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FH 
Kärnten 
 
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mbH
Bewertung

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Mehr Schein als Sein .....

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei FH Kärnten - Carinthia University of Applied Science in Villach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es trifft das oben von mir Ausgeführte - Gott sei Dank - nicht in jedem Studienbereich der FH Kärnten zu; Wirtschaft, Bau und Architektur, Soziales, Gesundheit, gewisse Teile von Engineering und IT weisen zu meinem besten Wissen diese Mankos nicht auf; die Geschäftsführung ist grundsätzlich selbstverständlich sehr bedacht darauf, ein gutes Bild und Verständnis der FH als ganzes nach außen zu präsentieren.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe den Punkt Verbesserungsvorschläge; darüber hinaus scheint es den Geschäftsführern zu einem großen Teil lediglich um monetäre Bewertung der 'Bildungsinstitution FH" zu gehen: Drittmittel sind herzlichst und unter allen (un)annehmbaren Bedingungen willkommen; gute, fachlich fundierte, auf pädagogisch wertvollen Säulen (Wissenstransfer; ureigentlichste Aufgabe einer Hochschule) beruhende Lehre jedoch ist drittrangig; zwar wird das ideale Gesamtbild am Papier so propagiert, aber die Realität zeigte diesbezüglich leider ein anderes Bild - nochmals festgehalten: zumindest in einem Studiengang an der FH Kärnten unter einem gewissen Studiengangsleiter.
Das ist definitiv ein großes Manko und es ist schade, weil vermutlich sehr viel Potenzial bei Studierenden wie bei ArbeitskollegInnen schon nachvollziehbar verloren gegangen ist.
Zudem sah ich viele qualifizierte, begeisterte, engagierte ehemalige KollegInnen, die wegen fehlender Empathie, zu groß gewachsenem Ego oder schlichter Inkompetenz ihrer Vorgesetzten einfach kundigten. Soviel zu dem Thema, die Geschäftsführung leitet die FH Kärnten "in guten" und "bewussten" Bahnen. Ich würde eine grundlegende personelle -und damit hoffentlich intellektuelle - Veränderung der Geschäftsführung (auf Basis meiner Erfahrung an der FH) mehr als befürworten.

Verbesserungsvorschläge

QMS: macht sich gut an Papier, wird in der Realität nicht bzw. nur unzureichend gelebt - zB.: niemand kontrolliert de facto bzw mutmaßlich StudiengangsleiterInnen hinsichtlich ihrer fachlich-didaktischen Eignung sowie deren Evaluierungen durch Studierende; wohingegen hauptberuflich Lehrende laufend von den entsprechenden LeiterInnen (man lese dazu auch weiter oben) quasi überwacht und im Sinne der Erfüllung der Finanzdoktrin (ebenfalls oben beschrieben) kontinuierlich zurecht gewiesen werden.
Geschäftsführung: Dieser fehlt die notwendige Sensibilität für die wesentliche Säule "Qualität in der Lehre", sie stützt ihre Entscheidungen zum großen Teil auf Zahlen, die durch das Controlling (dort sitzen auch Personen, deren Fähigkeiten überprüft gehörten) "vorgegeben" werden.
StudiengangsleiterInnen:
Ich kann nur von einem sprechen: und dieser kann seit Jahren schalten und walten, wie es ihm beliebt, ohne für seine Fehlschläge (derer es genügend gab) gerade stehen zu müssen. Ich kenne genügend andere KollegInnen, die sich ihrer Aufgabe und Verantwortung sehr wohl bewusst sind und diese um Meilen besser ausfüllen - sogar an der FH Kärnten.

Arbeitsatmosphäre

Nur den KollegInnen auf gleicher hierarchischer Ebene geschuldet:
Es gab Kolleginnen, die außerordentlich engagiert und fachlich kompetent waren; der Geschäftsführung inklusive der unmittelbaren Vorgesetzten mangelte es jedoch an adäquater Kompetenz, dies zu erkennen, zu fördern und letzten Endes damit auch wertzuschätzen

Kommunikation

Es wurde zwar sehr viel über "wie es sein kann" gesprochen; das "wie es dann wirklich war" war teilweise diametral vom vorherigen entfernt - die Geschäftsführung hat diesbezüglich nicht einmal unmittelbare - im Sinne eines gut aufgestellten Qualitätsmanagements - anwendbare Werkzeuge, dies zu erkennen

Kollegenzusammenhalt

Die KollegInnen (wiederum gleiche hierarchische Ebene), die fundierte Lehre in den Vordergrund ihres Tuns stellten (derer gab es einige arrivierte, die gemobbt wurden) sowie jene, die echter Qualität im Sinne Lehre und Forschung aufgeschlossen waren und diese auch ihren Vorgesetzten gegenüber vertraten, wurden durch diese Vorgesetzte bewusst nicht ernst genommen; die meisten derer haben - nicht nur deshalb - letzten Endes das Handtuch geworfen oder versuchen sich, mit dieser misslichen Situation aus ihrer Sicht bestmöglich zu arrangieren.

