Tolle Kollegen aber Fail in der Führung
Verbesserungsvorschläge
Die MitarbeiterInnen mehr in den Fokus rücken. Es wird sich so viel Sorge um die Leser und Abonnenten gemacht, die MitarbeiterInnen werden dabei komplett vergessen. Es gibt so gut wie keine Benefits oder Anreize für MitarbeiterInnen (junge besonders) 110% bei der Arbeit mit Leidenschaft zu geben.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist grundsätzlich gut. Da es sehr viele Kollegen gibt, die bereits seit seht vielen Jahren hier arbeiten, gibt es in vielen Bereichen familiären Zusammenhalt und freundschaftlichen Austausch.
Die Vorgesetzten sind jedoch besonders in der Coronakrise überfordert gewesen, die Kommunikation wurde weniger statt mehr und man hatte das Gefühl, dass interne Prozesse nicht effektiv digitalisiert werden konnten.
Kommunikation
Es gibt sehr wenig interne Kommunikation. Hin und wieder mal ein E-Mail aus der Geschäftsführung aber das war's auch schon. Da informiert die Styria nach intern mehr als die Presse. Schade!
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen (in der gleichen Abteilung) ist top. Abteilungsübergreifend ist der Zusammenhang leider nicht so gut, es herrscht in vielen Bereichen auf beruflicher Ebene Missgunst, Ärger und Frustration.
Work-Life-Balance
Super. Dank Gleitzeit kann man sich die Arbeitszeiten in einem gewissen Rahmen sehr gut einteilen. Es gibt keine Verfügbarkeiten am Wochenende oder nach Feierabend, hier wird sehr viel Wert auf die Trennung von Work und Life gelegt.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind persönlich alle extrem nett, kochen beruflich & strategisch aber oft ihr eigenes Süppchen. Es wird zwanghaft versucht innovativ und gut zu sein, dabei wird sich aber nichts getraut und in bereits komplizierte Systeme nur noch mehr Chaos gebracht.
Mitarbeitergespräche sind sowieso ein Fremdwort, das gibt es nicht.
Der Führungsstil ist generell etwas veraltet - es wird wenig Wert darauf gelegt Mitarbeiter zu fördern, sie beruflich weiterzuentwickeln.
Interessante Aufgaben
Hat man einmal eine Position, wo man Eigenverantwortung hat, so hat man viel Gestaltungsspielraum. Und wird gleichzeitig auch wenig kontrolliert.
Das führt leider in vielen Fällen dazu, dass es sich Kollegen gemütlich machen, neue Herausforderungen oder innovative Ideen generell mal ablehnen "weil es nach Arbeit klingt" und nach einiger Zeit bei wenigen Leuten noch Motivation da ist, wirklich was weiter zu bringen und zu bewegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr kollegial.
Arbeitsbedingungen
Klimatisiertes Büro, Diensthandy und Laptop - passt!
Das Büro an sich ist jedoch in die Jahre gekommen, Grau in Grau und lädt nicht zum gemeinsamen Austausch, sondern viel mehr zum Einzelarbeiten ein.
Aber: so gut wie keine Benefits. Keine Kantine, keine Essensunterstützung, keine Events, keine Coachings, ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine aktiv kommunizierten Projekte dazu.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung. Gehaltserhöhungen sind jedoch eher schwer zu bekommen - hier muss man auch gegen unfaire Kommunikation aus der HR-Abteilung kämpfen. Dass Gehaltserhöhungen von selbst angeboten werden, als Zeichen der Anerkennung oder weil man mehr Verantwortung bekommt, ist nicht der Fall. Wenn man selbst nichts sagt, zahlen sie nicht mehr.
Image
Die Presse lebt noch sehr vom Glanz der alten Zeiten. Das Image nach außen ist grundsätzlich noch gut, intern sprechen alle Mitarbeiter davon wie sehr man in die falsche Richtung geht. Besonders die junge Generation wird überhaupt nicht angesprochen.
Gefühlt ist der Respekt vor dem eigenen Image so hoch, dass man sich sehr wenig traut Neues auszuprobieren.
Karriere/Weiterbildung
Es wird kein Wert auf Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt. Hier gibt es kein aktives Entgegenkommen, Weiterbildungen muss man sich selbst zahlen und bekommt dann auch keine Gehaltserhöhung.