Call Center Verkauf
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Allen, die für Embers arbeiten, kann ich nur raten, die Abrechnung genau anzusehen. Ich hatte bei meinen drei Monatsabrechnungen immer Ungereimtheiten. Es wurde auch zugegeben, dass die Anzeige im Monatsreport nicht stimmt, doch darauf wurde bei der Abrechnung keine Rücksicht genommen. Nach mehrmaliger Urgenzen meinerseits, wurden jedoch alle Ausstände jetzt überwiesen. Doch sind genaue eigene Aufzeichnungen und Beharrlichkeit notwendig!
Die Arbeit ist ideal, wenn man keine Skrupel hat, überteuerte Waren (siehe unterschiedliche Preise in den diversen Plattformen) mit teilweise falschen bzw. ungenauen Versprechungen zu verkaufen. Hinzu kommen Postgebühren und Banküberweisungsgebühren, sodass man bei jedem Verkauf damit rechnen muss noch einige Minuten damit zu verbringen die Extrakosten zu argumentieren.
Weiters kommt hinzu, dass man Zusätze verkaufen bzw. anbieten muss, obwohl man schon von vornherein weiß, dass der Kunde das nicht will oder einfach nicht brauchen kann (Versicherungspaket für Kleidung?) oder sowieso Zahlungsschwierigkeiten hat. Die Zusätze sind außerdem absolut keine Sonderangebote oder Schnäppchen, da man sie in jedem Supermarkt billiger bekommt.
Tja und dann kommen noch die vielen Telefonate, die nichts mit Bestellungen zu tun haben und somit auch nur ein paar Cents bringen, wenn überhaupt, aber zeitintensiv sind: Wann kommt die Lieferung? Wann wird das Geld für die Rücksendung überwiesen? Geräte kaputt, was soll ich tun? Usw.
Jedes Gespräch wird mitgeschnitten und abgehört, wenn man das Ziel nicht erfüllt. Also wenn man bestehen will striktes Halten an den Gesprächsleitfaden, so sinnlos er einem auch erscheint, so unwirsch und genervt der Kunde am Telefon auch schon ist, Hirn und Mitgefühl abschalten und einfach vorlesen!
Auch wenn man das alles einhält, ist der Stundenlohn nicht berauschend (maximal 6,- / Stunde). Oft ist man eingeteilt und wartet und wartet und wartet auf einen Anruf und dann kommt eine Nachfrage nach dem Liefertermin oder ein Scherzanruf und man ist wieder an der letzten Stelle gereiht.
Ich bin eine Erfahrung reicher …
Arbeitsatmosphäre
Homeoffice - daher keine Bewertung
Kommunikation
schnelle Antworten, helfen aber nicht weiter
Kollegenzusammenhalt
Homeoffice - kein Kollegenkontakt
Work-Life-Balance
Homeoffice
Vorgesetztenverhalten
schnelle aber oberflächliche Antworten bei Fragen, man man hat das Gefühl, dass Anfragen nicht wirklich gelesen werden, bei technischen Problemen keine / unzureichende Hilfestellungen
Interessante Aufgaben
kein Spielraum für eigene Ideen, Gesprächsleitfaden ist strikt vorgegeben
Arbeitsbedingungen
keine Bewertung: Homeoffice
Umwelt-/Sozialbewusstsein
keine Ahnung
Gehalt/Sozialleistungen
Stundensatz variabel (durchschnittlich 6,-) und nicht beeinflussbar
Image
keine Ahnung