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EY 
(Ernst 
& 
Young) 
Österreich
Bewertung

Schillerndes Panoptikum aus Geldgier, Intrigen und Ausbeutung

1,6
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Ernst & Young in Wien gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Weitgehend schlechte Atmosphäre die sich nur durch Zusammenhalt innerhalb einzelner Gruppen bzw. Ranks ertragen lässt. In der Regel wird Druck ausgeübt und man lebt nach der Maxime "Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Es dominieren kurzfristige Interessengemeinschaften, die aber auch augenblicklich Eigeninteressen geopfert werden.

Kommunikation

Durchwegs schlecht und propagandistisch gefärbt. Das bewusste Weglassen von kritischen Informationen durch das Management gehört zum traurigen Alltag. Die laufende Berieselung durch platte und durchschaubare Massenmails ist nervig und hat teilweise manipulativen Charakter. Ein kritischer Diskurs zur Weiterentwicklung der Managementberatung (Advisory) kann damit nicht in Gang kommen und wird nur vordergründig gepredigt um die Arbeitsbienen gefügig zu halten.

Kollegenzusammenhalt

Sehr durchwachsen und oben bereits beschrieben. Man kann sich nur auf wenige Leute verlassen und ist immer damit konfrontiert, dass andere Seilschaften geknüpft werden. Bis zu einem gewissen Grad drängt sich auch das Gefühl auf, dass dieses "Jeder gegen Jeden" auch ein wenig geschürt wird um die individuelle Verhandlungsposition einzelner zu minimieren.

Work-Life-Balance

Das Wochenende wird durch Partner als normale Arbeitszeit angesehen, zumindest bei den Mitarbeitern, wobei man sich selbst gerne mit den luxuriösen Unternehmungen des letzten Wochenendes oder Urlaubs (interessanterweise auch gegenüber jungen Kollegen) brüstet.

Vorgesetztenverhalten

Meist schlecht und eher situativ improvisierend. Eine klare, verbindliche und positive Führungskultur ist nicht verankert und wird scheinbar auch nicht gewollt. Wenig empathisches und eher kurzfristige Führung dominiert und führt in manchen Fällen zu völligem Fehlverhalten. Das äußert sich in schlechtem Umgangston, herablassenden Bemerkungen und schrammt inbesondere gegenüber weiblichen Arbeitskräften oft nahe an Herabwürdigung und blöden Witzen die in der heutigen Zeit normalerweise einen Verlust des Arbeitsplatzes zur Folge haben. Bei EY opfert man aber die Führungskultur lieber am Altar der Margenoptimierung. Geschäftsführer mit einem beeindruckenden Track Record an wirklich unterirdischen Verhaltensweisen gegenüber ihren Mitarbeitern machen dies unbehelligt solange sie die Leute auf Trab halten, also gewinnbringend in den Projekten einsetzen.

Interessante Aufgaben

Schwankt und reicht von stupiden Projekten bis spannenden Aufgaben. In Summe ist aber das gesamte Geschäftsmodell auf Masse ausgerichtet. Große Projekte, in denen auch wenig begabte Kollegen nicht auffallen sind wichtiger als herausfordernde und spannende Projekte. Das liegt aber in der Natur eines Big Four-Unternehmens und ist klar kommunizierte Strategie. Das führt auch zu einem laufenden Brain drain und man kann sagen, dass die guten bzw. überdurchschnittlichen Mitarbeiter das Unternehmen rasch wieder verlassen.

Gleichberechtigung

Wird gepredigt aber nicht durchgängig gelebt bzw. abhängig von der jeweiligen Führungskraft.

Umgang mit älteren Kollegen

Sind so gut wie nicht vorhanden, und wenn dann sind es ein paar alte Partner.

Arbeitsbedingungen

Für einen (zumindest selbsternannten) Managementberater eher am unteren Ende der Skala. Es ist ok aber in vielen Bereichen signifikant von der Konkurrenz entfernt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Am Ende ein Feigenblatt!

Gehalt/Sozialleistungen

Schlecht im Vergleich zu Peers und das entlang aller Ebenen. Beginnt mit den Einstiegsgehältern und zieht sich dann auch konsequent nach oben hin durch.

Image

Sehr durchwachsen und von den Kunden heterogen wahrgenommen. Leider schlägt auch hier die Strategie "Masse vor Klasse" voll durch und führt zu einem teils zweifelhaften Image in der Unternehmenslandschaft.

Karriere/Weiterbildung

Mit den richtigen Seilschaften möglich aber tlw. sind Entscheidungen nicht oder nur schwer nachvollziehbar. Für viele Kollegen tut sich seit einigen Jahren nichts auf der Karriereleiter und es wird auch nur unzureichend kommuniziert warum.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback. Unser Ziel ist es, unseren Kolleginnen und Kollegen ein attraktives und motivierendes sowie wertschätzendes Umfeld bei EY zu bieten. Wir befassen uns daher intensiv mit Ihrem Feedback und laden Sie zu einem persönlichen Austausch ein. Sehr gern können Sie sich dazu per E-Mail (esther.richter@at.ey.com) mit mir in Verbindung setzen. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

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