt werden.

Karriere/Weiterbildung

Der Außendienst hat kaum Aufstiegschancen. Es gibt ein paar Gruppenleiter über dem Außendienst und die Gebietsdirektoren hat man bereits alle gekündigt. Damit sitzen die Gruppenleiter unterhalb des Vertriebschefs. Im Innendienst kann man eher beobachten, dass bei neu zu besetzenden Stellen eher Leute von außerhalb der Firma genommen werden, anstatt innerhalb jemanden Möglichkeiten zu bieten. Einige wenige Fälle von Aufstieg in der D.A.S. gibt es , leider viel zu wenige. Weiterbildung gibt es keine. Produktschulungen für den Außendienst und Besprechungen wöchtliche, tägliche und auch monatliche zwecks der Zahlen die man zu bringen hat oder noch nicht gebracht hat. Aber keine Weiterbildung bzgl. Aufstiegschancen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, Lieber Kollege!

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns so ausführliches Feedback zu geben! Sie helfen uns damit, für die D.A.S. Mitarbeiter noch bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Die gesamte Versicherungsbranche durchlebt derzeit eine Phase der Veränderung. Diese stellt für alle Versicherungsunternehmen eine große Herausforderung dar. Sie ist für uns als Arbeitgeber aber gleichzeitig auch eine Chance, Prozesse kontinuierlich zu überdenken und neu zu gestalten.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investieren wir beispielsweise viel in die Digitalisierung und Verbesserung von Arbeitsabläufen.
Im Zuge dessen wurde auch unser Vertrieb modernisiert. Das hatte leider zur Folge, dass wir nicht alle Mitarbeiter in unserem Unternehmen halten konnten. Wir sind uns bewusst, dass dieser Schritt bei den davon Betroffenen Unmut erzeugt hat.

Die Umstrukturierung des Vertriebs ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, durch die wir unseren Unternehmenserfolg weiter ausbauen, wettbewerbsfähig bleiben und Arbeitsplätze langfristig sichern können.

In der D.A.S. pflegen wir eine offene Kommunikationskultur. Wir nehmen Ihren Input daher sehr ernst und ich lade Sie herzlich dazu ein, mir in einem persönlichen Gespräch noch mehr über Ihre Erfahrungen zu erzählen.

Liebe Grüße
Thomas Sauter
Leiter Hauptberuflicher Vertrieb

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