Work-Life-Balance

In Zeiten von Corona wurde jede und jeder Lehrende gelobt, die/der ihre/seine Lehre auf komplett online umgestellt hat. Kurz danach wurde all jenen, die dies getan haben und somit nicht physisch am jeweiligen FH-Standort anwesend waren, vorgeworfen, dass sie damit jene KollegInnen, die dennoch am Standort ihren Dienst verrichteten, quasi "betrogen" hätten - nicht Aussage der Geschäftsführung, aber Aussage einer Ebene darunter. "Schein und Sein" die zweite (siehe oben).

Vorgesetztenverhalten

Geschäftsführung: Lediglich auf kaufmännische Zahlen fixiert; äußert sich in der Hierarchie dadurch, dass StudiengangsleiterInnen bestellt und in Verantwortung gesetzt werden, die kaum über Personalführung und Empathie verfügen, dafür aber die ihnen organisatorisch Zugeteilten dazu "antreiben", Drittmittel zu akquirieren - und das nahezu losgelöst vom eigentlichen Qualifikationsprofil der-/desjenigen. Die Hochschullehre wird als quasi "notwendiges Übel" in der Art vorausgesetzt, dass die MitarbeiterInnen diese "sowieso" erledigen.
"Studiengangsleiter":
Diesen sind - getrieben durch die Strategie der Geschäftsführung - vornehmlich darauf konzentriert, "Drittmittel" einzuwerfen (durch deren unterstellten MitarbeiterInnen); die Hochschullehre wird derart gesehen, dass man als Lehrende/Lehrender Rede und Antwort stehen muss, wenn man eine Studierende/einen Studierenden negativ beurteilt hat (weil jede/jeder Studierende, der die FH vor dem Abschluss verlässt, natürlich keine Einnahmen - wie sie durch die Geschäftsführung eigentlich pro Studierenden geplant war - durch den Bund mehr ermöglicht).

Interessante Aufgaben

Der Umgang mit und der Wissenstransfer auf Studierende - mit "heterogenem Zugang" (egal, welche Art der Studienberechtigung und aus welchem fachlichen Gebiet stammend) - war extrem herausfordernd, aber genauso (oder sogar mehr) erfüllend. Gerade unter den oben weiter angeführten widrigen Umständen war es mehr als erfreulich, Studierende, die mit MINT nach ihrer Matura "nichts am Hut" hatten, zu sehen, wie diese in diesen Disziplinen Freude, Eifer und Verständnis entwickelten.

Gleichberechtigung

Das ist einer der wenigen Punkte, wo sich die FH (inklusive Geschäftsführung) wirklich, glaubhaft und sowohl nach innen als auch nach außen erkennbar einsetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Generell zwar okay, aber in einem Studiengang (den ich hier nicht bezeichne) folgendes Erlebnis:
Ein in seinem Fachgebiet Habilitierter "durfte" nach Anweisung des - leider immer noch tätigen - Studiengangleiters (nicht habilitiert) seine facheinschlägige Vorlesungen nicht mehr halten. Dafür übernahm der besagte Studiengangsleiter diese - trotz fehlender fachlicher und (nach Aussage und Evaluierung von betroffenen Studienenden) Wissenstransferkompetenz - Vorlesung mit "stärker anwendungsorientierter" Komponente. So etwas in einer FH, die sich durch Kompetenz im Bereich Lehre und Qualität derselben selbst hochlobt.

Arbeitsbedingungen

Infrastruktur, Ausstattung, Umgebung und auch IT-Betreuung sind in Ordnung; hier zu kritisieren, würde ein Lamentieten auf hohem Niveau bedeuten., Bewertungen der Vorgesetzten fließen hier nicht ein (das wäre sonst ungerecht; insbesondere den engagierten MitarbeiterInnen der IT-Abteilung gegenüber)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Diese Aspekte wurden bewusst durch die Geschäftsführung vorabgetrieben. Wahrscheinlich, um ein "Leuchtturmprojekt" zu etablieren, um von den täglich auftretenden Problemen abzulenken und sich wenigstens dahingehend "besser" darstellen zu können.

Gehalt/Sozialleistungen

Kein Kollektivvertrag; allerdings ist ein Betriebsrat an der FH installiert. Dieser ist zwar bemüht, die Sorgen und Anliegen der MitarbeiterInnen zu hören, allerdings war mein generelles Gefühl, dass der Betriebsrat es eher auf einen "friedlichen Umgang" mit der Geschäftsführung angelegt hat - was im Sinne einer konsequenten Verbesserung für die ArbeitnehmerInnen (und damit verbundenen Konfrontationen mit der GF) eher widerspricht.

Image

Mein "Bild", das von der FH bleibt, ist:
Ich schicke mein Kind zur tertiären Ausbildung sinnvoller Weise an eine echte/wahre Hochschule (= Universität). Dies gilt nicht für alle Studienbereiche der FH (weil ich nicht alle kennengelernt hatte); dennoch überwiegt für mich der "Geschmack", den ich in diesem einen Studiengang durchleben musste.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt hauseigene Weiterbildung (z.B. Didaktik), die durch bemühte KollegInnen durchgeführt wird; es gibt auch ein reichhaltiges Angebot an Seminaren/Kursen/Hochschulangeboten, die durch Dritte angeboten werden. Diese sind auch für MitarbeiterInnen gewöhnlich ziemlich aufwendfrei buch- und besuchbar.

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