Familienunternehmen in der Hochtechnologie mit weiterem Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Tätigkeit und Geschäftsfelder, Hochtechnologie, wachsendes Unternehmen, Allgemein gutes Betriebsklima, Lage in einer ländlichen Idylle, Bemühen der Eigentümer
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Relativ weit weg von einer Großstadt (Linz und München sind 1-2h entfernt), intransparente Personalpolitik, fehlende kontinuierliche Mitarbeiterbewertungen (in beide Richtungen), Fallweise unglückliches Mikromanagement der Geschäftsleitung.
Verbesserungsvorschläge
Klare Personalpolitik mit kontinuierlicher Inklusion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Ebenen (explizites lokales Feedback und Belohnungsmodell), Anonymisierte unabhängige Stelle zur Bearbeitung von Kritiken. Aufbrechen aller verkrusteter (häufig männlicher) Domänen und Besetzung einiger Entscheidungspositionen durch Frauen oder/und externe Mitarbeiter mit entsprechender Erfahrung in anderen Unternehmen. Objektives und transparentes internes Belohnungs- und Frühwarnsystem mit mehr Verantwortung und Eigenverantwortung der mittleren und unteren Ebenen (dort auch Entscheidung für/gegen Home office), Laufbahnanalyse und Coaching, Aufwertung und Besetzung von Posten im mittleren Management durch Ausschreibung statt durch Zuweisung.
Lösung der (wenigen) klimatechnischen Unzulänglichkeiten. Bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Arbeitsatmosphäre
Das Feedback hängt sehr stark von den direkten Vorgesetzten ab. Aufgrund der nur teilweise ausgebildeten internen Bewertungsstruktur gibt es nur wenige Bereiche die ein System der Belohung formal umgesetzt haben.
Kommunikation
Regelmäßige Updates sind teilweise zentral organisiert, und werden teilweise über die direkten Vorgesetzten weitergegeben, teilweise durch Kollegen. Sollte verbessert werden, speziell das Fehlen eines Betriebsrats, sowie eine auch aufgrund der hohen Sicherheitsbedürfnisse begründete ,,NO TALK"- Politik bei negativen Personalentscheidungen wirken extrem bedrückend auf die sonst gute interne Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt hier wie in jedem Unternehmen sehr viele unterschiedliche Typen. Aufgrund der starken internationalen Ausrichtung aber auch viele Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft. Die Mischung ist für ein Unternehmen am Land extrem divers. Zudem ist das Unternehmen stark vertikal integriert, was zu ebensolchen Variationen bei den Mitarbeiterkonstellationen führt. (Fertigung und Maschinenbau vor Allem lokal, andere Technologien und Bereiche mit Auslandskontakt zunehmend international besetzt). Diese Aufteilung ist nicht optimal und kann verbessert werden, auch weil es zu einem Lagerdenken führen kann.
Work-Life-Balance
Sehr freie Zeiteinteilung in vielen Unternehmensbereichen möglich. Antomatische Gesamtzeiterfassung. Kindergartenin vielen Unternehmensbereichen möglich. Antomatische Gesamtzeiterfassung. Einer der wenigen Betriebskindergärten im Land. Überdurchschnittlich gute Kantine.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte sind teilweise sehr bemüht, das obere Management gibt ihnen aber zum Teil wenig Freiraum und reagiert bei Einsparungen und Optimierungen statt das mittlere Management autonom verantwortlich entscheiden zu lassen, zieht sie aber gleichzeitig selbst zu wenig zur Verantwortung.
Interessante Aufgaben
Sehr viele unterschiedliche Technologien - sowohl im Einsatz, als auch als bei den Produkten. Ständig etwas Neues, aber auch gleichzeitig die Herausforderung im Einsatz auch als bei den Produkten und Anwendungen. Ständig etwas Neues, aber auch gleichzeitig die Herausforderung diese Technologien langfristig zu beherrschen. Extrem interessante Anwendungen mit breiten, weltweiten Einsatzgebieten. Neue Ideen werden zum größten Teil gerne gesehen, aber nicht unbedingt immer leicht umgesetzt.
Gleichberechtigung
Die ungleichmäßige Verteilung zwischen technologischen und sozialen, fertigungsnahen sowie kaufmännischen Bereichen ist stark gesellschaftlich geprägt. Dennoch gibt es in einigen Bereichen überdurchschnittlich viele Frauen wo man man in anderen Unternehmen nur wenig findet. Andererseits gibt es rein männliche Entwicklungsbereiche die aus einem traditionell cheauvinistischem Prinzip heraus wie ein Burscheninternat wirken (wo man auch frei aufgehängte weibliche "Anatomiestudien" findet. Hier gibt es genauso wie bei den Entscheidungspositionen noch viel Verbesserungspotential.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist im Schnitt eher jung, aber ältere Mitarbeiter werden genauso inkludiert und berücksichtigt.
Arbeitsbedingungen
Gute bis sehr gute Ausstattung. Wenn begründeter Bedarf besteht wird darauf im Rahmen der Wirtschaftlichkeit eingegangen. In den vielen neuen Bereichen wirklich top, in anderen verbesserungsbedürftig (Klimaanlage teilweise nicht hinreichend).
Home office wird kaum gestattet, obwohl es in vielen Bereichen sozial und wirtschaftlich sehr vorteilhaft wäre.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Versuchen sehr viele Maßnahmen zu setzen um mit den Produkten als auch im täglichen Handeln einen geringen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.
Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist wegen der ländlichen Lage schlecht und prinzipiell verbesserungswürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind innerhalb des Unternehmens nicht transparent (Österreich eben). Es fehlen fehlen dynamische, erfolgs oder leistungsbezogene Anteile fast komplett. Hier sollte die Unternehmensführung umdenken und Bereichs verantwortlichen mehr Möglichkeiten der Belohnung in die Hände geben. Gehälter sind niedriger als in städtischen Betrieben. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten auch geringer.
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Tolles Auftreten - Mit 95% Auslandskunden in der Hochtechnologie sicher ein "hidden champion"
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird aktiv unterstützt. Beruflicher Aufstieg erfolgt entweder durch langfristiges Dienen, oder Wechseln des BereichsBeruflicher Aufstieg erfolgt entweder durch langfristiges Dienen, oder Wechseln des Bereichs.