solider Arbeitgeber in schnelllebiger Branche
Gut am Arbeitgeber finde ich
... langfristiges, strategisches Denken. Einen gewissen Einblick in die Beweggründe gewisser Entscheidungen vorausgesetzt, merkt man, dass hier durchaus sinnvoll gehandelt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auf Grund der Größe des Unternehmens wirken manche Prozesse starr und unbeweglich. Wichtige Basics fehlen teilweise nach wie vor bzw. wären mMn schneller zu erledigen/bewältigen.
Verbesserungsvorschläge
... stetige Weiterentwicklung ist die Basis für eine stetige Verbesserung der Bedingungen.
Arbeitsatmosphäre
Hier herrscht im Allgemeinen ein gutes Klima, welches natürlich abteilungsabhängig ist. Der Großteil der Kollegen ist in Ordnung. Natürlich gibt es - wie in jedem Unternehmen - schwarze Schafe, die alles schlecht reden. Im Vergleich zu zahlreichen Arbeitgebern meiner Vergangenheit gibt's hier aber verhältnismäßig wenig Intrigen.
Kommunikation
Auch wenn es an manchen Ecken Verbesserungspotenzial gibt, ist die Kommunikation - nach innen und nach außen - in Ordnung. Mein subjektives Gefühl ist, dass in den vergangenen Monaten intern ein Schwerpunkt gesetzt wurde, man spürt eine gewisse Verbesserung. Offensichtlich ist man sich den Versäumnissen der Vergangenheit bewusst und arbeitet daran.
Kollegenzusammenhalt
Auch der Zusammenhalt ist natürlich abteilungsabhängig. Im Großen und Ganzen passt es. Durch Betriebsausflüge an gut ausgewählte Locations (für alle Altersstufen und Interessen) wird der Zusammenhalt gefördert.
Work-Life-Balance
Durch die Größe des Unternehmens ist die Arbeitslast gut aufgeteilt. Urlaube sind - natürlich in Abstimmung mit den Kollegen - so gut wie immer möglich. Auch die Rücksichtnahme auf die Familie ist - in meinem konkreten Fall - durch Gleitzeit gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Durch die kontinuierliche Absprache mit den Vorgesetzten wird man in Entscheidungsprozesse eingebunden. Natürlich können die Vorgesetzten nicht allen Empfehlungen folgen, doch man hat das Gefühl, dass man gehört wird.
Interessante Aufgaben
Wenn man Interesse an den diversen Prozessen/Projekten zeigt, wird man auch gerne an Nebenschauplätzen eingebunden. So entwickeln sich manchmal zu den Kernaufgaben zusätzliche Aufgabenfelder, die als Ausgleich dienen können. Natürlich setzt dies eine gewisse Eigeninitiative voraus, wenn man schon über den bestehenden Basis-Job murrt, darf man nicht erwarten, dass man über den Tellerrand schauen darf.
Gleichberechtigung
Auf Grund zahlreicher Frauen in Führungspositionen haben hier Männer wie Frauen zu 100% die selben Aufstiegschancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist mir von Anfang an positiv aufgefallen. Zu den zahlreichen erfahrenen KollegInnen (50+) gesellen sich zahlreiche "Frischlinge". Der Altersdurchschnitt lässt sich schwer schätzen, liegt aber sicherlich deutlich höher als der Branchenschnitt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind durchwegs positiv. Es mangelt eigentlich an nichts. Durch das Großraumbüro gibt's einen Stern Abzug, da der Lärmpegel manchmal über dem Erträglichen liegt, kommt aber selten vor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Offiziell gibt man sich CO2-neutral. Im Berufs-Alltag wird mMn zu viel ausgedruckt, zu oft mit dem Auto zum Kunden gefahren, zu oft das Licht aufgedreht. Es liegt aber weniger am Unternehmen als viel mehr an den einzelnen Mitarbeitern, in kleinen Schritten das Umweltbewusstsein in die Höhe zu schrauben. "Kaffeekochgemeinschaften", gemeinsames Einkaufen usw. spricht allerdings wieder für ein positives soziales Klima.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Entlohnung ist den Umständen entsprechend. Natürlich könnte es immer mehr Gehalt sein, im Branchenschnitt wird hier nach wie vor halbwegs gut bezahlt.
Image
Wenn man ältere Kollegen mit Berufserfahrung (so wie mich) fragt, dann ist das Image der EPAMedia schlechter als die Realität. Jungen Kollegen, die schlecht über das Unternehmen sprechen, fehlt der Vergleich mit ähnlichen Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Selbstverständlich hängt das Angebot an Weiterbildung und die Karrieremöglichkeiten von der jeweiligen Abteilung ab. Im Allgemeinen wird Interesse an der Arbeit und kontinuierliche gute Arbeitsleistung - im Rahmen der Möglichkeiten - langfristig durchaus mit übergeordneten Aufgaben und Möglichkeiten der Weiterbildung belohnt.